www.wikidata.de-de.nina.az
Ulrich Karl Goldsmith bis 1944 Goldschmidt 19 Januar 1910 in Freiburg im Breisgau 2 Mai 2000 in Boulder Colorado war ein in Deutschland geborener amerikanischer Germanist Bekannt wurde er durch seine Studien zum Werk Stefan Georges und Rainer Maria Rilkes Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenUlrich Goldschmidt war der alteste Sohn des Historikers Hans Goldschmidt der seinerzeit als fester Mitarbeiter der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde tatig war und der Wiesbadener Pastorentochter Sophie Bickel Er wuchs in Freiburg Stuttgart Kiel und Potsdam auf Nach seinem Abitur am Potsdamer Viktoria Gymnasium studierte er von 1928 bis 1931 Jura in Tubingen Berlin und Hamburg und absolvierte ab 1931 sein juristisches Referendariat in Hamburg Im Jahr 1932 ging er als Austauschstudent an die London School of Economics Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten die ihm aufgrund der judischen Herkunft seines Vaters eine weitere juristische Laufbahn verwehrte kehrte Goldschmidt nicht nach Deutschland zuruck In England war Goldschmidt seit 1934 als Sprachlehrer fur Latein Deutsch und Englisch an der Beltane School in Wimbledon tatig Im Juni 1940 wurde er interniert und einen Monat spater nach Kanada deportiert wo er wiederum interniert wurde Nach seiner Entlassung im April 1941 studierte er bis 1946 Romanistik und Germanistik an der University of Toronto wo er 1942 seinen B A und 1945 seinen M A machte Parallel arbeitete er als Sprach und Geschichtslehrer am Cantab College in Toronto danach an der University of Saskatchewan Unter dem anglisierten Familiennamen Goldsmith liess er sich 1944 einburgern Im Jahr 1946 ging Goldsmith als Assistenzlehrer an die University of California Berkeley wo er 1950 mit der Arbeit The Will to Power in the Poetical Genesis of Stefan George zum Ph D promoviert wurde Von 1947 bis 1950 unterrichtete er in Princeton von 1950 bis 1951 an der University of Manitoba von 1951 bis 1955 an der University of Massachusetts Amherst und anschliessend bis 1957 in Yale Im Jahr 1957 wechselte Goldsmith der seit 1956 amerikanischer Staatsburger war an die University of Colorado Boulder Dort war er zunachst assistant professor ab 1959 associate professor und von 1962 bis zu seiner Emeritierung 1979 Professor fur deutsche Literatur und vergleichende Literaturwissenschaft Goldsmith war zweimal verheiratet und hatte eine Tochter aus erster Ehe Er lebte mit seiner zweiten Frau der Romanistin und Lama Expertin Bobra Ballin Goldsmith 1930 2010 1 in Longmont Colorado Veroffentlichungen BearbeitenStefan George A study of his early work University of Colorado Press Boulder 1959 Nachdruck 1970 uberarbeitete Neuauflage 1987 mit George C Scherer Gerhard Loose Deutsch im ersten Jahr Department of Germanic Languages and Literatures University of Colorado at Boulder 1959 Hrsg Rainer Maria Rilke A verse concordance to his complete lyrical poetry W S Maney Leeds 1980 ISBN 0 901286 12 5 Hrsg mit Dietrich Goldschmidt Hermann J Weigand Critical probings Essays in European literature from Wolfram von Eschenbach to Thomas Mann Lang Bern und Frankfurt 1982 ISBN 3 261 04921 9 Hrsg mit William M Calder III und Phyllis B Kenevan Hypatia Essays in classics comparative literature and philosophy presented to Hazel E Barnes on her 70th birthday Colorado Associated University Press Boulder 1985 ISBN 0 87081 156 8 Festschrift fur Ulrich K Goldsmith Hazel E Barnes William M Calder III Hugo Schmidt Hrsg Studies in comparison Lang New York und Bern 1989 ISBN 0 8204 0886 7 Aufsatze Auswahl Words out of a hat Alliteration and assonance in Shakespeare s sonnets In The journal of English and German philology Band XLIX 1950 Nr 1 S 33 48 Stefan George and the theatre In Publications of the Modern Language Association of America PMLA Band LXVI 1951 Nr 2 S 85 95 The renunciation of woman in Stefan George s Das Jahr der Seele In Monatshefte MDU Band XLVI 1954 Nr 3 S 113 122 On translating Mallarme into German In Revue de litterature comparee RLC Band XXXV 1961 S 474 486 Ambiguities in Goethe s Faust A lecture for the general reader In German Quarterly GQ Band XXXIX 1966 Nr 3 S 311 328 Shakespeare and Stefan George The sonnets In Stefan Grunwald Bruce A Beatie Hrsg Theorie und Kritik Zur vergleichenden und neueren deutschen Literatur Festschrift fur Gerhard Loose zum 65 Geburtstag Francke Bern und Munchen 1974 Oh What a Rogue and Peasant Slave am I Hamlet in English French and German In Comparative Literature Studies CLS Band 17 1980 Nr 1 S 66 84 Aristophanes in East Germany Peter Hacks adaptation of Peace In Calder et al Hrsg Hypatia op cit 1985 Durchgesehen von Friedrich Gundolf Zu A W Schlegels Ubersetzung des Julius Caesar In Castrum Peregrini 205 1992 S 62 75 Literatur BearbeitenBiographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 2 1 Saur Munchen 1983 ISBN 3 598 10089 2 Christoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 1 A G De Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 S 580 581 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten http www denverpost com obituaries ci 16836366Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ulrich K Goldsmith im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf CU Boulder Normdaten Person GND 116757566 lobid OGND AKS LCCN n85209626 VIAF 24724 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goldsmith Ulrich K ALTERNATIVNAMEN Goldschmidt Ulrich KarlKURZBESCHREIBUNG amerikanischer GermanistGEBURTSDATUM 19 Januar 1910GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 2 Mai 2000STERBEORT Boulder Colorado Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich K Goldsmith amp oldid 238891940