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Szindbad Sindbad ist ein ungarisches Filmdrama aus dem Jahr 1971 das auf einer Novellenfigur des Schriftstellers Gyula Krudy basiert Der erste Langfilm von Regisseur Zoltan Huszarik mit Zoltan Latinovits in der Hauptrolle war in seiner Heimat ein Uberraschungserfolg und gilt als einer der besten ungarischen Filme uberhaupt Im Jahr 2000 wurde es in die Liste der neuen Budapester 12 ein Ranking der 12 besten ungarischen Filme aufgenommen FilmTitel SindbadOriginaltitel SzindbadProduktionsland UngarnOriginalsprache UngarischErscheinungsjahr 1971Lange 90 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Zoltan HuszarikDrehbuch Zoltan HuszarikJozsef TornaiMusik Zoltan JeneyKamera Sandor SaraJozsef Gujbar Mikroaufnahmen Schnitt Mihaly MorellBesetzungZoltan Latinovits Szindbad Margit Dayka Majmunka Eva Ruttkai Lenke Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Filmsprache 4 Rezeption 5 WeblinksHandlung BearbeitenUngarn kurz vor dem Ersten Weltkrieg Szindbad ein Landadeliger und Lebemann blickt an der Grenze zwischen Leben und Tod auf sein Leben zuruck Ein Leben das hauptsachlich von sinnlichen Genussen vor allem von einem unablassigen Wechsel zwischen Frauenbeziehungen gepragt war Doch nirgendwo hatte Szindbad der Name spielt auf sein herumtreibendes unstetes Leben an Ruhe gefunden keine Frau konnte er so richtig lieben Nur in seinen Besuchen bei seiner ehemaligen alteren Geliebten Majmunka die mit den Jahren zu einer mutterlichen Freundin geworden ist findet er Momente des Verstandnisses und der Kameradschaft In seiner Sinnsuche wendet er sich gegen Ende seines Lebens zaghaft dem Katholizismus seiner Kindheit zu ohne eine echte Umkehr zu erleben In einer Kirche ereilt ihn schliesslich der todliche Herzinfarkt Produktion BearbeitenHuszarik hatte nach dem Erfolg seines Kurzfilms Elegia 1965 genug Unterstutzung um seinen ersten Langfilm zu drehen In der assoziativen Struktur der Szindbad Novellen von Gyula Krudy fand er den geeigneten Stoff dessen Atmosphare er an die Leinwand bannen wollte Ambitioniert wollte er den international bekannten italienischen Regisseur und Schauspieler Vittorio de Sica fur die Hauptrolle des Szindbad gewinnen Doch die Besetzungsidee scheiterte an de Sicas Gagenvorstellungen Letztlich ging die Hauptrolle an den bekannten ungarischen Schauspieler Zoltan Latinovits Dessen Lebensgefahrtin Eva Ruttkai selbst eine beruhmte Schauspielerin ubernahm die Episodenrolle der Lenke einer der zahlreichen Geliebten Szindbads Die Aussenaufnahmen des Films wurden zum Grossteil in der Tschechoslowakei gedreht In den idyllischen Stadtchen der Ostslowakei fand Huszarik jene altertumliche elegische Atmosphare wieder die die Grundstimmung seines Filmes bildet Filmsprache BearbeitenDie Handlung des Streifens lauft nicht chronologisch ab sondern assoziativ dem Stream of Consciousness entsprechend Verschiedene Handlungsebenen schieben sich ineinander eine chronologische Reihenfolge ist nur in Ansatzen auszumachen Kurz eingeblendete Grossaufnahmen verschiedener Objekte und Materialien illustrieren die Assoziationen Szindbads zu den verschiedenen Ereignissen und Erinnerungen Die Farbaufnahmen sind stark auf die sinnliche Qualitat der gezeigten Objekte ausgerichtet ganz besonders in der beruhmten Szene wo Szindbad im Restaurant Toast mit Mark verspeist Dies unterstreicht die auf das Oberflachliche das sinnliche Erleben ausgerichtete Wahrnehmung Szindbads Rezeption BearbeitenDer Film wurde ein grosser Kritikererfolg und auch ein kommerzieller Uberraschungserfolg in seiner Heimat Er erhielt 1972 den Grossen Preis der ungarischen Filmkritiker sowie den Kamera und den weiblichen Darstellerpreis fur Margit Dayka Im Ausland wurde der Film bei Festivals in Mannheim Auckland und Mailand ausgezeichnet Im Jahr 2000 wurde es von den ungarischen Filmkritikern unter die neuen Budapester 12 gewahlt Weblinks BearbeitenSzindbad in der Internet Movie Database englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Szindbad amp oldid 182870181