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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Lateration lat lateral seitlich oder Trilateration ist ein Messverfahren zur Positionsbestimmung eines Punktes Wahrend die Triangulation auf der Vermessung dreier Winkel basiert beruht die Trilateration auf Entfernungsmessungen zu drei Punkten Trilateration in einer Ebene Kennt man nur die Entfernung zu einem bekannten Punkt so liegt der eigene Standort bei ebener Betrachtung auf einem Kreis im 3D Raum auf einer Kugelschale um diesen Punkt Bei zwei bekannten Punkten ist der Standort auf den Schnittpunkten der beiden Kugelschalen also auf einer Kreislinie Die Abbildung veranschaulicht die Situation in einer Ebene Die Punkte P1 und P2 haben jeweils den gleichen Abstand zu A und B Terrestrische Vermessungen werden haufig in einer Modellebene vorgenommen und anschliessend werden Korrekturen fur die Hohe berucksichtigt Inhaltsverzeichnis 1 Trilateration und Multilateration 2 Anwendungen im Freien 3 Anwendungen in Gebauden 4 Siehe auch 5 Literatur 6 EinzelnachweiseTrilateration und Multilateration BearbeitenHaufig spricht man auch von Trilateration da erst die Kenntnis der Entfernung zu drei bekannten Punkten eine eindeutige Bestimmung der Position im Raum ermoglicht Zwar haben drei Kugelschalen zwei zueinander symmetrische Schnittpunkte doch einer davon lasst sich meist durch Plausibilitatsuberlegungen ausschliessen Mit den fur grosse Entfernungen ausgelegten elektromagnetischen Entfernungsmessern fur die Landesvermessung werden bei Entfernungen bis 100 km Streckengenauigkeiten im Dezimeterbereich erreicht Die elektrooptischen Entfernungsmesser mit Reichweiten bis 60 km erzielen Genauigkeiten besser als 1 mm km Die Lateration hat in den 1960er Jahren die Triangulation als Hauptverfahren zur Dreiecksnetzmessung abgelost da auch Triangulation die Langenmessung einer Basis voraussetzt Das Festpunktnetz der deutschen Landesvermessung wurde deshalb in den 1960er und 70er Jahren komplett neu vermessen und berechnet In den 1980er Jahren wurden Messverfahren zur Streckenbestimmung mit dem Satellitennavigations Verfahren GPS entwickelt Es werden keine Langen sondern Laufzeiten der Funksignale gemessen Die daraus abgeleiteten Entfernungen heissen Pseudostrecken Stehen mehr als drei Pseudostrecken zur Auswertung zur Verfugung spricht man von Multilateration Sie schliesst Methoden beispielsweise Kalman Filterung mit ein um fehlerbehaftete Messgrossen des uberbestimmten Systems optimal zu reduzieren Kann der Empfanger seine Uhr nicht mit der des Senders synchronisieren liegen mogliche Positionen nicht mehr auf Kugelschalen Stattdessen misst der Beobachter Zeitdifferenzen zwischen den Signalen die er von unterschiedlichen Sendern empfangt Die Punkte gleicher Zeitdifferenzen liegen auf Hyperboloiden ihre Schnittpunkte liefern die eigene Position Haufig wird die Hyperbelnavigation als Multilateration bezeichnet Anwendungen im Freien BearbeitenAnwendungen im Freien setzen meist auf das im Prinzipbild angegebene Zusammentreffen der drei Abstandsmasse in einem Bildpunkt in einer Ebene Das allgemeine Messverfahren mit Satellitenstutzung ist das GPS System Das trifft in der Physik nur mit Fehlern zu Je kleiner die Fehler gehalten werden konnen desto besser ist das Ergebnis verwendbar Der Fehlerhaushalt einer verwendungstauglichen Multilateration muss beispielsweise folgende Abweichungen berucksichtigen unterschiedliche Hohe der Referenzpunkte und des Zielpunktes Kompensation ist durch n 1 Referenzpunkte auch im dreidimensionalen Raum zu erreichen stochastische Fehler durch Messrauschen und Ubertragungsrauschen verschieden je nach Messverfahren Kompensation ist durch langere Messzeit zu erreichen systematische Fehler durch fehlende Kalibrierung eines Referenzsignals Kompensation ist durch fortlaufende Kalibrierung erreichbar geometrische Fehler durch Mehrfachreflexion Kompensation durch Spurbildung mit wechselndem Fehlerbild und durch langere Messzeit systematische Fehler durch fehlende Diskriminierung von Mehrwegausbreitung Kompensation durch Spurbildung mit wechselndem Fehlerbild besonders kurze Messsignale unterhalb der sekundaren Laufwegverlangerung numerische Fehler durch endlich genaue Rechenmethode Kompensation durch Uberbestimmung und Ausgleichsrechnung Messunsicherheit durch mehrere beteiligte Subsysteme Kompensation teilweise durch bidirektionale Messung erreichbar Patente IEEE 802 15 4a CSS Nanotron Messverfahren siehe Chirp Spread Spectrum Feldversuche unter anderem mit GPS zeigen dass die Fehler fur zwei verschiedene benachbarte Orte nicht hinreichend gekoppelt sind um den direkten Abstand mit mittelbarer Einzelmessung schnell zu bestimmen Die direkte Messung in Sichtlinie sollte immer den kurzesten Abstand liefern Eine Gewahr diesen kurzesten Abstand zu erkennen bietet nur ein quasi optisches Messverfahren ohne Mehrwegeausbreitung Anwendungen in Gebauden BearbeitenAhnliche Konzepte werden haufig fur Aufgabenstellungen in Gebauden angewendet Dazu wird meist die funktechnische Sicht bei quasi optischer Ausbreitung von Funkwellen auch durch leichte Materialien hindurch statt der unbehinderten optischen Sicht der Lichtausbreitung genutzt Einfachste Losungen messen dabei Pegel und keine Laufzeiten Der Fehlerhaushalt der Losungen ist aufgrund der Dampfungen in Wanden aufgrund von Phasenausloschungen und infolge von Mehrfachausbreitungen mit vielfaltigen Reflexionen sehr komplex Solange die Signalausbreitung gleichzeitig zur Datenubertragung und zur Messung genutzt wird sind diese Storeffekte kaum zu beherrschen Viele Losungen werden daher ohne jede zuverlassig zu erreichende Genauigkeit beschrieben 1 Nur im Nahbereich direkter Sicht ist der Fehlerhaushalt einfach zu beherrschen Siehe auch BearbeitenHyperbelnavigation Netz Geodasie Literatur BearbeitenWolfgang Torge Geodasie de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017545 2 Hans Zetsche Elektronische Entfernungsmessung Verlag Konrad Wittwer Stuttgart 1979 ISBN 3 87919 127 1 Jurgen Bollmann und Wolf Gunther Koch Hrsg Lexikon der Kartographie und Geomatik Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin 2001 ISBN 3 8274 1055 XEinzelnachweise Bearbeiten RSSI Messverfahren Memento vom 4 Marz 2011 im Internet Archive Normdaten Sachbegriff GND 4136141 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lateration amp oldid 218713851