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Vilma Kovacs geboren als Vilma Prosznitz 13 Oktober 1883 in Szeged Osterreich Ungarn gestorben Mai 1940 in Budapest war eine ungarische Psychoanalytikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVilma Prosznitz wuchs mit zwei alteren Schwestern in einer armen Familie auf sie wurde nach dem Tod des Vaters mit funfzehn Jahren gegen ihren Willen mit ihrem 22 Jahre alteren Cousin Zsigmond Szekely verheiratet und war als Neunzehnjahrige Mutter von drei Kindern Alice Balint Alice Szekely Kovacs 1898 1939 1 wurde Psychoanalytikerin wie ihre Mutter Olga Dormandi Olga Szekely Kovacs 1900 1971 2 wurde Kunstlerin Die drei Kinder wuchsen nach der Scheidung der Ehe bis 1910 getrennt von ihr auf und konnten dann erst von ihrem zweiten Ehemann dem Architekten Frigyes Kovacs adoptiert werden Um 1921 konsultierte Vilma Kovacs wegen einer Agoraphobie den ungarischen Psychoanalytiker Sandor Ferenczi der ihr eine Behandlung und eine Lehranalyse anbot Im Jahr 1924 wurde sie in die Magyar Pszichoanalitikus Egyesulet Ungarische Psychoanalytische Gesellschaft aufgenommen fur die sie ab 1925 die Organisation ubernahm In dem von Frigyes Kovacs erbauten Wohnhaus in der Budapester Meszaros utca wurde eine psychoanalytische Poliklinik eingerichtet die Ferenczi leitete und 1931 von Michael Balint ubernommen wurde Kovacs war die Analytikerin von Imre Hermann und von Geza Roheim 3 1923 ubersetzte Kovacs Sigmund Freuds Aufsatz Jenseits des Lustprinzips ins Ungarische Als ihr wichtigster Beitrag zur psychoanalytischen Theorie gilt ihre Arbeit uber das Verhaltnis von Lehranalyse und Kontrollanalyse 1933 in welcher sie den Vorschlag machte dass die Supervision der ersten Behandlungsfalle eines Kandidaten von dessen Lehranalytiker durchgefuhrt werden sollte Angesichts des grassierenden Antisemitismus im Horthy Regime floh ihre Tochter Alice Balint 1939 mit Mann und Kind nach England Kovacs versuchte 1940 bei Marie Bonaparte in Paris unterzuschlupfen kehrte aber im gleichen Jahr nach Budapest zuruck wo sie an den Folgen einer Nierenerkrankung starb Schriften BearbeitenAnalyse eines Falles von Tic convulsif in Internationale Zeitschrift fur Psychoanalyse XI 3 1925 S 318 324 Das Erbe des Fortunatus in Imago XII 2 3 1926 S 321 327 Beispiel zur aktiven Technik in Internationale Zeitschrift fur Psychoanalyse XVI 3 1928 S 405 408 Wiederholungstendenz und Charakterbildung in Internationale Zeitschrift fur Psychoanalyse XVII 4 1931 S 449 463 Lehranalyse und Kontrollanalyse in Internationale Zeitschrift fur Psychoanalyse XXI 4 1935 S 515 524 1936 S 346 354Literatur BearbeitenPaul Harmat Freud Ferenczi und die ungarische Psychoanalyse Tubingen Edition Diskord 1988 ISBN 3 89295 530 1 Elisabeth Roudinesco Michel Plon Worterbuch der Psychoanalyse Wien New York 1997Weblinks BearbeitenVilma Kovacs bei psychoanalytikerinnen deEinzelnachweise Bearbeiten Alice Balint bei psychoanalytikerinnen de Eintrag zu Dormandis Tochter Judith Dupont bei psychoanalytikerinnen de Kincso Verebelyi Geza Roheim a l occasion de son 85eme anniversaire presentation de son oeuvre suivie de lettres a son analyste Vilma Kovacs Paris Le Coq heron 1978Normdaten Person LCCN n95032393 VIAF 121472230 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 Juli 2020 PersonendatenNAME Kovacs VilmaALTERNATIVNAMEN Prosznitz Vilma Geburtsname KURZBESCHREIBUNG ungarische PsychoanalytikerinGEBURTSDATUM 13 Oktober 1883GEBURTSORT SzegedSTERBEDATUM Mai 1940STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vilma Kovacs amp oldid 232823339