www.wikidata.de-de.nina.az

Synagoge Königheim Die Synagoge in Königheim einer Gemeinde im Main Tauber Kreis im Nordosten von Baden Württemberg wurd

Synagoge (Königheim)

Die Synagoge in Königheim, einer Gemeinde im Main-Tauber-Kreis im Nordosten von Baden-Württemberg, wurde 1887/88 errichtet und Ende des Zweiten Weltkriegs durch Panzer zerstört.

Synagoge Königheim (vor 1938), Foto beim Landesarchiv Baden-Württemberg

Geschichte Bearbeiten

Im Jahr 1886 wurde die 1831 erbaute Synagoge durch Brand völlig zerstört. Die Baukosten einer neuen Synagoge wurden auf etwa 10.500 Mark geschätzt, wobei die Versicherung nur 5600 Mark für die abgebrannte Synagoge ersetzte. Die Jüdische Gemeinde Königheim bestand zu dieser Zeit aus 24 Haushaltungen mit zusammen 104 Personen. Durch eine Kollekte bei jüdischen Gemeinden in Baden kam ein Teil der Bausumme zusammen. Im Juli 1886 erstellte Bauführer Keim aus Königshofen die Pläne und im Sommer 1888 war der Neubau an derselben Stelle wie der alte Synagogenbau abgeschlossen.

Während der Novemberpogrome 1938 wurde die Königheimer Synagoge geplündert und die Torarollen wurden auf dem Sternplatz verbrannt. Das Gebäude kam danach in den Besitz der Gemeinde Königheim. Im März 1945 ging das Gebäude an der Münzgasse 2 beim Einmarsch der amerikanischen Truppen durch Panzergeschosse in Flammen auf und wurde völlig zerstört.

Das Synagogengrundstück wurde mit einer Sparkassenfiliale neu bebaut. Inzwischen ist das Gebäude zu einem Wohnhaus mit Geschäft umgebaut. Eine Gedenktafel erinnert an die Synagoge.

Pläne aus dem Jahr 1886 Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Burkard Gassenbauer: „Plötzlich abgeholt – Die Geschichte der jüdischen Gemeinde Königheim und ihr grausames Ende im Dritten Reich“, herausgegeben vom Heimatverein „Brehmbachtal“, 2018.
  • Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9 (Online-Version).
  • Joachim Hahn und Jürgen Krüger: Synagogen in Baden-Württemberg. Band 2: Joachim Hahn: Orte und Einrichtungen. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1843-5, S. 254–256 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland. Band 4).

Quellen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Synagoge (Königheim) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 37′ 4,8″ N, 9° 35′ 48,4″ O

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele
Veröffentlichungsdatum:
Die Synagoge in Konigheim einer Gemeinde im Main Tauber Kreis im Nordosten von Baden Wurttemberg wurde 1887 88 errichtet und Ende des Zweiten Weltkriegs durch Panzer zerstort Synagoge Konigheim vor 1938 Foto beim Landesarchiv Baden WurttembergGeschichte BearbeitenIm Jahr 1886 wurde die 1831 erbaute Synagoge durch Brand vollig zerstort Die Baukosten einer neuen Synagoge wurden auf etwa 10 500 Mark geschatzt wobei die Versicherung nur 5600 Mark fur die abgebrannte Synagoge ersetzte Die Judische Gemeinde Konigheim bestand zu dieser Zeit aus 24 Haushaltungen mit zusammen 104 Personen Durch eine Kollekte bei judischen Gemeinden in Baden kam ein Teil der Bausumme zusammen Im Juli 1886 erstellte Baufuhrer Keim aus Konigshofen die Plane und im Sommer 1888 war der Neubau an derselben Stelle wie der alte Synagogenbau abgeschlossen Wahrend der Novemberpogrome 1938 wurde die Konigheimer Synagoge geplundert und die Torarollen wurden auf dem Sternplatz verbrannt Das Gebaude kam danach in den Besitz der Gemeinde Konigheim Im Marz 1945 ging das Gebaude an der Munzgasse 2 beim Einmarsch der amerikanischen Truppen durch Panzergeschosse in Flammen auf und wurde vollig zerstort Das Synagogengrundstuck wurde mit einer Sparkassenfiliale neu bebaut Inzwischen ist das Gebaude zu einem Wohnhaus mit Geschaft umgebaut Eine Gedenktafel erinnert an die Synagoge Plane aus dem Jahr 1886 Bearbeiten nbsp Ostliche Ansicht nbsp Querschnitt nbsp Langsschnitt nbsp GrundrissSiehe auch BearbeitenListe der im Deutschen Reich von 1933 bis 1945 zerstorten Synagogen Judische Gemeinde KonigheimLiteratur BearbeitenBurkard Gassenbauer Plotzlich abgeholt Die Geschichte der judischen Gemeinde Konigheim und ihr grausames Ende im Dritten Reich herausgegeben vom Heimatverein Brehmbachtal 2018 Klaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Band 2 Grossbock Ochtendung Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08078 9 Online Version Joachim Hahn und Jurgen Kruger Synagogen in Baden Wurttemberg Band 2 Joachim Hahn Orte und Einrichtungen Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1843 5 S 254 256 Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland Band 4 Quellen BearbeitenGenerallandesarchiv Karlsruhe Bestand 380 4143 mit den oben abgebildeten Zeichnungen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Konigheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Synagoge in Konigheim bei Alemannia Judaica mit vielen Fotos Synagogen und Bethauser im Main Tauber Kreis Angelturn Archshofen Bad Mergentheim Creglingen Dertingen Dittigheim Edelfingen Eubigheim Freudenberg Gissigheim Grunsfeld Hochhausen Igersheim Impfingen Konigheim Konigshofen Kulsheim Laudenbach Markelsheim Messelhausen Neunkirchen Niederstetten Tauberbischofsheim Unterschupf Wachbach Weikersheim Wenkheim Wertheim 49 61799 9 59677 Koordinaten 49 37 4 8 N 9 35 48 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Konigheim amp oldid 236021540