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Die VAK 191 B war ein strahlgetriebenes deutsches Senkrechtstarter Experimentalflugzeug Sie sollte in Deutschland das leichte Erdkampfflugzeug Fiat G 91 ersetzen VFW Fokker VAK 191 BDie VAK 191 B im Deutschen MuseumTyp VTOL Uberschall ExperimentalflugzeugEntwurfsland Deutschland Bundesrepublik BR DeutschlandHersteller VFW und VFW FokkerErstflug 10 September 1971Indienststellung Entwicklung 1972 abgebrochenProduktionszeit keine SerienproduktionStuckzahl 3 Prototypen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 2 1 Antrieb 2 2 Bewaffnung 3 Technische Daten 4 Erhaltene Exemplare 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls Basis fur die Entwicklung des VAKs Vertikalstartendes Aufklarungs und Kampfflugzeug diente die NATO Basic Military Requirements NBMR 3b Im Jahr 1961 wurden die Anforderungen durch das Bundesministerium der Verteidigung BMVg konkretisiert Es wurde ein schnell fliegendes und in geringer Hohe operierendes Kampfflugzeug mit der Eignung zum Einsatz von Atomwaffen gefordert Es sollte ein multinationales Projekt zwischen Italien Grossbritannien und Deutschland werden Grossbritannien entschied sich jedoch sehr fruhzeitig dafur die Hawker P 1127 alleine weiterzuentwickeln und schied aus dem Projekt aus Ende 1963 wurde die Focke Wulf FW1262 VAK 191B als Sieger ausgewahlt Die Konkurrenten waren die Hawker P 1127 VAK 191A die EWR EK 421 VAK 191C und die Fiat G 95 4 VAK 191D Nach dem Zusammenschluss von Focke Wulf und Weser Flugzeugbau zu VFW sowie von VFW und Fokker zu VFW Fokker erhielt das Flugzeug die Bezeichnung VFW Fokker VAK 191B 1967 entschied sich Italien dafur ebenfalls aus dem Projekt auszuscheiden Das BMVg entschied sich 1972 das bisher 250 Mio Euro teure Projekt nicht mehr langer zu finanzieren da die militarischen Vorgaben und Forderungen das Projekt obsolet machten Auch wenn das Programm als Fehlschlag gesehen wurde leistete es wichtige Vorarbeiten fur die Entwicklung des MRCA Panavia Tornado 1 Technik BearbeitenAntrieb Bearbeiten nbsp Die Schwenkdusen des RB 193 12Als Triebwerke kamen zwei Hubtriebwerke vom Typ Rolls Royce RB 162 81 und ein Hub Schub Triebwerk vom Typ Rolls Royce MTU RB 193 12 zum Einsatz Das Hub Schub Triebwerk befand sich in der Mitte des Flugzeugs und war wie beim Harrier mit vier Schwenkdusen ausgestattet siehe Foto Die Hubtriebwerke waren vor und hinter dem Haupttriebwerk angebracht 2 Es wurden drei Prototypen sowie ein Schwebegestell SG 1262 zur Erprobung der Flugsteuerung gebaut Erstflug Schwebegestell SG 1262 1966 Erstflug V1 10 September 1971 Erstflug V2 2 Oktober 1971 Letzter Flug am 4 September 1975Bewaffnung Bearbeiten Zur Unterbringung der Bewaffnung war ein Lastenraum unter dem Haupttriebwerk vorgesehen welcher vier Meter lang 88 cm breit und 60 cm hoch war Bei den drei Prototypen waren in diesem Bereich die Messinstrumente und Anlagen zur Speicherung der Messdaten untergebracht Es waren mehrere Rustsatze 450 kg Bomben 225 kg Bomben und ausfahrbaren Raketenwerfern mit je 54 7 cm Raketen vorgesehen Es waren zusatzlich auch der Einbau einer Kameraanlage einer Bordkanone sowie eines 1700 l Zusatztanks angedacht 1 Technische Daten BearbeitenKenngrosse Daten 3 Besatzung 1Lange 14 72 mSpannweite 6 16 mHohe 4 30 mFlugelflache 12 5 m Flugelstreckung 3 0Flachenbelastung 680 kg m Leermasse 5562 kgZuladung 2945 kgBrennstoff 2100 kgSenkrechtstartmasse 8507 kgReisegeschwindigkeit 740 km hHochstgeschwindigkeit 1100 km hSteiggeschwindigkeit 35 m s auf MeereshoheDienstgipfelhohe Soll 15 000 m bei 950 km hAktionsradius 400 kmTriebwerke ein Rolls Royce MTU RB 193 12 mit zwei Kalt und zwei Heissdusen um 100 Grad schwenkbar zwei Rolls Royce RB 162 81 F08Erhaltene Exemplare Bearbeiten nbsp Der Prototyp V2 in der Wehrtechnischen Studiensammlung KoblenzAlle drei gebauten Prototypen sind erhalten geblieben Der Prototyp V1 ist in der Aussenstelle des Deutschen Museums in der Flugwerft Schleissheim ausgestellt Der Prototyp V2 und das Schwebegestell SG 1262 sind in der Wehrtechnischen Studiensammlung der Bundeswehr in Koblenz ausgestellt Der Prototyp V3 steht auf dem Gelande der ehemaligen VFW Fokker jetzt Airbus in Bremen Das zu Testzwecken gebaute Zweiwellen Zweistromtriebwerk RB193 12 steht im MTU Museum in Munchen Ludwigsfeld Siehe auch BearbeitenListe von VersuchsflugzeugenLiteratur BearbeitenLudwig Obermeier Pilot Report VAK 191B In Flug Revue April 1975 S 18 22 Roy Braybrook Hals und Beinbruch to VFW Fokker but what Chance for the VAK 191B In AIR Enthusiast April 1972 S 189 190 212 Rolf Riccius Flugerprobung VAK 191B Luft und Raumfahrttechnik In Flug Revue Februar 1972 S 23 25 Gunter Molter Die nachste Generation In Flug Revue November 1965 S 16 17 67Weblinks Bearbeiten nbsp Commons VAK191 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Deutsche Senkrechtstarter mehr Details und Bilder englisch PDF Datei 4 kB Franzosische Seite uber VTOL Projekte DGLR Vortrag Hamburg 22 Juni 2007 PDF Datei 1 8 MB Einzelnachweise Bearbeiten a b Senkrechtstarter VAK 191 B Der deutsche Harrier In Flug Revue Klassiker der Luftfahrt 11 November 2020 abgerufen am 24 November 2020 Obermeier Flug Revue April 1975 S 20 Otto E Pabst Kurzstarter und Senkrechtstarter Bernard amp Graefe Verlag 1984 S 242 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title VFW Fokker VAK 191 B amp oldid 239100629