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Karl Gustaf Torsten Sjogren ˈɧœˈɡrɪen 1 30 Januar 1896 in Sodertalje 27 Juli 1974 in Goteborg war ein schwedischer Psychiater und Genetiker Er gilt als ein Pionier der schwedischen Psychiatrie Nach ihm wurde zusammen mit Tage Larsson das Sjogren Larsson Syndrom benannt das eine Form der mentalen Retardierung in Kombination mit einer fortschreitenden spastischen Paraplegie und Ichthyose darstellt die endemisch fast ausschliesslich in Schweden auftritt Kritisiert wird vor allem seine Rolle bei der Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts in Form der Rassenlehre und Eugenik Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Mitgliedschaften 3 Hinweis 4 Literatur 5 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenSjogren wurde 1896 als Sohn des Vilhelm Sjogren und dessen Frau Ingeborg geb Gustafsson in Sodertalje geboren Er legte 1914 in Stockholm das Abitur ab und nahm im gleichen Jahr an der Universitat Stockholm ein Medizinstudium auf Er schloss 1918 das Studium ab und wurde 1925 mit dem Erwerb des Lizenziats approbiert Ebenfalls 1925 heiratete er Yvonne Petre 1892 Tochter des Torsten Petre und seiner Frau Jeanne geb Fonzes Lafoux 1925 bis 1926 war er als Assistenzarzt an der Neurologischen Klinik in Stockholm beschaftigt 1926 arbeitete er als Assistenzarzt am Staatlichen Institut fur Rassenbiologie in Uppsala 1927 erhielt er eine Anstellung als Krankenhausarzt an der Universitatsklinik in Lund 1931 wurde er dort Chefarzt An der Universitat Lund promovierte er 1931 sowohl im Fach Medizin als auch im Fach Psychiatrie Von 1932 bis 1935 war er Chefarzt und arztlicher Direktor der Psychiatrischen Anstalt in Lillhagen nordlich von Goteborg und von 1935 bis 1945 Chefarzt der psychiatrischen Abteilung des Hospitals Sahlgrenska Sjukhuset in Goteborg an deren Aufbau er entscheidenden Anteil hatte 1945 wurde er schliesslich auf den Lehrstuhl fur Psychiatrie am Karolinska Institut berufen den er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1961 innehatte Gleichzeitig war er Chefarzt am dortigen Karolinska Universitatskrankenhaus Sjogren war bis zu seinem Tode in zweiter Ehe mit Gota Petersson 1919 Tochter des Birger Petersson und dessen Frau Nelly geb Johansson verheiratete 2 Mitgliedschaften BearbeitenSjogren stand der nationalsozialistischen Rassentheorie nahe und reprasentierte Schweden in der International Federation of Eugenic Organizations IFEO deren Mitglied er seit 1933 war 3 In den Jahren 1936 bis 1948 stand er der Organisation als Prasident vor 4 1935 trat er dem International Human Heredity Committee bei und blieb bis 1949 Mitglied 1946 wurde er Mitglied des wissenschaftlichen Rates der schwedischen Arztekammer Medicinalstyrelsen und 1951 zum Mitglied der Koniglich Schwedischen Akademie der Wissenschaften gewahlt 5 Hinweis BearbeitenDer Psychiater Torsten Sjogren ist nicht mit dem Augenarzt Henrik Sjogren zu verwechselt nach dem das ahnlich klingende Sjogren Syndrom benannt ist Literatur BearbeitenStefan Kuhl Die Internationale der Rassisten Der Aufstieg und Niedergang der internationalen Bewegung fur Eugenik und Rassenhygiene im zwanzigsten Jahrhundert Campus Frankfurt a M New York 1997 Einzelnachweise Bearbeiten Introduction to Swedish A guide to pronounciation Memento des Originals vom 12 Marz 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 hhs se Handelshochschule Stockholm Sjogren K G Torsten In Sten Lagerstrom Elvan Solven Hrsg Vem ar det Svensk biografisk handbok 1969 29 Jg P A Norstedt amp Soners Forlag 1968 ISSN 0347 3341 S 866 schwedisch runeberg org Membership and Organization of the International Federation of Eugenic Organizations In Eugenical news XV Nr 1 1930 S 11 15 A Decade of Progress in Eugenics Scientific Papers of the Third International Congress of Eugenics Appendix II Williams amp Wilkins Baltimore 1934 S 522 526 Stefan Kuhl For the Betterment of the Race The Rise and Fall of the International Movement for Eugenics and Racial Hygiene Ubersetzt von Lawrence Schofer Palgrave Macmillan New York NY 2013 ISBN 978 1 137 28612 3 S 107 Martino Ruggieri Ignacio Pascual Castroviejo Sjogren Larsson Syndrome In Martino Ruggieri Ignacio Pascual Castroviejo Concezio Di Rocco Hrsg Neurocutaneous Disorders Phakomatoses amp Hamartoneoplastic Syndromes Springer Vienna 2008 ISBN 978 3 211 69500 5 S 615 Normdaten Person GND 106257740X lobid OGND AKS LCCN no2007154189 VIAF 37956141 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sjogren TorstenALTERNATIVNAMEN Sjogren Karl Gustaf Torsten vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG schwedischer Psychiater und GenetikerGEBURTSDATUM 30 Januar 1896GEBURTSORT SodertaljeSTERBEDATUM 27 Juli 1974STERBEORT Goteborg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Torsten Sjogren amp oldid 214474981