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Die Turmruine Rosenberg ist die Ruine eines Wohnturms im Ortsteil Kleinteil der Gemeinde Giswil im Schweizer Kanton Obwalden Der Turm stammt aus dem 13 Jahrhundert und war ein Meierturm des Benediktinerklosters Murbach Seit dem 17 Jahrhundert wird er Rosenberg genannt Die Ruine steht als Kulturgut von regionaler Bedeutung B Objekt unter der KGS Nr 4261 unter Denkmalschutz 1 Turmruine RosenbergDie Turmruine RosenbergDie Turmruine RosenbergStaat SchweizOrt Giswil KleinteilEntstehungszeit 13 Jhd Burgentyp OrtslageErhaltungszustand TurmruineGeographische Lage 46 50 N 8 9 O 46 83208 8 155477 554 Koordinaten 46 49 55 5 N 8 9 19 7 O CH1903 654691 187020Hohenlage 554 m u M Turmruine Rosenberg Kanton Obwalden Die Burgruine Rosenberg Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie westliche und neben der Burg Rudenz und Burg Zwingel die alteste der drei Burgen von Giswil steht inmitten der Hauser des Kleinteils zwischen der Kapelle und dem Hotel Alpenrosli Die konservierte Turmruine hat ein quadratisches Grundmass von 9 30 m 9 30 m die Mauern sind etwa 2 Meter dick und ragen noch uber 2 Meter aus dem umgebenden Wiesland Eine grosse Fensteroffnung ist am oberen Rand der Mauerreste erkennbar Der Turm stammt wahrscheinlich aus dem 13 Jahrhundert und wurde wohl uber den Mauern eines Vorgangerbaus aus dem 12 Jahrhundert errichtet Geschichte BearbeitenDas Benediktinerkloster Murbach Luzern besass im Hochmittelalter das Gebiet von Luzern und zahlreiche Guter und Rechte im Gebiet von Giswil deren Mittelpunkt eine 1268 erstmals erwahnte curtis Herrenhof war Der genaue Standort dieses Hofs ist heute nicht mehr bekannt vermutlich lag er jedoch im Ortsteil Kleinteil In der Hanglage mitten in der bauerlichen Siedlung stand spatestens im 12 Jhdt ein Steinbau dessen Spuren wurden bei Ausgrabungen entdeckt Wahrscheinlich im 13 Jahrhundert wurde dieses Gebaude abgebrochen und an der Stelle einen reprasentativen Wohnturm errichtet der wahrscheinlich dem Meier des Klosters als Wohnsitz diente Im Jahr 1291 kaufte Habsburg Osterreich viele Hofe des Klosters Murbach auf darunter auch jenen von Giswil In einer Urkunde von 1347 wird erstmals ein Matis Meiier von Giswile genannt Vermutlich hat dieser im Turm im Kleinteil residiert Wenig spater kam das Meieramt als habsburgisches Lehen an die Herren von Rudenz deren Turm zwei Kilometer weiter ostlich stand 1361 ging das Amt schliesslich an die Herren von Hunwil uber deren Burg Zwingel sich im Zentrum von Giswil erhob wo seit dem 17 Jahrhundert die Pfarrkirche St Laurentius steht Nachdem diese Adelsfamilie 1382 dazu gezwungen worden war Obwalden zu verlassen liess sie Beamte als Meier wirken 1387 wird ein Jenni von Wennishusen in diesem Amt erwahnt Ob er im Turm oder auf der Burg Hunwil gewohnt hat ist jedoch unbekannt Um 1400 konnten die Kirchgenossen von Giswil das Meieramt gemeinsam erwerben Spatestens ab dann durfte der Turm im Kleinteil seine Bedeutung verloren haben und wurde wahrscheinlich dem Zerfall uberlassen In einem Reisebericht aus dem Jahre 1532 wird der Turm als zerstort bezeichnet Bis dahin trug die Anlage keinen eigenen Burgnamen erst im 17 Jahrhundert kam die Bezeichnung Rosenberg auf Von 1664 bis 1667 wurde neben der Ruine eine dem Heiligen Antonius geweihte Kapelle errichtet Der mittelalterliche Turm hingegen zerfiel immer mehr bis um 1900 nur noch ein grasbewachsener Stumpf zu sehen war 1935 kam die Anlage in den Besitz des Kantons Obwalden der den Turm 1936 ausraumen und teilweise neu aufmauern liess Eine grundliche archaologische und bauhistorische Untersuchung erfolgte erst 1990 Dabei wurden bei einem Sondierschnitt auch die Spuren eines Vorgangerbaus entdeckt Literatur BearbeitenJakob Obrecht Der Meierturm Kleinteil In Die Burgen von Giswil Zwingel Rudenz und Rosenberg Hrsg von der Heimatkundlichen Vereinigung Giswil Giswil 2008 S 31 39 Heft 10 aus der Reihe Giswiler Geschichtsheft Robert Durrer Die Kunstdenkmaler des Kantons Unterwalden Schweizerisches Landesmuseum Zurich 1899 1928 Nachdruck Birkhauser Verlag Basel 1971 S 307 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Turmruine Rosenberg Sammlung von Bildern Turm im Kleinteil Burg Rosenberg Eintrag auf burgenwelt org mit Angaben zur Geschichte und mit Bildern Nidwald sic Schloss Rosenberg Eintrag auf swisscastles chEinzelnachweise Bearbeiten siehe Liste der Kulturguter in Giswil Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Turmruine Rosenberg amp oldid 226263434