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Die Villa Frerichs befindet sich in Bremen Mitte Osterdeich Nr 25 27 am Punkendeich und stammt von 1884 Villa FrerichsDas Gebaude wurde 1973 als Bremer Kulturdenkmal unter Denkmalschutz gestellt 1 Geschichte BearbeitenZunachst standen hier kleinere Hauser mit Wohnungen und einer Gastwirtschaft die Anfang 1870 zum Kaffeehaus von Heinrich Bach wurden Nach dem Abriss dieser Hauser liess der grossburgerliche Baumwollkaufmann Adolf Frerichs von 1882 bis 1884 die reprasentative zweieinhalbgeschossige Villa Frerichs nach Planen von Johann Georg Poppe in der Epoche des Historismus und im Stil der in Bremen beliebten Neorenaissance erbauen Das sechsachsige Haus hat eine stark dekorierte Vorderfront mit den zwei seitlichen Risaliten und einen kleinen Mittelgiebel Im Inneren befinden sich eine zentrale Freitreppe und ein Spiegelsaal Saulen Decken und Wande sind mit Stuckornamenten versehen sowie mit funf Fresken von Arthur Fitger Nach dem Tod von Frerichs kurz nach Fertigstellung wohnte seine Witwe noch Jahrzehnte in der Villa und vermietete nach dem Ersten Weltkrieg einige Raume Ab 1922 wohnte kurzzeitig der Kaufmann Walter Haux hier In den 1930er Jahren waren nur einige Raume vermietet 1940 waren hier Teile des Stabs und 1941 der Fuhrungsstab der 8 Flak Division untergebracht der dann 1942 in einem Bunker an der Parkallee seinen Sitz hatte Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte bis 1955 der Senator fur Bildung Raume belegt danach das Institut fur Schifffahrtsforschung und dann das Amt fur Familienfursorge Von 1970 bis 1986 nutzten das Lehrlingsheim der Post und zeitweise die stadtische Kindergeldkasse Raume der Villa Von 1986 bis 1992 waren hier von der Caritas Migranten und Asylbewerber untergebracht 1992 hatte fur einige Monate das Schulungszentrum der Scientologen ihr Domizil hier Der Arzt und Betriebswirt Jens Koberstein kaufte das Gebaude fur 2 6 Mio Mark und begann mit der Einrichtung eines Medizinzentrums mit 15 Facharztpraxen Nach finanziellen Schwierigkeiten des Investors fiel das Haus an seinen Vorbesitzer Werner Schalm zuruck Das Haus wurde 2004 05 saniert Die Beletage wird von mehreren Firmen genutzt ansonsten von acht Wohnungen Literatur BearbeitenArchitektenkammer Bremen BDA Bremen und Senator fur Umweltschutz und Stadtentwicklung Hg Architektur in Bremen und Bremerhaven Beispiel 40 Worpsweder Verlag Bremen 1988 ISBN 3 922516 56 4 Dehio Bremen Niedersachsen 1992 S 45 Hans Christoph Hoffmann Die Denkmalpflege in der Freien Hansestadt Bremen 1971 bis 1977 In Bremisches Jahrbuch 56 Bremen 1978 Einzelnachweise Bearbeiten Denkmaldatenbank des LfD Bremen53 069666 8 820258 Koordinaten 53 4 10 8 N 8 49 12 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Villa Frerichs amp oldid 238762068