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Das Waisenhaus in Hamburg war eine Wohnstatte fur verwaiste Kinder im Alter zwischen vier und zehn Jahren Es wurde 1604 gegrundet 1943 zerstort und nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder aufgebaut Das alte Waisenhaus nach dem Hamburger Brand zeitweilig als Rathaus genutzt Ansicht um 1855 Das neue Waisenhaus auf der Uhlenhorst erbaut von Albert Erbe Foto um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Waisenhaus geht zuruck auf eine Stiftung vom 17 Marz 1597 durch Gillis de Greve und dem Kammereiburger Simon von Petkum 1 Mitglieder des Hamburger Rats und der Erbgesessenen Burgerschaft Es wurde nach der Pestwelle 1596 1597 fur verwaiste eheliche Kinder im Alter zwischen vier und zehn Jahren gestiftet und von drei Ratsmitgliedern und acht Vorstehern verwaltet Fur den Bau wurde die alte baufallige Kapelle Sunte Maria to m Schare 2 am Binnenhafen gegenuber dem Ausgang des Rodingsmarkts hergegeben Auf diesem Platze erstand 1604 das neue Gebaude uber dessen Kapelle sich 1609 ein kleiner Glockenturm erhob 1626 wurde dann noch eine Kirche angebaut 1779 zwang die Baufalligkeit des Hauses die einen Einsturz befurchten liess zur Errichtung eines neuen durch Johannes Kopp in der Admiralitatstrasse das am 14 Juli 1785 eingeweiht wurde und seit 1842 als Rathaus diente Das alte Gebaude wurde Schul und Arbeitshaus der Armenanstalt bis es 1801 abgebrochen wurde An dasselbe erinnerte noch der Strassenname Beim alten Waisenhause 3 1858 erfolgte eine Verlegung an die Averhoffstrasse auf der Uhlenhorst 1908 erhielt das Waisenhaus auf der Uhlenhorst einen Neubau von Albert Erbe der 1915 18 um ein von Fritz Schumacher erbautes Kleinkinderhaus erweitert wurde 1922 betreuten dort sowie in Kinderheimen in Langenhorn und Garstedt 200 Angestellte 1 250 Kinder Nach der Zerstorung des Dachstuhls 1943 wurde das Waisenhaus nicht neu aufgebaut Das Gebaude selbst wurde 1955 56 wieder aufgebaut allerdings mit einem Flachdach und einem zusatzlichen Stockwerk Heute dient es als Wohngebaude 4 Ab 1863 ubernahm ein Vorstand bestehend aus zwei Ratsmitgliedern und sechs Mitgliedern der Burgerschaft die Verwaltung 1892 wurde die Waisenpflege in Hamburg dem Waisenhauskollegium ubergeben Das Vermogen der Stiftung bestand aus Vermachtnissen Schenkungen und Sammlungen 1646 wurden dort rund 700 Kinder betreut Zwischen 1633 und 1876 wurde das Volksfest Waisengrun gefeiert und dabei Spenden fur das Waisenhaus gesammelt Literatur BearbeitenFriedrich Georg Buek Waisenhaus In Die Hamburgischen Oberalten ihre burgerliche Wirksamkeit und ihre Familien Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1857 OCLC 844917815 S 451 454 Digitalisat bei Google Books abgerufen am 25 Februar 2015 Franklin Kopitzsch Daniel Tilgner Hrsg Hamburg Lexikon 4 aktualisierte und erweiterte Sonderausgabe Ellert amp Richter Hamburg 2010 ISBN 978 3 8319 0373 3 S 736 Matthias Schmoock Waisenhaus Harte Kindheit hinter hohen Mauern In ders Hamburgs verschwundene Orte Uberraschende Geschichten aus der Hansestadt 2 Auflage Bast Medien Uberlingen 2021 ISBN 978 3 946581 82 6 S 130 133 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Waisenhaus Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bildung und Waisenfursorge Abgerufen am 21 August 2021 deutsch St Maria to m Schare In Lexikus Abgerufen am 21 August 2021 Hamburger Abendblatt Hrsg Hamburgs Vergangenheit und Gegenwart Band 2 1896 S 407 winking froh de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waisenhaus Hamburg amp oldid 237167077