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Dieser Artikel behandelt den Romanisten zum Marineoffizier siehe Walter Monch Marineoffizier Walter Monch oder Walter Moench 28 Oktober 1905 in Rathenow 2 April 1994 in Bremen 1 war ein deutscher Romanist und Literaturwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMonch promovierte in Berlin uber Charles Nodier Zusammenhang von Erlebnisubertragung und Denkform in der Wesensbestimmung des literarischen Einflusses erschienen als Charles Nodier und die deutsche und englische Literatur Eine Studie zur romantischen Denkform in Frankreich Berlin 1931 Nachdruck Nendeln 1967 Er habilitierte sich 1935 ebenda mit Die italienische Platonrenaissance und ihre Bedeutung fur Frankreichs Literatur und Geistesgeschichte 1450 1550 Berlin 1936 Nachdruck Nendeln 1967 Als uberzeugter Anhanger des Nationalsozialismus wurde Monch am 1 Mai 1937 Mitglied der NSDAP 2 und war Leiter des Berliner Auslandsamts des NSDDB 3 Von 1938 bis 1941 war er in Heidelberg personlicher Ordinarius auf einer ausserordentlichen Professur von 1941 bis 1945 ebenda ordentlicher Professor zugleich 1938 bis 1945 Leiter des Dolmetscherinstituts in Heidelberg Auf Betreiben des Gruppenleiters Kultur beim Militarverwaltungschef im besetzten Belgien Franz Petri wurde er 1941 bis 1944 Gastprofessor in Luttich und Prasident des Deutschen Wissenschaftlichen Instituts in Brussel Seine Aufgabe war die Germanisierung Sein Vertreter in Heidelberg war ab 1942 Gerhard Hess Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Monch wegen seiner Aktivitaten mit Berufsverbot und Hausverbot an der Universitat Heidelberg belegt Ab 1953 war er ordentlicher Professor zur Wiederverwendung ab 1956 ordentlicher Professor an der Wirtschaftshochschule Mannheim und 1963 dort Rektor Von 1964 bis zu seiner Emeritierung 1972 war er ordentlicher Professor fur romanische Philologie in Tubingen Eine Beteiligung an der Germanisierungspolitik hat er fur seine Person stets in Abrede gestellt 4 Schriften BearbeitenFrankreichs Dichtung von der Renaissance zur Gegenwart im Spiegel geistesgeschichtlicher Probleme Berlin 1933 Nachdruck Nendeln 1967 Ubersetzung aus dem Franzosischen Robert de Traz Chouteau Franzosisches Soldatentum Berlin 1935 Hrsg Voltaires Briefwechsel mit Friedrich dem Grossen und Katharina II Hans von Hugo Verlag Berlin 1944 Die italienische Platonrenaissance und ihre Bedeutung fur Frankreichs Literatur und Geistesgeschichte 1450 1550 Berlin 1936 Romanische Studien Band 40 Neudruck Nendeln Liechtenstein 1967 Frankreichs Literatur im XVI Jahrhundert Eine nationalpolitische Geistesgeschichte der franzosischen Renaissance Berlin 1938 5 Voltaire und Friedrich der Grosse Das Drama einer denkwurdigen Freundschaft Eine Studie zur Literatur Politik und Philosophie des XVIII Jahrhunderts Stuttgart Berlin 1943 Das Gastmahl Begegnungen abendlandischer Dichter und Philosophen Hamburg 1947 Ubersetzung aus dem Franzosischen Paul Vialar Die grosse Meute Hamburg 1949 Hrsg Kleines deutsches Kulturlesebuch Heidelberg 1952 2 Auflage 1955 3 Auflage 1959 Das Sonett Gestalt und Geschichte Heidelberg 1955 Hrsg Wirtschaftshochschule Mannheim Basel Brilon 1957 Brucke uber den Zeiten Otto Heuschele sein Werk u sein Leben fur die Dichtung Stuttgart 1960 Deutsche Kultur von der Aufklarung bis zur Gegenwart Ereignisse Gestalten Stromungen Munchen 1962 2 Auflage 1971 Franzosisches Theater im 20 Jahrhundert Querschnitte und Horizonte Ein Essay Stuttgart 1965 Frankreichs Kultur Tradition und Revolte von der Klassik bis zum Surrealismus Berlin New York 1972 Aus meinem Leben Erfahrungen Gestalten Betrachtungen Elztal Dallau 1981 Hector Berlioz 1803 1869 Ein Kunstlerleben in der europaischen Welt der Dichtung und Musik Frankfurt Bern New York 1985 Weimar Gesellschaft Politik Kultur in der Ersten Deutschen Republik Frankfurt Bern New York 1988 Die Aktualitat der Antike Vergangenheit und Gegenwart Frankfurt 1992 Livius und Tacitus Die zwei bedeutendsten Historiker der romischen Antike Frankfurt 1993Literatur BearbeitenWalter Monch Aus meinem Leben Erfahrungen Gestalten Betrachtungen Elztal Dallau 1981 Aus der franzosischen Kultur und Geistesgeschichte Festschrift zum 65 Geburtstag von Walter Monch hrsg von Werner Dierlamm und Wolfgang Drost Heidelberg 1971 Wirtschaft und Kultur Dem Romanisten Walter Monch Altrektor der Universitat Mannheim ein festlicher Gruss alter Freunde Kollegen und Schuler zu seinem 80 Geburtstag hrsg von Kurt Friedrich Bohrer Heidelberg 1986 Kunst und Realitat im Spiegel europaischen Denkens Festschrift zum 85 Geburtstag von Walter Monch Fur die Romain Rolland Gesellschaft in Deutschland hrsg von Maria Hulle Keeding Bonn 1991 Frank Rutger Hausmann Auch eine nationale Wissenschaft Die deutsche Romanistik unter dem Nationalsozialismus in Romanistische Zeitschrift fur Literaturgeschichte 22 1998 S 295 online PDF 10 7 MB Frank Rutger Hausmann Auch im Krieg schweigen die Musen nicht die Deutschen Wissenschaftlichen Institute im Zweiten Weltkrieg Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2001 ISBN 3 525 35357 X S 256 276Weblinks BearbeitenUniversitatsarchiv Tubingen Gedenkkalenderarchiv Gedenktage Tubinger Gelehrter 2005 18 Oktober 2005Einzelnachweise Bearbeiten Grabstein von Ursula und Walter Monch bei genealogy net Die Universitat Heidelberg im Nationalsozialismus Wolfgang U Eckart Volker Sellin Eike Wolgast Springer Berlin 2006 ISBN 978 3 540 21442 7 Frank Rutger Hausmann Auch im Krieg schweigen die Musen nicht S 267 Frank Rutger Hausmann Auch im Krieg schweigen die Musen nicht S 275f s hierzu Frank Rutger Hausmann Vom Strudel der Ereignisse verschlungen Deutsche Romanistik im Dritten Reich 2 Auflage Frankfurt a Main 2008 S 349 351Normdaten Person GND 11873444X lobid OGND AKS LCCN n85183348 VIAF 51733724 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Monch WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher RomanistGEBURTSDATUM 28 Oktober 1905GEBURTSORT RathenowSTERBEDATUM 2 April 1994STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Monch amp oldid 217302584