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Das Traumanetzwerk DGU Eigenschreibweise TraumaNetzwerk DGU der Deutschen Gesellschaft fur Unfallchirurgie DGU hat das Ziel bundesweit Netzwerke zwischen kompetenten Einrichtungen zur interdisziplinaren Versorgung von Schwerverletzten zu bilden Das Traumanetzwerk DGU ist eine eingetragene Marke und besteht aus einzelnen regionalen Traumanetzwerken Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Einrichtungen 3 Traumaregister DGU 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte BearbeitenFur Deutschland wird die jahrliche Zahl schwerverletzter Patienten Injury Severity Score 16 mit ca 33 000 bis 35 000 beziffert Zur flachendeckenden Standardisierung Sicherung der Behandlungsqualitat und Optimierung der Behandlung schwerverletzter Patienten in Deutschland hat die Deutsche Gesellschaft fur Unfallchirurgie DGU im Jahr 2006 das Projekt Traumanetzwerk DGU ins Leben gerufen Einrichtungen BearbeitenIm Weissbuch Schwerverletztenversorgung 1 der DGU sind die Standards zur Ausstattung Organisation und Qualitatssicherung der interdisziplinaren Schwerverletztenversorgung entsprechend der wissenschaftlichen Evidenz beschrieben Das Weissbuch Schwerverletztenversorgung wurde im Jahr 2012 umfassend revidiert 2 Die in einem regionalen Traumanetzwerk zusammenarbeitenden Kliniken uberregionale regionale und lokale Traumazentren mussen sich durch bestimmte Ausstattungsmerkmale Schockraum Hubschrauberlandeplatz Computertomographie Not OP Intensivstation Blutbank etc sowie durch die ausgewiesene Fachqualitat und 24 stundige Verfugbarkeit notwendiger Fachkompetenz in der Versorgung Schwerverletzter in den relevanten Bereichen u a unfallchirurgische Fachabteilung Schockraumteam etc auszeichnen Neben der Struktur Ergebnis und Prozessqualitat in der Versorgung von Schwerverletzten jeder einzelnen Klinik wird eine enge organisatorische und fachliche Kooperation der Kliniken in einem regionalen Traumanetzwerk gefordert Regelung der Zu und Ruckverlegung von Schwerverletzten gemeinsame Qualitatszirkel definierte Kommunikation mit Rettungsdiensten und teilnehmenden Kliniken Die Einhaltung der geforderten strukturellen personellen und apparativen Qualitatsmerkmale wird anhand sogenannter Auditierungen Vorort Uberprufungen bzw Reauditierungen nach 3 Jahren der Kliniken und einer abschliessenden Zertifizierung des jeweiligen regionalen Traumanetzwerkes durch ein unabhangiges qualifiziertes Zertifizierungsunternehmen sichergestellt DIOcert Im Datensystem des Traumanetzwerks DGU sind Stand 2014 die Daten und Informationen von ca 800 unfall chirurgischen Kliniken und Abteilungen gespeichert Stand 2017 sind 649 Kliniken aus Deutschland Osterreich Schweiz Niederlande Belgien und Luxemburg in 54 Netzwerken organisiert 3 Damit ist die Bundesrepublik bis auf wenige Regionen flachenmassig durch regionale Traumanetzwerke abgedeckt Alle behandlungsrelevanten Daten schwerverletzter Patienten werden dabei zur wissenschaftlichen Auswertung und zur Dokumentation der Behandlungsqualitat im TraumaRegister DGU gesammelt Traumaregister DGU BearbeitenDie Ergebnis und Qualitatserfassung im Traumanetzwerk DGU wird durch das Traumaregister gesichert In einer fur das Qualitatsmanagement reduzierten Form werden 40 Parameter pro Patient zur Abbildung der Versorgungsqualitat erfasst im Rahmen der Originalversion werden zu wissenschaftlichen Zwecken wesentlich mehr als 200 Parameter erfasst Die Datenerfassung erfolgt online Nach zentraler Auswertung im Benchmarking wird sie den einzelnen Kliniken und Traumanetzwerken zur Beratung und Optimierung ihrer Behandlungsqualitat online jederzeit von der Klinik abrufbar zur Verfugung gestellt 4 Weblinks BearbeitenTraumaNetzwerk DGULiteratur BearbeitenC A Kuhne S Ruchholtz S Sauerland C Waydhas D Nast Kolb 2004 Personelle und strktureelle Voraussetzungen der Schockraumbehandlung Polytraumatisierter Eine systematische Literaturubersicht Unfallchirurg 107 S 851 861 C A Kuhne S Ruchholtz C Buschmann C Weber C Waydhas J Sturm C Lackner B Bouillon Initiative Traumanetzwerk der DGU 2006 Polytraumaversorgung in Deutschland eine Standortbestimmung Unfallchirurg 109 S 357 366 J Sturm C A Kuhne S Ruchholtz 2006 Das Traumanetzwerk Trauma Berufskrankh 8 S 58 63 C A Kuhne S Ruchholtz K Gorlinger 2006 Zukunft der Polytraumaversorgung in Deutschland Uberlegungen zur flachendeckenden Optimierung Notfall und Intensivmedizin 1 2006 S 8 9 S Ruchholtz 2006 Verbesserung der Unfallversorgung durch ein bundesweites Netzwerk MedReport 38 5 C A Kuhne S Ruchholtz H Siebert 2007 Arbeitskreis Umsetzung Weissbuch Traumanetzwerk in der DGU AKUT Das Traumanetzwerk der Deutschen Gesellschaft fur Unfallchirurgie Zur Einrichtung Organisation und Qualitatssicherung eines regionalen Traumanetzwerkes der DGU Unfallchirurg 110 S 373 380 H R Siebert S Ruchholtz Projekt TraumaNetzwerkD DGU Trauma Berufskrankh 2007 9 S 265 270 S Ruchholtz C A Kuhne J Sturm Initiative Traumanetzwerk der DGU 2007 Die Umsetzung des Traumanetzwerks Vision und Wirklichkeit Intensivmedizin und Notfallmedizin 44 S 142 148 C A Kuhne S Ruchholtz H Siebert Arbeitskreis Umsetzung Weissbuch Traumanetzwerk TraumaNetzwerkD der aktuelle Stand DGU Mitteilungen und Nachrichten 57 2008 S 66 67 S Ruchholtz R Lefering T Paffrath H J Oestern E Neugebauer D Nast Kolb H C Pape B ouillon Ruckgang der Traumaletalitat Ergebnisse des Traumaregisters der Deutschen Gesellschaft fur Unfallchirurgie 2008 Deutsches Arzteblatt 105 S 225 231 C A Kuhne S Ruchholtz H Siebert Arbeitskreis Umsetzung Weissbuch Traumanetzwerk Aktueller Stand der Umsetzung des TraumaNetzwerksD der DGU Trauma Berufskrankh 2008 doi 10 1007 s10039 008 1419 4 Springer Medizin Verlag 2008 C A Kuhne R P Zettl S Ruchholtz Auswahl des Zielkrankenhauses bei Trauma NotfallRettungsmed 2008 11 S 381 385 doi 10 1007 s10049 008 1089 6 Springer Medizin Verlag 2008 S Ruchholtz Wichtige Schritte auf dem Weg zur flachendeckenden Vernetzung in der Schwerverletztenversorgung Unfallchirurg 2009 112 S 217 S Ruchholtz H Siebert C A Kuhne Arbeitskreis Umsetzung Weissbuch Traumanetzwerk Aktueller Stand der Umsetzung des TraumaNetzwerksD der DGU Trauma Berufskrankh 2009 11 Suppl 1 S 10 13 C A Kuhne S Ruchholtz H Siebert C Mand Arbeitskreis Umsetzung Weissbuch Traumanetzwerk in der DGU AKUT Ruchholtz S 2009 Das TraumanetzwerkD der Deutschen Gesellschaft fur Unfallchirurgie 4Rescue 2 2009 S 1 8 C A Kuhne S Ruchholtz H Siebert Bericht zum 1 Jahreskongress des TraumaNetzwerkD DGU Unfallchirurg 2009 112 S 820 825 C A Kuhne C Mand J Sturm C K Lackner A Kunzel H Siebert S Ruchh Das TraumaNetzwerk DGU 2009 In Der Unfallchirurg Band 112 Nummer 10 Oktober 2009 S 878 884 ISSN 1433 044X doi 10 1007 s00113 009 1604 3 PMID 19756455 S Ruchholtz R Lefering U Lewan F Debus C Mand H Siebert C A Kuhne Implementation of a nationwide trauma network for the care of severely injured patients In The Journal of Trauma and Acute Care Surgery Band 76 Nummer 6 Juni 2014 Epub ahead of print Einzelnachweise Bearbeiten Weissbuch Schwerverletztenversorgung PDF 247 KB Deutsche Gesellschaft fur Unfallchirurgie Hrsg Juni 2012 abgerufen am 28 Mai 2014 Weissbuch Schwerverletztenversorgung auf der DGU Website Informationen zu neuen Entwicklungen auf der Website TraumaNetzwerk DGU TraumaRegister DGU Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Traumanetzwerk DGU amp oldid 199305847