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Theoderich Theodorich Georg Hagn 23 Marz 1816 in Untergriesbach 29 August 1872 in Lambach war Benediktiner und von 1858 bis 1872 Abt des Stiftes Lambach Leben BearbeitenGeorg Hagn wurde am 23 Marz 1816 um 3 Uhr fruh als Sohn der ledigen Griesbacher Bader und Chirurgentochter Josepha Popp in Untergriesbach Nr 80 heute Marktstrasse 23 in Bayern geboren Sein Vater war der ledige Hafnergeselle Mathias Hag e n aus Obernzell bei Passau Die ersten beiden Lebensjahre verbrachte Georg bei seiner Mutter in deren Elternhaus bis die Eltern 1818 in der oberosterreichischen Hofmark Kasten an der Donau ein kleines landwirtschaftliches Anwesen mit Topfergerechtsame erwarben Die Eltern heirateten am 21 April 1818 in der Pfarrkirche von Vichtenstein und legitimierten damit ihren Erstgeborenen dem noch 13 weitere Geschwister folgten Die Volksschule besuchte Georg in Griesbach Obernzell und Vichtenstein Ab Herbst 1828 wechselte er nach Linz wo er sich den humanistischen Studien widmete Mit vortrefflichen Zeugnissen vollendete er 1834 das Gymnasium und studierte zwei Jahre lang mit glanzenden Prufungserfolgen Philosophie am Linzer Lyzeum Am 21 September 1836 wurde er im Benediktinerstift Kremsmunster eingekleidet studierte 1837 1840 in Linz Theologie und band sich am 29 September 1840 in der ewigen Profess mit dem Klosternamen Theodorich an die Klostergemeinschaft Am 24 Juli 1841 erhielt er in Linz die Priesterweihe und feierte am 10 August in Obernzell bei Passau seine Primiz Ab 1841 wirkte er in Kremsmunster als Archivar ab 1846 als Kustos der Stiftskirche und ab 1850 bis zu seiner Ernennung zum Abt von Lambach als Novizenmeister Von 1857 bis 1859 begleitete er Kardinal Friedrich zu Schwarzenberg als Sekretar bei der Apostolischen Visitation der osterreichischen Benediktinerkloster Gegen den Willen der Lambacher Monche ernannte Kardinal Schwarzenberg seinen Sekretar am 8 September 1858 zum Abt des Benediktinerstiftes Lambach Am 13 Dezember 1858 bestatigte der Apostolische Stuhl die Ernennung woraufhin sich der gesamte Lambacher Konvent aus Protest sakularisieren liess nbsp Abte Wappen Theodorichs 1859 Siebmachers Wappenbuch 1882 Am 17 Marz 1859 in Lambach zum Abt geweiht beabsichtigte Abt Theoderich mit Monchen aus anderen Klostern und Ordensgemeinschaften St Bonifaz in Munchen Metten Kremsmunster Pannonhalma in Ungarn Stams St Florian das monastische Leben wiederzubeleben und in Lambach ein Reformkloster zu errichten Ab 1859 liess er die wichtigsten Klosterraume restaurieren Refektorium Loreto und Sakramentskapelle Winterchor Kapitelsaal Ambulatorium Kreuzgang legte einen Konventfriedhof im Kreuzgang an und vergrosserte den Bibliotheksbestand Zur Verbesserung der Seelsorge belebte er alte Vereine und grundete neue 1863 die Bruderschaft von der ewigen Anbetung 1877 die Erzbruderschaft sowie die Rosenkranz und Loretobruderschaft Im Jahr 1861 kaufte er den Niederhof in Mayrlambach grundete eine Sparkasse in Lambach sowie eine Kunstlerschule und ein Sangerknabeninstitut im Stift Zudem holte er 1864 Borromaerinnen aus Prag nach Stadl Paura und unterstutzte die Grundung des Klosters Nazareth Obwohl Abt Theoderich aufgrund der strengeren Klosterdisziplin nach aussen hin wenig in Erscheinung trat wurde er dennoch zweimal in den Lambacher Gemeindeausschuss gewahlt Gezeichnet von den Schwierigkeiten starb er verbittert und vergramt am 29 August 1872 um 23 30 Uhr im Stift Lambach an einer Herzbeutelentzundung Seine letzte Ruhestatte fand er im Konventfriedhof Sein Nachfolger wurde der ehemalige Stamser Zisterzienser und Theologieprofessor Johannes Lasser von Zollheim der sein Reformwerk weiterfuhrte Schriften BearbeitenDie vorzuglichsten Leistungen der Abtei Kremsmunster Ein Beitrag zur Klosterfrage Huemer Linz 1848 Uber den Benedictiner Orden Unbefangenen Staatsburgern vorgelegt Fr Beck Wien 1848 Das Wirken der Benediktiner Abtei Kremsmunster fur Wissenschaft Kunst und Jugendbildung Ein Beitrag zur Literatur und Kulturgeschichte Osterreichs Haslinger Linz 1848 Beten und Betteln Vortrag gehalten bei der allgemeinen Versammlung des katholischen Vereins der Diozese Linz zu Steyr im August 1852 Johann Huemer s Witwe Linz 1852 Urkundenbuch fur die Geschichte des Benedictiner Stiftes Kremsmuenster seiner Pfarreien und Besitzungen vom Jahre 777 bis 1400 Hof und Staatsdruckerei Wien 1852 Urkundenbuch fur die Geschichte des Benedictinerstiftes Kremsmunster seiner Pfarreien und Besitzungen vom Jahre 777 bis 1748 Hof und Staatsdruckerei Wien 1853 Necrologium Cremifanense seu perscriptio Religiosorum in Monasterio Cremifanensi O S B Austriae superioris ab anno 1600 usque 1857 defunctorum M Auer Wien 1858 Ordensstand und Kloster Zur Aufklarung Sartori Wien und Gran 1868 Literatur BearbeitenHelmut Stadlthanner Ein Bayerwalder als Reformator Lebensbild von Theoderich Hagn OSB In Ostbairische Grenzmarken 9 1967 S 250 252 Heiner Koberl Theodorich Hagn 1816 1872 Ein Untergriesbacher als Reformabt des Benediktinerklosters Lambach in Pfarrbrief fur Pfingsten der Pfarrei St Michael in Untergriesbach Nr 2 2013 vom 19 Mai bis 28 Juli 2013 Hagn Theoderich In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 146 Theoderich Hagn in der Biographia Benedictina Benediktinerlexikon de Version vom 21 April 2017 Altman Kellner Professbuch des Stiftes Kremsmunster Klagenfurt 1968 S 418 f Franz Trefflinger Beitrage zu einer Biographie des Abtes Theodorich Hagn von Lambach 1816 1872 Dissertation Innsbruck 1967 Arno Eilenstein Die Benediktinerabtei Lambach in Osterreich ob der Enns und ihre Monche Linz 1936 S 8 94 f Normdaten Person GND 133711188 lobid OGND AKS VIAF 54138279 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hagn TheoderichALTERNATIVNAMEN Hagn Georg Geburtsname KURZBESCHREIBUNG Benediktiner und Abt des Stiftes Lambach 1858 1872 GEBURTSDATUM 23 Marz 1816GEBURTSORT UntergriesbachSTERBEDATUM 29 August 1872STERBEORT Lambach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theoderich Hagn amp oldid 234076061