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Walter Rudi Wand 7 September 1928 in Kleinkeula 29 Juni 1985 in Karlsruhe war ein deutscher Jurist und von 1970 bis 1983 Richter des Bundesverfassungsgerichts Walter Rudi Wand 1977 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Bauern wuchs im thuringischen Kleinkeula auf und besuchte die Oberschulen in Eisenach und Sondershausen 1945 wurde er noch zum Arbeitsdienst abkommandiert und zum Militar einberufen Nach dem Abitur nahm er ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universitat Jena auf wechselte spater an die Universitat Berlin und bestand 1950 die erste juristische Staatsprufung Er verliess die DDR und legte 1956 in Mainz die zweite Staatsprufung ab Ein Jahr spater trat er in den Justizdienst des Landes Rheinland Pfalz ein 1961 wurde er zum Landgerichtsrat am Landgericht Frankenthal ernannt Es schloss sich 1963 eine Abordnung an das Bundesverfassungsgericht als wissenschaftlicher Mitarbeiter an 1964 wurde er als Oberregierungsrat in den Bundesdienst aufgenommen Hier wirkte er von 1964 bis 1966 als Prasidialrat des zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts und von 1966 bis 1969 als Prasidialrat des ersten Senats wo er der engste Mitarbeiter des Prasidenten Gebhard Muller war Wahrend dieser Zeit wurde er zum Regierungsrat 1966 und zum Ministerialrat 1967 befordert Zugleich war er Pressereferent Im Jahre 1969 stieg er zum Direktor des Gerichts auf 1970 wurde er fur den Rest der Amtszeit des zum Europaischen Gerichtshof gewechselten Hans Kutscher zum Richter des Bundesverfassungsgerichts gewahlt Erstmals wurde damit ein Mitglied der Verwaltung des Bundesverfassungsgerichts selbst zum Verfassungsrichter berufen Da Kutschers Amtszeit bereits 1971 endete war in diesem Jahr eine erneute Wahl erforderlich bei der Wand fur eine zwolfjahrige Amtsperiode bestatigt wurde Bis 1983 gehorte er dem zweiten Senat an Als Mitglied der CDU die ihn auch nominiert hatte zahlte Wand zu den eher konservativen Richtern Er raumte dem Interesse am Bestand und der Funktionsfahigkeit des Staates bei der Guterabwagung zumeist den Vorrang vor den Individualrechten ein was sich etwa bei der Uberprufung der Terrorismusgesetze zeigte 1 Ebenso setzte er sich fur den Schutz der Landerkompetenzen ein 2 Wand wurde mit dem Grossen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet Er starb 1985 nach einem Besuch der Gerichtsbibliothek in Karlsruhe an Herzversagen Er war mit Martha geborene Muller verheiratet und hatte zwei Tochter Literatur BearbeitenDas Bundesverfassungsgericht 1951 1971 2 Auflage Muller Karlsruhe 1971 S 248 Richard Ley Die personellen Veranderungen des Bundesverfassungsgerichts im Jahre 1983 In Zeitschrift fur Parlamentsfragen 1985 S 188 203 hier S 191 Gestorben Walter Rudi Wand In Der Spiegel 28 1985 vom 8 Juli 1985 online Internationales Biographisches Archiv 37 1985 vom 2 September 1985Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Walter Rudi Wand Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Walter Rudi Wand in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Der Spiegel 28 1985 Internationales Biographisches Archiv 37 1985 Internationales Biographisches Archiv 37 1985Normdaten Person GND 1012393283 lobid OGND AKS VIAF 171613624 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wand Walter RudiKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Richter des BundesverfassungsgerichtsGEBURTSDATUM 7 September 1928GEBURTSORT Kleinkeula Thuringen DeutschlandSTERBEDATUM 29 Juni 1985STERBEORT Karlsruhe Baden Wurttemberg Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Rudi Wand amp oldid 208513416