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Violantha ist ein 1926 in der Schweiz gedrehter deutscher Stummfilm von Carl Froelich mit Henny Porten in der Titelrolle FilmTitel ViolanthaProduktionsland Deutschland SchweizOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1927Lange ca 92 MinutenStabRegie Carl FroelichDrehbuch Walter SupperHans WilhelmErnst Zahnnach der Novelle Der Schatten 1904 von Ernst ZahnProduktion Henny PortenCarl FroelichWilhelm von KaufmannMusik Walter WinnigKamera Axel GraatkjaerGustave PreissBesetzungHenny Porten Violantha Zureich Karl Platen Jeremias Zureich ihr Onkel Wilhelm Dieterle Alderich Renner Alexander Sascha der Leutnant Marianus Renner sein Bruder Elsa Wagner Frau Zureich Gerd Fricke Xaver Zureich Blandine Ebinger Bella Kellnerin Max Maximilian Viehhandler Mathilde Sussin Frau Renner Inge Landgut Fini Violanthas Tochter Wilhelm Diegelmann Gastwirt Hofer Sophie Pagay Frau Hofer Hans Sutz Hauptmann Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Einschatzung 4 Einzelnachweise 5 WeblinksHandlung BearbeitenFrau Zureich ist die Besitzerin einer Herberge im schweizerischen Val Tremola Tessiner Alpen die einen ziemlich schlechten Ruf besitzt Um zusatzlichen Einnahmen zu erwirtschaften setzt sie ihre Angestellten und sogar ihre eigene Tochter unter Druck sich den Herbergsgasten sexuell zur Verfugung zu stellen Einzig ihre Nichte Violantha kann sich derlei Zumutungen entziehen Eines Tages schlagt eine Kompanie Soldaten in Vorbereitung eines stattfindenden Manovers ganz in der Nahe ihr Quartier auf Da Soldaten aufgrund ihres langjahrigen Dienstes oftmals sexuell ausgehungert sind macht Violantha wohlweislich um diese Leute einen grossen Bogen Dennoch gelingt es einem Leutnant die junge Frau zu verfuhren und sie in ihr Bett zu zerren Zu seinem grossen Ungluck ist sein direkter Vorgesetzter der Kommandant der Truppe auf allgemeiner Inspektionstour und bemerkt die nicht genehmigte Abwesenheit seines Offiziers Als dieser zur Kompanie ins Lager zuruckkehrt wird er sofort wegen unerlaubten Entfernens von der Truppe in Arrest genommen Violantha die nicht weiss warum plotzlich ihr Leutnant wie vom Erdboden verschluckt ist denkt sich ihren Teil und macht sich auf den Weg aus ihrem Tessiner Tal in die Stadt in der Hoffnung dort Arbeit zu finden Die erhalt sie schliesslich beim alten Gastwirt Hofer Jahre gehen derweil ins Land der Gemeindeamtmann Alderich Renner wirbt um die seit der unliebsamen Begegnung mit dem Soldaten recht schuchtern gewordenen Violantha Schliesslich gibt sie seinem Drangen nach ihn zu heiraten Kurz vor der Hochzeit erfahrt Violantha von ihrem Zukunftigen von dessen dunklem Familiengeheimnis Er habe einen Bruder namens Marianus und der sei das schwarze Schaf der Familie Eines Tages sei er bei Nacht und Nebel nach Amerika ausgewandert und seitdem habe man nie mehr wieder etwas von ihm gehort Als eines Tages Marianus wie aus dem Nichts in Alderichs Heimatort wieder auftaucht muss Violantha mittlerweile Mutter von zwei Kindern mit Schrecken feststellen dass dieser Mann ihr soldatischer Verfuhrer von einst ist Nicht etwa dass Marianus nun um Verzeihung fur seine sexuelle Uberrumpelungstat erbittet nein er versucht vielmehr sich Violantha erneut gefugig zu machen indem er ihr droht andernfalls mit seinem Bruder uber ihr Vorleben ein Wortchen zu wechseln Violantha ist jedoch nicht bereit sich von Marianus erpressen zu lassen und flieht allein in die Berge Marianus folgt ihr und will sie diesmal sogar vergewaltigen Es kommt zu einem Kampf bei dem der Schurke den Tod beim Sturz von einer Klippe in die Tiefe findet Von allen Schatten der Vergangenheit befreit kehrt die treue Ehefrau zu ihrem Gatten Alderich zuruck Produktionsnotizen BearbeitenViolantha wurde von August bis Oktober 1926 im Efa Atelier in Berlin Halensee Studioaufnahmen und in der Schweiz Aussenaufnahmen am Gotthardmassiv in Fluelen Airolo Andermatt Hospental Schollenen und im Val Treola gedreht Der Sechsakter mit einer Lange von 2319 Metern passierte am 9 Marz 1927 die deutsche Filmzensur wurde aber bereits am 15 Januar 1927 im Zurcher Capitol Kino uraufgefuhrt Am 1 April 1927 erfolgte die Erstauffuhrung in der franzosischsprachigen Schweiz Genf In Deutschland konnte man Violantha erstmals 25 November 1927 in Munchens Phoebia Kino begutachten wahrend die osterreichische Erstauffuhrung in Wien am 9 Dezember 1927 stattfand Als Schlusslicht folgte die Berliner Erstauffuhrung am 9 Januar 1928 im Mozartsaal Die nicht einmal vierjahrige Inge Landgut gab hier ihr Filmdebut als Porten Tochter Die Bauten wurden von Franz Schroedter entworfen die Kostume von Ali Hubert der Standfotograf war Alexander Schmoll Das Pradikat kunstlerisch wurde von der deutschen Zensur vergeben Das Film Happy End unterscheidet sich von dem tragischeren in der Romanvorlage Bei Zahn kennt Violantha von Anbeginn die Identitat ihres Verfuhrers und ausserdem bringt sie ihn schliesslich mit Vorsatz in den Bergen um und vergiftet sich anschliessend 1942 kam eine weitere Fassung dieses Filmstoffes unter dem leicht veranderten Titel Violanta in die deutschen Kinos Regie fuhrte hier Peter Ostermayr Einschatzung BearbeitenIn Herve Dumonts Die Geschichte des Schweizer Films heisst es Die Schauspielerin und Produzentin Porten ist damals der grosste deutsche Kinostar und verkorpert in den Augen des Publikums samtliche volkischen Tugenden der einfache und naturliche Anti Vamp brilliert als bauerliche Mater dolorosa als Frau aus dem Volke mit edlem und tragischem Charakter Wilhelm Dieterle der neue Herzensbrecher bewegt sich als sanfter Riese an ihrer Seite Dieser Film ist ein typisches Produkt des Kunstlerduos Henny Porten amp Carl Froelich 1 Einzelnachweise Bearbeiten Herve Dumont Die Geschichte des Schweizer Films Spielfilme 1896 1965 Lausanne 1987 S 102Weblinks BearbeitenViolantha in der Internet Movie Database englisch Violantha bei filmportal de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Violantha amp oldid 228410047