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Mit Teufelsschloss oder auch Ringwall von Blauenthal werden die Uberreste einer mittelalterlichen Hohenburg uber dem Westufer der Grossen Bockau etwa 750 m sudlich von Blauenthal im Erzgebirge bezeichnet Die Anlage existierte etwa vom Ende des 12 Jahrhunderts bis um 1400 TeufelsschlossAlternativname n TeufelskanzelStaat DeutschlandEntstehungszeit 12 Jhd Burgentyp SpornburgErhaltungszustand Burgstall GrabenresteGeographische Lage 50 30 N 12 37 O 50 507034 12 624433 Koordinaten 50 30 25 3 N 12 37 28 OTeufelsschloss Sachsen p1p3 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Gegenwart 3 Literatur 4 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Bezeichnung Ringwall von Blauenthal ist unzutreffend Basierend auf archaologischen Ausgrabungen hatte die ovale Anlage eine Lange von etwa 55 Metern und eine Breite von 30 Metern In der Mitte auf weitestgehend gewachsenem Fels befand sich das leicht erhohte Kernwerk 1 Aufgrund dessen kann die Anlage zu den Spornburgen gezahlt werden Die Bezeichnung Teufelsschloss wurde vermutlich durch den Volksmund gepragt Das Kernwerk ist steil abgeboscht und besitzt ein langes ovales Plateau von ca 40 Metern Lange und bis zu 12 Metern Breite Als zentraler Punkt kann hier ein turmartiges Bauwerk angenommen werden Die Grabensohle unterhalb des Plateaus liegt bis zu 8 Meter tiefer als dieses An der Sudseite ist der Graben bis zu 4 Meter breit und 2 5 Meter tief in den Fels gehauen 1 Der Standort wurde 1924 von Kommerzienrat Toelle Papierfabrikant in Blauenthal wiederentdeckt Erste Grabungen wurden 1925 durchgefuhrt Im Zuge dessen wurden Tonscherben gefunden welche als Zeugnis einer fruhgeschichtlichen Siedlungsstelle gewertet wurden Moglicherweise steht diese im Zusammenhang mit dem Landesausbau im 12 13 Jahrhundert als dieser bis in die Kammlagen des Erzgebirges vordrang 1985 wurden weitere Funde gemacht als infolge eines Windbruchs mehrere Baume entwurzelt wurden An den offenen Flachen wurden neben Scherben auch eine eiserne Axt sowie Tonfiguren gefunden 1 Gegenwart BearbeitenDie Wehranlage wurde erstmals 1935 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt und 1959 erneut Auf dem Gelande weist eine Tafel auf die Historie des Ortes hin Literatur BearbeitenVolkmar Geupel Das Teufelsschloss bei Eibenstock im Erzgebirge In Arbeits und Forschungsberichte zur sachsischen Bodendenkmalpflege 34 1991 ISSN 0402 7817 S 181 206 Volkmar Geupel Die geschutzten Bodendenkmale im Bezirk Karl Marx Stadt Kleine Schriften des Landesmuseums fur Vorgeschichte Dresden H 3 ISSN 0232 5446 Landesmuseum fur Vorgeschichte Dresden 1983 S 16 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Gerd Eigler Der Ringwall von Blauenthal oder das Teufelsschloss Freundeskreis Stadtarchiv Schneeberg 2004 abgerufen am 2 Mai 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teufelsschloss Eibenstock amp oldid 202320270