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Walter Saal 29 Januar 1913 30 November 1996 war ein deutscher Heimatforscher und Denkmalpfleger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 LiteraturLeben BearbeitenSaals Vater war Burgermeister von Grafendorf wo Saal zeitweise lebte Beruflich war Saal als Baumeister und Vermessungsingenieur tatig Zur Heimatforschung gelangte er als 16 Jahriger Sein Vater gab ihm ein an ihn als Burgermeister gerichtetes Schreiben der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft mit dem Erhebungen zu einem Atlas der deutschen Volkskunde gemacht wurden Saal erarbeitete uber drei Jahre hinweg Antworten auf die etwa 240 gestellten Fragen Einen besonderen Schwerpunkt seiner spateren heimatkundlichen Arbeit bildeten Forschungen zu Steinkreuzen und Kreuzsteinen Er dokumentierte und beschrieb uber Jahrzehnte hinweg insgesamt uber 300 solcher Kleindenkmale Wahrend des Zweiten Weltkriegs war er Soldat und geriet in Kriegsgefangenschaft Zuruckgekehrt engagierte er sich insbesondere in der Bodendenkmalpflege Ab 1949 absolvierte er eine grabungstechnische Ausbildung in Wahlitz beim Landesmuseum fur Vorgeschichte Halle 1952 wurde er zum Kreisbodendenkmalpfleger des Kreises Merseburg berufen Saal nahm eine Vielzahl von Grabungen im Kreisgebiet vor wobei ihn seine Ehefrau Erna Saal unterstutzte Ausserdem befasste er sich mit Heraldik und trug eine umfangreiche Munzsammlung zusammen 1955 zog Saal nach Merseburg Hier wohnte er bis zu seinem Tode an der Adresse Ulmenweg 10 1960 wurde er Vertrauensmann fur Denkmalpflege des Kreises Er war beim Wiederaufbau des Ostflugel des Merseburger Schlosses beteiligt Eine wesentliche Aufgabe war die Dokumentation von Denkmalen die im Zuge des Braunkohleabbaus bedroht waren bzw verschwanden In seiner Tatigkeit ging er Auseinandersetzungen mit staatlichen Stellen aber auch Kulturfunktionaren und anderen Engagierten nicht aus dem Weg Im Zuge von Auseinandersetzungen beteiligte er sich nicht an der Neugrundung des Heimatvereins in Merseburg sondern trat dem Heimatverein in Querfurt bei wo er bis zu seinem Tode angesehenes Vereinsmitglied war Walter Saal und seine Ehefrau Erna Saal wurden nach ihrem Tod in der Grabstatte seiner Schwiegereltern Heinecke auf dem Stadtfriedhof in Merseburg beigesetzt Die Grabstatte wurde vermutlich nach 2015 eingeebnet Auszeichnungen Bearbeiten1974 wurde ihm die Leibniz Medaille der Akademie der Wissenschaften der DDR verliehen Sein Nachlass befindet sich im Landesmuseum fur Vorgeschichte in Halle Am 28 November 1994 erhielt er in der Alten Synagoge in Essen den Deutschen Preis fur Denkmalschutz die silberne Halbkugel durch das Deutsche Nationalkomitee fur Denkmalschutz Werke BearbeitenDie oberirdischen Bodenaltertumer des Kreises Merseburg 1957 Vorgeschichte und Geschichte des Kreises Merseburg 1965 Sagen des Kreises Merseburg 1973 Baudenkmale und historische Gedenkstatten im Kreis Merseburg 1980 Johann Christian Buxbaum Ein Merseburger als erster Botaniker an der Akademie der Wissenschaften zu St Petersburg 1981 Das Merseburger Schloss 1986 Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg 1987 Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle 1989 Steinkreuzsagen aus Sachsen Anhalt 1992 Das Brauchtum zwischen Querfurt und Merseburg 1992Ausserdem veroffentlichte er uber 200 Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften sowie eine Vielzahl popularwissenschaftlicher Beitrage Literatur BearbeitenGustav Eiserbeck Walter Saal ein Merseburger Heimatforscher in Merseburg einst und jetzt Heft 28 2011 Herausgeber Mehrgenerationenhaus Merseburg Seite 24 ff Normdaten Person GND 141110023 lobid OGND AKS VIAF 120354160 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Saal WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher HeimatforscherGEBURTSDATUM 29 Januar 1913STERBEDATUM 30 November 1996 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Saal amp oldid 236947776