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Das trompe l œil in Zug ist eine 112 Meter lange 1998 von Maria Bettina Cogliatti geschaffene Farbfeldmalerei an der Katastrophenbucht trompe l œilMaria Bettina Cogliatti 1998Acryl auf Betonwand 210 cm 11200 cmKatastrophenbucht Zug Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Kunstlerin 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenCogliatti malte das trompe l œil 1998 mit Acrylfarbe auf die Betonwand der Zuger Vorstadtbrucke Dafur stellte sie jeweils drei warme und zwei kalte Farbfelder oder umgekehrt gegenuber 21 Farbtone sind so zueinander in Kontrast gesetzt dass die Farben von warmem Gelborange auf der Seite des Vorstadtquais zu sattem Violett Grun und Rot und schliesslich Richtung Alpenquai in ein kuhles Blau verlaufen Somit simulieren sie einen farblichen Tagesablauf Cogliatti ordnete die farbigen Flachen aneinander um illusionistische Unterbruche Nischen und Fenster in der Mauer entstehen zu lassen und so einen imaginaren Lebens und Wohnraum eine bunte Stadt entstehen zu lassen 1 Das trompe l œil erganzt die Farbigkeit der noch stehenden bunten Vorstadthauser und erweckt so die versunkene Hauserzeile zu neuem Leben Durch die bunten Reflektionen von der Wand zur Decke und zum Boden hin ergibt sich an heissen Tagen ein Aquarium Gefuhl 2 Die Abfolge der Farben erinnert auch an einen Tagesverlauf 3 Die grossen freien Flachen auf dem Wandbild bilden eine ideale Plattform fur verschiedene Nachrichten 4 Es gibt einen Ort in Zug der direkt in die Seele der Jugend fuhrt Eine Art physisches Facebook die grossartige bunte Wand in der Katastrophenbucht zwischen Rossliwiese und Alpenquai 5 Geschichte Bearbeiten nbsp Trompe l œil KatastrophenbuchtIn den 1970er Jahren bemalte Hans Potthof mit Kindern die 112 Meter Betonwand der Vorstadtbrucke Die Malerei wurde mehrmals beschadigt 1995 leitete Cogliatti im Auftrag des Zuger Schul und Stadtbauamtes 55 Kinder an ebendiese Betonwand zu bemalen Thema war Wohnen gemalt wurde hauptsachlich in Blautonen Anspielungen auf die dort 1887 im See versunkenen Hauser Die Wandmalerei wurde am 6 Juli 1995 einen Tag nach der Gesamtsanierung des daruberliegenden an dieselbe Katastrophe erinnernden Rigiplatzes eingeweiht 6 Nachdem die Malerei von 1995 mehrmals verschandelt worden war beauftragte die Stadt 1998 Cogliatti mit der Neugestaltung der Wand Mithilfe eines Flachmalers und fur rund 140 Stunden setzte die Kunstlerin ihre eigenen skulpturalen und farblichen Visionen um 7 Ihr Ziel war u a m it malerischen Mitteln eine dritte Dimension vor zu tauschen I hrem Werk verlieh sie deshalb den Namen Trompe l œil Augentauschung dazu musste u a die Dominanz der Fensterluken in der Mauer gebrochen werden 8 Cogliatti stellte ihr trompe l œil Anfang August 1998 fertig 8 Die Malerei wurde 2017 restauriert und war namensgebend fur einen Mal und Zeichnungszyklus Cogliattis 9 Kunstlerin BearbeitenDas trompe l œil wurde von Maria Bettina Cogliatti 1957 geschaffen Cogliatti lernte von 1973 bis 1977 Hochbauzeichnerin an der Kunstgewerbeschule Zurich 1979 machte sie ein Praktikum bei Bildhauer Nestor Basterretxea im Baskenland Von 1980 bis 1982 besuchte sie die Bildhauerfachklasse bei Anton Egloff an der Schule fur Gestaltung Luzern Von 1982 bis 1986 studierte sie an der Kunstakademie Dusseldorf bei Gunther Uecker und Rolf Jorres 1986 wurde sie mit dem Eidgenossischen Kunstpreis ausgezeichnet Sie arbeitete als Hochbauzeichnerin in Architekturburos Von 1991 bis 1998 war sie Mitarbeiterin am stadtischen Bauamt Zug Abteilung Stadtplanung 10 Literatur BearbeitenBrigitte Moser Maria Bettina Cogliatti trompe l œil In Kunst im offentlichen Raum der Stadt Zug Edition Hochparterre Zurich 2016 ISBN 978 3 909928 37 8 S 172 Weblinks BearbeitenDas trompe l œil auf der Werkliste der Stadt Zug Das trompe l œil auf der Website artlog net des Schweizerischen KunstvereinsEinzelnachweise Bearbeiten Brigitte Moser Maria Bettina Cogliatti trompe l œil In Kunst im offentlichen Raum der Stadt Zug Edition Hochparterre Zurich 2016 ISBN 978 3 909928 37 8 S 172 Cecile Buhlmann Hrsg mis lozarn Neun Streifzuge durch die Zentralschweiz fur Frauen Xanthippe Verlag Zurich 2019 ISBN 978 3 905795 65 3 S 106 107 Andreas Faessler Hingeschaut Ein Tagesverlauf in Farbe In Luzerner Zeitung 4 Juli 2018 online abgerufen am 23 Mai 2020 Renata Cervetto Einige Gedanken zu Zugs Kunst im offentlichen Raum In Kunst im offentlichen Raum der Stadt Zug Edition Hochparterre Zurich 2016 ISBN 978 3 909928 37 8 S 48 Falco Meyer Jugendgefluster in der Katastrophenbucht In zentralplus 16 Juli 2015 online abgerufen am 15 Juli 2020 cis Offizielle Einweihung der Wandmalereien unter der Vorstadtbrucke Vernissage fur 55 junge Kunstler In Zuger Nachrichten 7 Juli 1995 Annemarie Setz Zuger Katastrophenbucht Maria Bettina Cogliatti gestaltet wieder die Quaimauer In Neue Luzerner Zeitung 23 Juli 1998 a b red Vorstadtbrucke Maria Bettina Cogliatti war am Werk In Neue Luzerner Zeitung 13 August 1998 Baudirektion Zug Vernissage von Maria Bettina Cogliatti im Verwaltungsgebaude 1 in Zug Medienmitteilung vom 23 August 2017 Cogliattis Kolumnen bei der Zuger Zeitung 1992 1995 47 16968 8 5138 Koordinaten 47 10 10 8 N 8 30 49 7 O CH1903 681513 224860 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trompe l œil Zug amp oldid 222295549