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Taos Amrouche auch Marguerite Taos Amrouche oder Marie Louise Taos Amrouche geb 4 Marz 1913 in Tunis gest 2 April 1976 in Saint Michel l Observatoire 1 war eine kabylische Schriftstellerin und Sangerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Diskografie 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIhre Mutter war die Sangerin und Schriftstellerin Fadhma Amrouche und sie war die einzige Tochter von sieben Kindern Ihr Bruder Jean Amrouche war ebenfalls Schriftsteller Sie wurde in Tunesien geboren wohin ihre Familie aufgrund ihrer Konversion zum Katholizismus von Algerien aus fluchten musste Durch ihre Mutter lernte sie die Gesange und Folklore der Kabylen von fruh an kennen Nach ihrem Schulabschluss 1934 in Tunesien zog sie nach Frankreich um dort an der Ecole normale superieure de jeunes filles in Sevres zu studieren 1 Ab 1936 begann sie gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Jean kabylische Volkslieder zu sammeln und vorzufuhren Auf einem Gesangswettbewerb in Fes erhielt sie 1939 ein Stipendium um an der Casa de Velazquez in Madrid von 1940 bis 1941 die Zusammenhange zwischen Berber Volksliedern und spanischen Volksliedern zu erforschen An der Casa de Velazquez lernte sie ihren spateren Ehemann den franzosischen Maler Andre Bourdil kennen Mit ihm gemeinsam hatte sie eine Tochter die spatere Komikerin Laurence Bourdil Das Paar zog von Madrid zunachst nach Tunis dann nach Algier und schliesslich 1945 nach Frankreich 1 2 Ihr erster autobiografischer Roman Jacinthe noire 1935 verfasst erschien 1947 Dieser war einer der ersten von einer Nordafrikanerin veroffentlichten Romane in franzosischer Sprache Gemeinsam mit Djamila Debeche die im gleichen Jahr ihren ersten Roman Leila jeune fille d Algerie publizierte sowie Assia Djebar gilt sie als Vorreiterin der weiblichen algerischen Literatur Le Grain magique aus dem Jahr 1966 gilt als ihr wichtigstes literarisches Werk Es ist eine Zusammenstellung von Volksliedern Gedichten Sagen Kurzgeschichten und Sprichwortern aus der Kabylei 1 2 3 1953 fuhrte sie gemeinsam mit ihrem Bruder Jean eine Serie von Interviews mit dem Schriftsteller Jean Giono Ab 1954 hatte sie ihren Durchbruch als Sangerin in Paris Sie nahm Radiosendungen auf und hatte zahlreiche Auftritte 1966 wurde sie zum Festival des arts negres in Dakar eingeladen 2 1967 war sie gemeinsam mit anderen an der Grundung der Berberakademie in Paris beteiligt 4 nbsp Taos Amrouches Haus in Saint Michel l ObservatoireZuletzt lebte sie in Saint Michel l Observatoire Werke BearbeitenJacinthe noire 1947 La Rue des tambourins 1960 La Grain magique 1966 L Amant imaginaire 1975 Diskografie BearbeitenChants berberes de Kabylie 1967 Chants De L Atlas Traditions Millenaires Des Berberes D Algerie 1970 Incantations meditations et danses sacrees berberes 1974 Chants berberes de la meule et du berceau 1975 Au Theatre De La Ville 1977 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Marguerite Taos Amrouche Algerian singer and writer In Encyclopaedia Britannica Abgerufen am 19 Marz 2020 englisch a b c Jacqueline Arnaud Amrouche Taos 1913 1976 In Encyclopaedia Universalis Hrsg Dictionnaire des Musiciens Les Dictionnaires d Universalis 2015 Diana Haussmann Reden und Schweigen Die Reprasentation algerischer Frauen im Werk Assia Djebars 2016 S 17 Nikola Tietze Imaginierte Gemeinschaft Zugehorigkeiten und Kritik in der europaischen Einwanderungsgesellschaft 2012 S 339 Normdaten Person GND 119336502 lobid OGND AKS LCCN n89637076 VIAF 29529110 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Amrouche TaosALTERNATIVNAMEN Amrouche Marie Louise Taos Amrouche Marguerite TaosKURZBESCHREIBUNG kabylische Schriftstellerin und SangerinGEBURTSDATUM 4 Marz 1913GEBURTSORT TunisSTERBEDATUM 2 April 1976STERBEORT Saint Michel l Observatoire Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Taos Amrouche amp oldid 197943568