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Johann Valentin Adrian 17 September 1793 in Klingenberg am Main bei Aschaffenburg 18 Juni 1864 in Giessen war ein deutscher Schriftsteller Neuphilologe und Bibliothekar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Archivalien 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Valentin Sohn eines Kupferhandlers 1 wuchs im zur Zeit seiner Geburt kurmainzischen ab 1814 zum Konigreich Bayern gehorigen Stadtchen Klingenberg am Main auf Nach zunachst privater Unterweisung durch den kgl baierischen Beamten Hensler zusammen mit dessen Sohn Philipp Ignaz Hensler 1795 1861 besuchte er 1806 bis 1807 die Lateinische Schule in Miltenberg und 1807 bis 1810 das Gymnasium in Aschaffenburg 1811 wechselte er auf die Karls Universitat in Aschaffenburg und horte Vorlesungen u a Johann Michael Engel 1755 1813 Philosophie Johann Josef Ignaz von Hoffmann Physik und Mathematik Karl Joseph Hieronymus Windischmann Geschichte und Joseph Merkel 1788 1866 Philologie 1813 14 nahm er an den Befreiungskriegen gegen Frankreich teil und setzte anschliessend seine philosophischen Studien bis 1816 an der Universitat Wurzburg fort Nach kurzem Aufenthalt in der Schweiz nahm er 1817 18 eine Stellung als Lehrer im Erziehungsinstitut Hoffmann in Rodelheim an und hielt sich 1819 in Italien und in Lausanne auf Im Marz 1822 traf er sich in der Schweiz mit dem Schriftsteller Karl Viktor von Bonstetten und dem Historiker Jean Charles Leonard Simonde de Sismondi 2 Von 1820 bis 1823 war er Erzieher der Kinder des wurttembergischen Aussenministers Graf Wintzingerode in Stuttgart Kassel im Eichsfeld Thuringen und in Frankreich und reiste anschliessend von Paris aus nach England und nach Holland Am 19 Juli 1823 wurde er zum ausserordentlichen Professor der neueren Sprachen und Literatur an der Universitat Giessen am 19 Oktober 1824 zum ordentlichen Professor in Giessen berufen und unterrichtete parallel von 1823 bis 1825 als Padagoglehrer Am 10 Februar 1825 wurde er zum ersten Universitatsbibliothekar ernannt Als solcher erhielt er 1825 den Auftrag zur Neuordnung der Bibliothek und war auch fur die Neuaufstellung derselben verantwortlich Ausserdem begrundete er die Sammlung antiker Munzen der Universitat zu der er Stucke im Handel u a Anton Promber Wien 1840 und auf Auktionen erwarb 3 Zu Beginn des Jahres 1823 bestand Kontakt zu Goethe in Weimar der Interesse zeigte Adrian als Assistenten bei der Redaktion der Ausgabe seines Gesamtwerks Ausgabe letzter Hand zu gewinnen 4 Mit dem Schriftsteller und Bibliothekar Friedrich von Matthisson stand er in regem Briefwechsel Matthiesson besuchte ihn im Juni 1826 in Giessen 5 1827 verbrachte Adrian mehrere Monate erneut in England Auszeichnungen Bearbeiten25 August 1840 Ritterkreuz des hessischen Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 6 25 August 1857 Ritterkreuz 1 Klasse des hessischen Ludewigsordens 7 Archivalien BearbeitenHessisches Staatsarchiv Darmstadt Best D 12 Nr 1 9 Handschr Eintrag Stuttgart 14 Mai 1822 5 Briefe an Matthisson 16 Mai 1823 bis 7 Dezember 1827 5 Briefe an Matthisson Giessen und Metz 25 April 1823 bis 7 Dezember 1827 in Das Stammbuch Friedrich von Matthissons Bonstettiana Sonderband Christine Holliger Doris Walser Wilhelm Peter Walser Wilhelm Erich Wege Hrsg Transkription und Kommentar zum Faksimile Wallstein Gottingen 2007 S 325 und Anm S 235 Werke BearbeitenAdrian verfasste Erzahlungen Gedichte Abhandlungen und Rezensionen in zahlreichen Unterhaltungsblattern der Zeit Darunter Ein Abend zu Windsor 1835 Bilder aus Irland I Das Banshee 1835 II Drumarory Bra 1836 III Der Jahrmarkt zu Ballynakill 1836 jeweils in der von Eduard Duller herausgegebenen Zeitschrift Phonix Fruhlings Zeitung fur Deutschland Sauerlander Frankfurt a M In Buchform erschienen ausserdem Ubersetzungen Bearbeitungen und anderes Der Maientanz oder die Grundung von Wurzburg Goebhart Bamberg 1816 17 Nachtstimmen Frankfurt a M 1817 Bandell os Novellen Frankfurt a M 1818 Die Geschichte der schonen Theolinda nach Cervantes Frankfurt a M 1819 Lord Byron s Erzahlungen Mit einem Versuch uber des Dichters Leben und Schriften Frankfurt a M 1819 Erzahlungen Frankfurt a M 1820 Die Braut von Abydos Eine turkische Erzahlung von Lord Byron im Versmaase des Originals ubersetzt Frankfurt a M 1821 Lara Eine Erzahlung von Lord Byron im Versmaase des Originals ubersetzt Frankfurt a M 1821 Virginia Aus dem Italienischen des Alfieri Zwickau 1821 Die Priesterinnen der Griechen Frankfurt a M 1822 Halidon Hill Aus dem Englischen des Walter Scott ubersetzt Frankfurt a M 1822 Rheinisches Taschenbuch auf die Jahre 1823 bis 1830 14 bis 21 Jahrgang mit Kupfern Sauerlander Frankfurt a M 1822 1829 Hebel s Allemannische Gedichte Aus der Ursprache ubersetzt Cotta Stuttgart 1824 Neuauflage Nabu Press 2011 Grundzuge zu einer provenzalischen Grammatik Nebst Chrestomathie Sauerlander Frankfurt a M 1825 Bilder aus England 2 Teile Sauerlander Frankfurt a M 1826 und 1827 Neuestes Gemalde von London und seinen Umgebungen Handbuch fur Reisende nach London Mit einem Wegweiser von Frankfurt am Main nach London etc Sauerlander Frankfurt a M 1829 Lord Byron s sammtliche Werke Herausgegeben von Dr Adrian 12 Bande Sauerlander Frankfurt a M 1830 Skizzen aus England Sauerlander Frankfurt a M 1830 Catalogus codicum manuscriptorum Bibliothecae Academicae Gissensis Frankfurt a M 1840 Mittheilungen aus Handschriften und seltenen Druckwerken Frankfurt a M 1846 Literatur BearbeitenJohann Georg Meusel Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden Teutschen Schriftsteller Verlag der Meyerschen Buchhandlung Lemgo 1785 5 Ausg Bd 22 Abt 1 S 16 17 Christian Friedrich Rassmann Pantheon jetzt noch lebender teutscher Dichter Helmstedt 1823 S 2 383 Adrian Johann Valentin In Johann Heinrich Scriba Biographisch literarisches Lexikon der Schriftsteller des Grossherzogthums Hessen im ersten Viertel des neunzehnten Jahrhunderts 1 Abth Leske Darmstadt 1831 S 1 3 Ernst Kelchner Adrian Valentin In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 123 f Herman Haupt Georg Lehnert Chronik der Universitat Giessen 1607 1907 Verlag Alfred Tolpelmann Giessen 1907 S 51 Digitalisat Karl Bader Lexikon deutscher Bibliothekare im Haupt und Nebenamt bei Fursten Staaten und Stadten Harrassowitz Leipzig 1925 Zentralblatt fur Bibliothekswesen Beiheft 55 S 1 Dietmar Rieger Johann Valentin Adrian Universitatsprofessor und homme de lettres Ein Kapitel aus der Fruhgeschichte der Romanistik Bonn Romanistischer Verlag 1993 Abhandlungen zur Sprache und Literatur 60 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Johann Valentin Adrian Quellen und Volltexte Literatur von und uber Valentin Adrian im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Valentin Adrian in der Deutschen Digitalen Bibliothek Rieger Dietmar Johann Valentin Adrian Professor und homme des lettres ein Kapitel aus der Fruhgeschichte der Romanistik 1993 PDF Datei 3 12 MB Adrian Johann Valentin Hessische Biografie Stand 16 November 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Th J Scherg Dalbergs Hochschulstadt Aschaffenburg Dritter Band Aschaffenburger Akademiker der Karls Universitat 1798 1818 und des bayerischen Lyceums 1818 1873 Aschaffenburg 1951 S 5 Gottlieb Jakob Kuhn Johann Rudolf Wyss u a Hrsg Alpenrosen Ein Schweizer Taschenbuch auf das Jahr 1823 Burgdorfer Bern und Schmidt Leipzig 1823 S 358 364 Hans Georg Gundel Die Munzsammlung der Universitat Giessen und Johan Valentin Adrian geb uni giessen de geb volltexte 2013 9936 pdf GU 9 1976 1 S59 73 pdf JSTOR 30158859 Schriften von Friedrich von Matthisson 7 Band Orell Fussli amp Co Zurich 1829 S 104 Tagesberichte an Friedrich Haug Dichter Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1840 Beilage Nr 20 S 250 Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1857 Beilage Nr 31 S 346 Normdaten Person GND 119089645 lobid OGND AKS LCCN n93118190 VIAF 77118024 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adrian ValentinALTERNATIVNAMEN Adrian Johann Valentin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller Neuphilologe und BibliothekarGEBURTSDATUM 17 September 1793GEBURTSORT Klingenberg am MainSTERBEDATUM 18 Juni 1864STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valentin Adrian amp oldid 232131415