www.wikidata.de-de.nina.az
Ugur Koken 28 November 1937 in Istanbul ist ein ehemaliger turkischer Fussballspieler Durch seine langjahrige Tatigkeit fur Galatasaray Istanbul und als Eigengewachs wird er stark mit diesem Verein assoziiert Auf Fan und Vereinsseiten wird er als einer der bedeutendsten Spieler der Klubgeschichte aufgefasst 2 Er war ein wichtiger Bestandteil jener Mannschaft die mit Spielern wie Metin Oktay Kadri Aytac Suat Mamat Isfendiyar Aciksoz Ali Beratligil und Turgay Seren den turkischen Fussball der 1960er Jahre stark beeinflusste Anfang der 1970er Jahre bildete er mit Spielern wie Muzaffer Sipahi Tuncay Temeller Mehmet Oguz Bulent Under Metin Kurt und Gokmen Ozdenak jene Mannschaft die mit den Meistertiteln der Jahre 1971 1972 und 1973 als erste Mannschaft uberhaupt drei Mal nacheinander die turkische Meisterschaft gewinnen konnte Am Ende seiner Spielerkarriere war er mit 296 Erstligaspielen der Spieler mit den meisten Erstligaeinsatzen fur Galatasaray und befindet sich aktuell an 8 Stelle Von 1971 bis 1973 war er fur zwei Jahre lang der Mannschaftskapitan Galatasarays Ugur KokenPersonaliaGeburtstag 28 November 1937Geburtsort Istanbul TurkeiGrosse 174 cm 1 Position linker FlugelspielerSturm MittelfeldJuniorenJahre Stationbis 1959 Galatasaray IstanbulHerrenJahre Station Spiele Tore 11959 1973 Galatasaray Istanbul 296 35 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1959 Turkei Amateure 1 0 1 1960 Turkei Olympia 2 0 1 1962 1966 Turkei 12 0 0 1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Spielerkarriere 1 1 Verein 1 2 Nationalmannschaft 2 Trivia 3 Erfolge 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseSpielerkarriere BearbeitenVerein Bearbeiten Koken kam auf Heybeliada einer zu Istanbul gehorenden Insel auf die Welt 2 Mit dem Fussballspielen begann er 1955 mit 18 Jahren in der Nachwuchsabteilung von Galatasaray Istanbul 1 3 Zur Saison 1959 60 der zweiten Spielzeit der hochsten turkischen Spielklasse uberhaupt wurde Koken vom damaligen Trainer der Profimannschaft von Leandro Remondini in den Mannschaftskader aufgenommen Sein Profidebut gab Koken am 26 September 1959 in der Ligapartie gegen Genclerbirligi Ankara In dieser Partie spielte er uber die volle Spiellange Im weiteren Saisonverlauf wurde er in elf weiteren Partien eingesetzt Sein Team lieferte sich in dieser Saison mit den Erzrivalen Fenerbahce Istanbul und Besiktas Istanbul ein Kopf an Kopf Rennen um die zweite turkische Meisterschaft Gegen Saisonende verlor aber die Mannschaft den Anschluss an die beiden Teams und beendete die Liga auf dem 3 Tabellenplatz Im Sommer 1960 nahm Koken mit seinem Team am nach saisonalen Cemal Gursel Pokal teil einem nach dem damaligen turkischen Ministerprasidenten Cemal Gursel gewidmeten Pokal und beendete dieses Turnier hinter Fenerbahce als Zweiter Fur die Spielzeit Saison 1960 61 ubernahm mit Gunduz Kilic eine ehemalige Spielerlegende des Vereins den Cheftrainerposten Dieser Trainer liess in Anbetracht solch hochwertiger und gestandener Offensivspieler wie Metin Oktay Suat Mamat Ahmet Berman Recep Adanir und Nuri Asan junge Spieler wie Koken und Ayhan Elmastasoglu gelegentliche Einsatze spielen und baute sie behutsam auf In dieser Saison lieferte sich die Mannschaft mit dem Erzrivalen Fenerbahce uber die gesamte Saison ein Kopf an Kopf Rennen um die zweite turkische Meisterschaft und vergab sie erst am letzten Spieltag mit einem Punkt Unterschied an den Erzrivalen Begunstigt durch den Weggang vom Sturmerstar Oktay der zum italienischen Verein US Palermo wechselte etablierte sich Koken in der Spielzeit 1961 62 auf Anhieb als Stammspieler Uber die gesamte Saison lieferte sich seine Mannschaft erneut mit Fenerbahce einen uber die ganze Saison fortlaufenden Wettkampf um die turkische Meisterschaft und beendete die Liga diesmal aber mit einem Vier Punkte Vorsprung als Meister Damit wurde sowohl Galatasaray als auch Koken zum ersten Mal turkischer Fussballmeister Auch in der Saison 1962 63 gelang dem Klub die turkische Meisterschaft und damit die Titelverteidigung Seine Mannschaft gewann in dieser Saison auch den neu eingefuhrten Turkischen Fussballpokal und wurde damit sowohl erster turkischer Pokalsieger als auch erster turkischer Double Sieger Koken bildete mit dem zuruckgekehrten Sturmerstar Metin Oktay sowie mit Kadri Aytac Tarik Kutver Suat Mamat und Ayhan Elmastasoglu ein sehr erfolgreiches Offensivgespann das einen Grossteil der 105 Ligatore erzielte Zudem schaffte es Kokens Team im Europapokal der Landesmeister 1962 63 bis ins Viertelfinale zu kommen und erreichte so die bis dato beste Platzierung einer turkischen Mannschaft in diesem Wettbewerb im Speziellen und in allen europaischen Vereinswettbewerben im Allgemeinen Im Viertelfinale scheiterte die Mannschaft an AC Mailand Dabei erzielte Koken bei der 1 3 Heimniederlage das einzige Tor seiner Mannschaft In den nachsten beiden Spielzeiten verpasste Koken mit seinem Team in der Liga die Titelverteidigung holte aber zum zweiten und dritten Mal den Turkischen Fussballpokal Dadurch war Koken auch Teil jener Mannschaft die zum ersten Mal den Turkischen Fussballpokal drei Mal in Folge gewinnen konnte Wahrend Koken die Hinrunde der Saison 1963 64 noch seinem Team zum Einsatz bereitstand fehlte er von der Winterpause 1963 64 bis zur Winterpause 1965 66 Im Fruhjahr 1964 begann er seinen Militardienst und stand deswegen die nachsten zwei Jahre seiner Mannschaft nur mit Sondergenehmigung zur Verfugung 2 In diesen wenigen Ausnahmen durfte er allerdings nur Trainingseinheiten absolvieren bzw nur Spiele der europaischen Wettbewerbe absolvieren und durfte nicht in den nationalen Liga und Pokalbegegnungen eingesetzt werden Zusatzlich wurde ihm gestattet Landerspiele fur die turkische A und Militar Nationalmannschaft zu absolvieren Nachdem er im Fruhjahr 1966 mit Beendigung seines Wehrdienstes seiner Mannschaft wieder uneingeschrankt zur Verfugung stand wurde er vom Cheftrainer Gunduz Kilic wieder in der Startelf eingesetzt Zum Saisonende vergab man die Meisterschaft mit sechs Punkten unterschied deutlich an den Erzrivalen Besiktas konnte aber zum vierten Mal in Folge den Turkischen Fussballpokal gewinnen und damit einen bis heute gultigen Rekord in diesem Wettbewerb aufstellen In der nachsten Saison spielte Koken mit seiner Mannschaft zwar lange Zeit um die Meisterschaft mit jedoch wurde die Liga auf dem 3 Tabellenplatz beendet Daruber hinaus schied die Mannschaft im sonst sicheren Turkischen Fussballpokal bereits im Viertelfinale gegen Altay Izmir aus und beendete die Saison titellos Nach vier titellosen Spielzeiten in der turkischen Meisterschaft und der insgesamt titellosen letzten Saison wurde im Sommer 1967 der langjahrige Trainer Gunduz Kilic durch Bulent Eken abgelost Mit diesem neuen Trainer startete die Mannschaft in die neue Spielzeit mit dem Sieg des vorsaisonalen Pokalwettbewerbs des TSYD Istanbul Pokals Koken behielt auch unter dem neuen Trainer seinen Stammplatz Nachdem auch mit diesem Trainer die erhoffte turkische Meisterschaft ausblieb und die Mannschaft mit einem noch grosseren Punkteabstand zu dem Erst und Zweitplatzierten die Liga auf dem 3 Tabellenplatz beendet hatte und auch im turkischen Pokal im Halbfinale ausgeschieden war wurde im Sommer 1968 Tomislav Kaloperovic als Cheftrainer eingestellt Unter diesem Trainer gelang die erhoffte Meisterschaft wodurch Koken zum dritten Mal diesen Titel gewinnen konnte 4 Zudem gewann die Mannschaft am Ende der Saison den Prasidenten Pokal Zu diesen Erfolgen steuerte Koken ein Tor in 29 Spielen bei und galt als einer der wichtigsten Vorlagengeber des Goalgetters Metin Oktay Nachdem Oktay im Sommer 1969 seine Karriere beendete und nicht mehr als Mannschaftskapitan fungieren konnte wurde Koken als dessen Nachfolger auserkoren 5 Koken selber brachte Ayhan Elmastasoglu als neuen Kapitan ins Gesprach 6 In der neuen Saison erlebte die Mannschaft eine sehr unruhige Spielzeit in der der Trainer und einige Spieler mehrere Kontroversen hatten So wurden mehrere Spieler zeitweise aus dem Mannschaftskader suspendiert unter anderem auch Elmastasoglu Dadurch erubrigte sich auch die Moglichkeit dass Elmastasoglu Koken als Mannschaftskapitan ablosen konnte Kokens Mannschaft beendete die Saison titellos einziger Lichtblick war das Erreichen des Viertelfinals im Europapokal der Landesmeister 1969 70 Fur die Saison 1970 71 stellte der Verein mit Brian Birch ein neuer Cheftrainer ein Dieser Trainer schatzte Koken von Beginn an und setzte ihn in seiner ersten Saison als Stammspieler ein Am Saisonende konnte sich die Mannschaft gegen den Erzrivalen Fenerbahce durchsetzen und die turkische Meisterschaft gewinnen Koken bildete zusammen mit Metin Kurt und Gokmen Ozdenak das Sturmdreigespann seiner Mannschaft Wahrend Ozdenak auf der Position des Mittelsturmers spielte agierte Koken wie gewohnt auf seiner angestammten Position des Linksaussens und Kurt auf Rechtsaussen Zudem wurde zum Saisonstart der vorsaisonale TSYD Istanbul Pokal gewonnen Trotz dieser erfolgreichen Saison versuchte Koken zusammen mit seinen Teamkollegen Elmastasoglu und Talat Ozkarsli den Verein zu verlassen Dabei einigte sich Koken mit dem Erzrivalen Besiktas und bat Galatasaray um eine Freigabe 7 Nachdem Galatasaray erklarte Koken nur gegen eine Ablosesumme freizugeben kam dieser Wechsel nicht zustande und so blieb Koken eine weitere Spielzeit bei den Rot Gelben So absolvierte er am ersten Spieltag der neuen Saison zwar fur Galatasaray eine Partie wurde jedoch bis zum Dezember nicht mehr eingesetzt 8 Anschliessend wurde er wieder von Birch regelmassig in der Stammformation aufgestellt und trug zur Titelverteidigung in der turkischen Meisterschaft mit Birch attestierte Koken nach der gewonnenen Meisterschaft einen grossen Anteil an diesem Titel zu Uber seinen an Karriereende denkenden Spieler sagte Birch Er ist der Bobby Charlton des turkischen Fussballs An der diesjahrigen Meisterschaft hat er grossen Anteil Er zahlt zu den anstandigsten und fairsten Spielern die ich je gesehen habe 9 Birch bewegte Koken schliesslich dazu seine Karriere ein weiteres Jahr fortzusetzen In dieser letzten Saison wurde Koken von Mehmet Ozgul als Linksaussen verdrangt und absolvierte bis zum Saisonende zwolf Ligaspiele Mit seinem Verein holte er neben der turkischen Meisterschaft auch den turkischen Pokal und wurde zum zweiten Mal in seiner Karriere turkische Double Sieger Am 30 August 1973 beendete er mit einem Abschiedsspiel in dem Galatasaray im Mithatpasa Stadion gegen Besiktas Istanbul spielte seine aktive Laufbahn 10 Er war am Ende seiner Karriere mit 296 Erstligaeinsatzen mit grossem Abstand der Spieler der die meisten Erstligaspiele fur Galatasaray absolviert hatte Erst Jahre spater verlor er diese Bestmarke an Spieler der nachfolgenden Generationen und befindet sich aktuell in der Liste der Spieler mit den meisten Erstligaeinsatzen fur Galatasaray an 8 Stelle Zudem war er mit sechs turkischen Meisterschaften und vier turkischen Pokalsiegen zusammen mit Ayhan Elmastasoglu der lange Zeit der Spieler mit den meisten Titelgewinnen in diesen beiden Wettbewerben Dabei gewann Elmastasoglu die Titel in der Saison 1972 73 ohne Spieleinsatze Der Titelrekord in der turkischen Meisterschaft wurde erst in den 1990er Jahren durch Spieler wie Spieler Bulent Korkmaz Suat Kaya Hakan Sukur gebrochen Nationalmannschaft Bearbeiten Koken startete seine Nationalmannschaftskarriere 1959 Er wurde im Rahmen eines Testspiels gegen in den Kader der turkischen Amateurnationalmannschaft berufen und gab in der Begegnung gegen die Amateurauswahl Iraks sein allgemeines Landerspieldebut In dieser Partie erzielte er auch sein erstes Landerspieltor Im Sommer 1960 wurde Koken in den Kader der turkischen Olympiaauswahl berufen und nahm mit dieser an den Olympischen Sommerspielen 1960 teil Hier absolvierte er zwei von drei Spielen seiner Mannschaft und erzielte dabei ein Tor 1962 wurde er dann vom Nationaltrainer Seref Gorkey im Rahmen eines Testspiels gegen die Athiopische Nationalmannschaft in das Aufgebot der turkischen A Nationalmannschaft berufen In dieser Partie gab Koken sein A Landerspieldebut Fortan gehorte er zwei Jahre lang zu den regelmassig nominierten Nationalspielern Nachdem er ab Oktober 1963 kein Landerspiel mehr absolviert hatte wurde er im Juli 1965 in das Turnieraufgebot der turkischen A Auswahl fur den RCD Pokal 1965 berufen Wahrend dieses Turniers absolvierte er zwei Landerspiele und wurde mit seiner Mannschaft hinter dem Iran Turnierzweiter Sein letztes Landerspiel absolvierte er am 12 Oktober 1966 gegen Deutschland Insgesamt spielte er zwolf Mal fur die Turkische A Nationalmannschaft Trivia BearbeitenGalatasaray Istanbul organisiert seit der Eroffnung des neuen Stadions Turk Telekom Arena unter der Schirmherrschaft des Hauptsponsors Turk Telekom vor jedem Heimspiel ein Danksagung fur seine ehemaligen legendaren Spieler So wurde am 26 November 2011 im Rahmen der Ligabegegnung gegen Orduspor Koken eine Dankesplakette fur seine langjahrigen Dienste und Erfolge uberreicht 11 Erfolge BearbeitenMit Galatasaray IstanbulTurkischer Meister 1961 62 1962 63 1968 69 1970 71 1971 72 1972 73 Turkischer Pokalsieger 1962 63 1963 64 1964 65 1965 66 1972 73 Prasidenten Pokalsieger 1965 1966 1968 69 1971 72 TSYD Istanbul Pokalsieger 1963 64 1966 67 1967 68 1970 71 Viertelfinalist im Europapokal der Landesmeister 1962 63 1969 70Mit der turkischen NationalmannschaftTeilnehmer an den Olympischen Sommerspielen 1960 Zweiter beim RCD Pokal 1965Weblinks BearbeitenUgur Koken in der Datenbank von weltfussball de Ugur Koken in der Datenbank von transfermarkt de Ugur Koken in der Datenbank der Turkiye Futbol Federasyonu englisch Ugur Koken in der Datenbank von mackolik com turkisch Ugur Koken in der Datenbank von EU Football info englisch Ugur Koken in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b 24 August 1966 Milliyet S 8 a b c galatasaray org Galatasaray Efsanelerini Aniyor Turk Telekom Dunyaya Duyuruyor abgerufen am 16 Marz 2014 6 Januar 1969 Milliyet Sayfa 8 26 Mai 1969 Milliyet S 12 1 August 1969 Milliyet S 12 5 August 1969 Milliyet S 12 24 Juli 1971 Milliyet S 10 9 Dezember 1971 Milliyet S 8 30 Mai 1972 Milliyet S 10 23 August 1973 Milliyet S 8 galatasaray org Ugur Koken Turk Telekom Arena daydi abgerufen am 21 Marz 2014 PersonendatenNAME Koken UgurKURZBESCHREIBUNG turkischer FussballspielerGEBURTSDATUM 28 November 1937GEBURTSORT Istanbul Turkei Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ugur Koken amp oldid 230446774