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Die Wallfahrtskirche hl Maria am Bichele ist eine Wallfahrtskirche in der Gemeinde St Leonhard im Pitztal Tirol Das Gebaude steht unter Denkmalschutz 1 Wallfahrtskirche hl Maria am BicheleDie 14 Kreuzwegstationen am Hang unterhalb der KircheDer Hochaltar Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 4 Ausstattung 5 Quellen 6 WeblinksLage BearbeitenDie Kirche liegt am westlichen Talhang oberhalb der Pitze zwischen den Orten St Leonhard und Piosmes auf einer leichten Erhebung Von der Pfarrkirche St Leonhard im Pitztal ist sie in etwa 15 Gehminuten erreichbar 2 Geschichte BearbeitenAusgangspunkt fur die Errichtung der Wallfahrtskirche im Jahr 1828 war die Befurchtung des als Kurat in St Leonhard tatigen Seelsorgers Josef Neururer die Pfarrkirche konne aufgrund des unruhigen Untergrunds baufallig und eine Ersatzkirche damit notwendig werden Vor der Wallfahrtskirche befand sich am selben Standort bereits im 17 Jahrhundert eine Kapelle die aus Anlass einer Wallfahrtslegende aus 1610 entstand In dieser Legende soll einem Bettler namens Michel eine Engelserscheinung erschienen sein die ihn aufforderte bei St Leonhard nach der Muttergottes zu suchen Der Bettler soll nach langer Suche eine kleine auf einem Baumstock sitzende Statue der Muttergottes gefunden haben In der Nahe des Fundortes wurde dann auch die Kapelle errichtet die spater bei der Errichtung der Wallfahrtskirche demoliert wurde Im fruhen 21 Jahrhundert wurde die Kirche nach einem Lawinenabgang restauriert 2 Architektur BearbeitenDie Kirche ist ein schlichter Bau mit einem Tonnengewolbe im langen und hohen Schiff und einem deutlich kleineren Altarraum mit dreiseitig schliessendem Chor Auf dem geschmiegten Satteldach wurde ein kleiner offener Dachreiter angebracht An den beiden zur Kirche hinauffuhrenden Pilgerwegen stehen Bildstocke mit den 14 Kreuzwegstationen und den funf Geheimnissen des Schmerzhaften Rosenkranzes Die Reliefs der Bildstocke wurden vom einheimischen Kunstler Matthias Neururer geschaffen 2 3 Ausstattung BearbeitenDer viersaulige Hochaltar wurde 1830 mit spatbarocken Stilanklangen errichtet Der Altar birgt Georg Tinkhauser zufolge auch jene geschnitzte Muttergottesstatue aus dem 17 Jahrhundert die Anlass fur den Bau der ersten Kapelle war Das Gemalde im Aufsatz zeigt den hl Josef auf der Mensa stehen Figuren der hll Notburga und Theresia 2 Die Seitenaltare beherbergen verzierte Schreine in denen die Reliquien der hll Victoria und Bonifatius aufbewahrt werden Sie wurden vom Bauherren Josef Neururer in Rom erworben ihre Echtheit durch eine von Kardinal Placido Zurla unterschrieben Urkunde vom 26 Marz 1830 bestatigt Auf Konsolen an den Seitenwanden befinden sich spatbarocke Statuen an der linken Wand die Maria Immaculata rechts der hl Johannes Nepomuk Beide wurden um 1770 angefertigt vermutlich von Mitgliedern der Imster Kunstlerfamilie Witwer Die Darstellung des hl Nepomuk ist insofern bemerkenswert als dass nicht die normale Darstellung als Priester verwendet wurde sondern das Motiv des Pilgers mit Rosenkranz am Gurtel und Madonna auf dem Schulterkragen Anwendung fand An der Ruckwand der Kirche hangt eine Kopie des alten Votivbildes mit der Entstehungslegende 2 Quellen Bearbeiten Tirol unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 23 September 2015 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 27 Juni 2014 PDF a b c d e St Leonhard im Pitztal Tirol Christliche Kunststatten Osterreichs Nr 365 Seite 8ff Verlag St Peter Salzburg 2001 Franckenstein Wiesauer Wallfahrtskirche hl Maria am Bichele Marienkapelle auf dem Kalvarienberg In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 26 April 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallfahrtskirche hl Maria am Bichele Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 47 061233 10 849173 Koordinaten 47 3 40 4 N 10 50 57 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wallfahrtskirche hl Maria am Bichele amp oldid 202433554