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Die Talbrucke Wilde Gera war bis zur Fertigstellung der Talbrucke Froschgrundsee im Jahr 2011 mit 252 m Spannweite die grosste Stahlbetonbogenbrucke Deutschlands Talbrucke Wilde GeraTalbrucke Wilde GeraNutzung StrassenbruckeUberfuhrt Bundesautobahn 71Unterfuhrt Forststrasse Bahnstrecke Neudietendorf Ritschenhausen Wilde Gera Landesstrasse 2149 Plaue SchmuckeKonstruktion Stahlbetonbogenbrucke mitStahlverbundhohlkastenGesamtlange 552 MeterBreite 26 5 MeterLangste Stutzweite 252 MeterKonstruktionshohe 3 74 MeterHohe 110 MeterBaukosten 45 8 Millionen DM heutige Kaufkraft ca 34 5 Mio EUR Baubeginn November 1997Fertigstellung 2000Eroffnung 7 Juli 2003LageKoordinaten 50 42 54 N 10 47 15 O 50 715 10 7875 Koordinaten 50 42 54 N 10 47 15 OTalbrucke Wilde Gera Thuringen f1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Uberbau 3 Unterbauten 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Brucke liegt im Zuge der A 71 im Thuringer Wald zwischen den Anschlussstellen Grafenroda und Oberhof in geringem Abstand nordlich des Rennsteigtunnels und wurde in den Jahren 1997 bis 2000 erbaut Sie uberspannt mit einer Gesamtlange von 552 m in einer maximalen Hohe von 110 m uber Grund das Tal der Wilden Gera bei Gehlberg mit der im Talgrund verlaufenden Landesstrasse L 2149 und der Bahnstrecke Neudietendorf Ritschenhausen zwischen Zella Mehlis und Grafenroda Zunachst als Pfeilerbrucke geplant wurde als Sondervorschlag die Bogenbrucke ausgefuhrt um so die Grundung der Pfeiler in einer alten Mulldeponie sowie an dem altersschwachen Bahndamm zu vermeiden Die Brucke hat im Grundriss einen Radius von 7800 m und ein Langsgefalle von 2 56 Sie kostete ungefahr 45 8 Millionen DM was nach heutiger Wahrung rund 34 5 Mio EUR entsprache Am 12 Marz 2006 wurden die Ingenieure die die Brucke planten mit dem ersten Deutschen Bruckenbaupreis ausgezeichnet Gelobt wurden die filigrane Ausfuhrung der Brucke sowie die Anpassung an die landschaftliche Umgebung 1 Uberbau BearbeitenDer 3 74 m hohe Uberbau besteht aus einem einzelligen unten 7 6 m und oben 11 m breiten Stahltrog mit Schragstreben aus Stahlrohren und als Verbundquerschnitt ausgebildet der 26 3 m breiten Stahlbetonfahrbahnplatte Die Feldweiten des 14 feldrigen Uberbaus betragen 30 m 36 m 10 42 m 30 m 36 m Der Ruhepunkt des Uberbaus mit den festen Lagern in Langsrichtung ist im Bogenscheitel nbsp Blick Richtung RennsteigtunnelDer Stahluberbau wurde von dem Widerlager West aus im Taktschiebeverfahren abschnittsweise mit Taktlangen von 63 m eingeschoben Anschliessend wurde die Stahlbetonfahrbahnplatte deren Dicke zwischen 20 cm am Kragarmende und 45 cm uber den Stegen des Hohlkastens variiert mit einem Schalwagen in Abschnitten mit Langen von maximal 21 m hergestellt Unterbauten BearbeitenIn Bruckenmitte wird der Uberbau von einem Stahlbetonbogen mit 252 m Spannweite abgetragen Der Bogenquerschnitt ist ein 10 30 m breiter zweiteiliger Hohlkasten mit Wandstarken zwischen 30 und 40 cm Die Bauhohe betragt an den Kampferfundamenten maximal 5 50 m und verringert sich zum Bogenscheitel hin auf 3 30 m Die Kampferfundamente in welchen der Bogen eingespannt ist sind bis zu 6 00 m dick und haben Grundrissabmessungen von 17 m 14 5 m Die Herstellung des Bogens erfolgte im Freivorbau mit Taktlangen von ungefahr 6 m Gehalten wurde der Bogen mit Hilfsabspannungen die im Fels verankert waren Wahrend der Herstellung wurden samtliche Bauwerksverformungen mit Hilfe eines umfangreichen Messprogramms uberwacht Die Pfeiler haben einen Hohlkastenquerschnitt mit Abmessungen von 2 5 9 0 m Kampferpfeiler 3 5 9 0 m und 0 4 m Wanddicke Literatur BearbeitenDEGES Bruckenbauwerke in den neuen Bundeslandern Ernst amp Sohn Berlin 2004 ISBN 3 433 01700 X Einzelnachweise Bearbeiten Die Preistrager 2006 auf brueckenbaupreis de Memento vom 22 September 2010 im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Talbrucke Wilde Gera Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Talbrucke Wilde Gera In StructuraeBruckenbauwerke im Verlauf der Bundesautobahn 71 Apfelstadt Altwipfergrund Streichgrund Reichenbach Zahme Gera Schwarzbachtal Wilde Gera Steinatal Albrechtsgraben Sesslestal Schafstalgrund Streitschlag Schwarza Rotes Tal Schindgraben Judental Haseltal Werratal Juchsen Bahratal Saaletal Lauertal Thalwassertal Maibach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Talbrucke Wilde Gera amp oldid 225173821