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Die Vetterhohle ist eine Karsthohle auf der Schwabischen Alb in der Nahe des Blautopfs bei Blaubeuren und Teil des Blauhohlensystems VetterhohleDie grosse zentrale Halle in der Vetterhohle Walhalla Die grosse zentrale Halle in der Vetterhohle Walhalla Lage Schwabische Alb Hohe 580 m u NNGeographischeLage 48 25 1 N 9 46 39 O 48 416944444444 9 7775 580 Koordinaten 48 25 1 N 9 46 39 OVetterhohle Baden Wurttemberg Katasternummer 7524 30aTyp lufterfullte HohleEntdeckung 2006Gesamtlange 2746 m 1 Niveaudifferenz 66 m 1 Besonderheiten Teil des BlauhohlensystemsWebsite www vetterhoehle deDie Vetterhohle wurde im Herbst 2006 mit der Blautopfhohle verbunden Somit gibt es nun einen trockenen Zugang zum Wolkenschloss der Blautopfhohle Inwieweit sich diese Neuentdeckungen auf das kontrovers diskutierte Alter der Verkarstung der Schwabischen Alb vgl hierzu Jochen Hasenmayers Theorie auswirken muss sich noch zeigen Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsgeschichte 2 Schauhohlenplane 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseForschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Drachenfelsgang in der Vetterhohle nbsp Plan der Vetterhohle Stand 2009 Mitte der 1950er Jahre wurde der Blaubeurer Burger Karl Vetter durch einen kalten Luftstrom auf eine mit Hangschutt verfullte Karstspalte aufmerksam Gemeinsam mit einigen Freunden grub er an dieser Stelle wenige Meter erfolglos in die Tiefe Da schon damals ein Zusammenhang mit dem nahegelegenen Blautopf vermutet wurde fuhrten Anfang der 1960er Jahre einige Hohlenforscher um Manfred Keller einige Meter unterhalb der alten Grabungsstelle eine weitere ebenfalls ergebnislose Grabung durch 2002 begann die Arbeitsgemeinschaft Hohle und Karst Grabenstetten unter Einsatz bergmannischer Verbautechniken die Karstspalte von ihrer Verfullung zu befreien Im Fruhjahr 2006 wurden durch den so ergrabenen Zugangsschacht in 35 m Tiefe erstmals naturliche Hohlraume angefahren In den Folgemonaten entdeckten die Hohlenforscher mehrere grosse Hallen darunter die Walhalla mit einer Ausdehnung von 70 m Lange 40 m Breite und 35 m Hohe einer der grossten Karsthohlraume der deutschen Mittelgebirge Teile der Hohle sind mit beachtlichen Sinterbildungen geschmuckt Verlauf und Dimensionen der Hohlengange untermauern die These dass es sich bei der Vetterhohle um einen alten trocken gefallenen Ast des Blauhohlensystems handelt Diese Verbindung zur Blautopfhohle wurde im Herbst 2006 entdeckt wie die Arbeitsgemeinschaft Blautopf und die Arbeitsgemeinschaft Hohle und Karst Grabenstetten am 5 Oktober 2006 bestatigten Januar 2008 bis Juli 2009 wurde am nordlichen Hohlenende ein weiterer Eingangsschacht gegraben der einerseits einen dauerhaften Zugang fur die Hohlenforschung gewahrleisten soll und andererseits die Forschung in dem bislang schwer zuganglichen Bereich erleichtern wird Ab dem 23 November 2008 ubernahm der neu gegrundete Hohlenverein Blaubeuren e V die Betreuung der Vetterhohle Mitte November 2009 wurde vom Hohlenverein Blaubeuren in der Vetterhohle ein drahtloses Telemetriesystem installiert Es liefert jede halbe Stunde einen Messwert der Wasser und Lufttemperatur an verschiedenen Stellen sowie den Wasserstand im Wolkenschloss und in der Abzweighalle Die Daten werden von einer Aussenstation die drahtlos mit zwei Stationen in der Hohle verbunden ist direkt uber Mobilfunk an einen Internetserver weitergeleitet 2 Der 2002 begonnene Entdeckerschacht wurde komplett mit Holzstammen verbaut Um Stabilitatsproblemen des Holzes zuvorzukommen wurde 2011 mit der Planung eines neuen Schachtes begonnen und eine Hochfrequenz Peilung zur genauen Lokalisierung durchgefuhrt 3 Die Grabung wurde mittels 18 Bohrungen mit je 10 cm Durchmesser in einem Kreis und zusatzlichen Schwachungsborungen in der Mitte bis zu einer Tiefe von 22 m vorbereitet Ab August 2012 wurde der Schacht abgeteuft Ein Kellergeschoss mit Deckel erleichtert den Einstieg und bietet Platz fur Einbauten 4 Aufgrund der Gesteinsverhaltnisse konnte die Grabung Ende 2017 mit dem Einbau eines Wickelfalzrohres mit 1 1 m Durchmesser und einer Leiter abgeschlossen werden 5 Der Entdeckerschacht wurde im Juli 2018 verschlossen und verfullt 6 Schauhohlenplane Bearbeiten nbsp Planskizze des BlauhohlensystemsDer Zugang zur Hohle ist fur die Offentlichkeit verschlossen doch gab es Uberlegungen von Seiten der Stadt Blaubeuren Teile der Vetterhohle fur die Offentlichkeit zuganglich zu machen Anfang Juni 2008 beauftragte der Gemeinderat Blaubeuren ein Ingenieurburo mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie zum Ausbau der Hohle mit Fuhrungswegen und elektrischer Beleuchtung Der Ausbau zur Schauhohle wird nicht weiter verfolgt Weblinks BearbeitenHomepage der Vetterhohle mit Telemetriedaten Homepage des Hohlenvereins Blaubeuren Informationsseite der Stadt Blaubeuren Informationen zum Zusammenschluss von Blau und VetterhohleEinzelnachweise Bearbeiten a b Hohlenkataster Schwabische Alb Stand Februar 2019 Hohlenverein Blaubeuren e V CaveLink Telemetriesystem Abgerufen am 21 Februar 2019 Hohlenverein Blaubeuren e V Vetterhohle 2007 2012 Abgerufen am 21 Februar 2019 Hohlenverein Blaubeuren e V Vetterhohle 2013 2015 Abgerufen am 21 Februar 2019 Hohlenverein Blaubeuren e V Vetterhohle 2016 2018 Abgerufen am 21 Februar 2019 Hohlenverein Blaubeuren e V 20 07 2018 Ruckbau des Entdeckerschachtes der Vetterhohle Abgerufen am 21 Februar 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vetterhohle amp oldid 230014343