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Die Synagoge in Butzow war bis 1900 der religiose Versammlungsort der im Ort ansassigen judischen Gemeinde Butzow Synagoge Butzow DatenOrt Butzow Mantzelstrasse 10Baustil KlassizismusBaujahr 1789Koordinaten 53 50 57 1 N 11 58 47 9 O 53 849184 11 979969 Koordinaten 53 50 57 1 N 11 58 47 9 OBesonderheitenButzower Baudenkmal Nr 0172 Inhaltsverzeichnis 1 Synagoge Butzow 1 1 1738 1785 1 2 1785 1873 1 3 1900 1 4 1920 1 5 1960 1 6 Gegenwart 1 7 Nachbildung der Synagoge 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseSynagoge Butzow Bearbeiten1738 1785 Bearbeiten Ab 1738 lebten in Butzow drei Hofjuden mit ihren Familien und einem Religionslehrer Fur ihren Gottesdienst hatte die judische Gemeinde zunachst in der Langen Strasse 47 bei dem reformierten Exulanten Brunier eine Stube gemietet und im September 1761 die herzogliche Erlaubnis erhalten sich im Hause von Aaron Isaak einen Raum zum Zwecke des Gottesdienstes einzurichten Allerdings wurde einen Monat spater die Verlegung der Synagoge gefordert da sich die Wohnung zu nahe an der Stiftskirche befande Die von der Gemeinde erbetene Miete eines Teils des herrschaftlichen Stalles der auf eigene Kosten abgetrennt und hergerichtet werden sollte wurde von Herzog Friedrich 1772 abgelehnt Bis 1785 hat sich der Gebetsraum wie aus einer Notiz hervorgeht im Wohnhaus des Jochen Hirsch Godenstrasse 12 befunden 1 2 3 1785 1873 Bearbeiten nbsp Rekonstruktionszeichnung Synagoge ButzowDer Ankauf des Hauses in der Faulen Grube 10 muss vor 1785 erfolgt sein denn in diesem Jahr wird es bereits im Kataster der brandversicherten Hauser als Synagoge erwahnt Die eigentliche innere Umgestaltung wurde am 15 April 1787 bei der Gemeinde beantragt und durch den Herzog Friedrich Franz I genehmigt in diesem Schriftstuck ist auch die Sitzordnung mit den Namen der Manner und Frauen uberliefert die der Gemeinde angehorten Der erste Umbau der Synagoge begann 1789 Sie wurde in der heutigen Mantzelstrasse 10 als zweigeschossiger Fachwerkbau mit einer Ostfassade mit barocken und klassizistische Anteilen errichtet Der Talmud sagt dass Synagogen Fenster haben mussen aber auch dass sie grosser sein sollten als alle anderen Gebaude am Ort Letztere Vorschrift konnte in der Stadt Butzow jedoch nie verwirklicht werden In der 5 Wallstrasse war ein Nebengebaude als eingeschossiges Fachwerkhaus angeschlossen das zunachst als Wohnung der Religionslehrer spater des Synagogendieners bzw Kultusbeamten diente Im Jahr 1873 erfolgte ein grosserer Umbau der Synagoge 2 3 1900 Bearbeiten Weil die Butzower Gemeinde durch die Abwanderung und Auswanderung stark geschrumpft war fanden seit 1900 keine regelmassigen Gottesdienste mehr statt Fur das Nebengebaude ist belegt dass dort von 1900 bis mindestens 1925 der Synagogendiener gewohnt hat 3 1920 Bearbeiten Im Jahr 1920 wurde das Gebaude an eine Firma verkauft da es finanziell fur die Gemeinde nicht mehr tragbar war 1936 wurde eine Wohnung darin ausgebaut 3 1960 Bearbeiten Um 1960 wurde das letzte sichtbare Symbol der Davidstern im Mauerwerk am Giebel verputzt 4 Gegenwart Bearbeiten Bei Umbauarbeiten am Nebenhaus kam es 1988 zu einem Einsturz der Kellerdecke In diesem Keller konnte sich die Butzower Mikwe befunden haben Das fruhere Synagogengebaude ist heute sanierungsbedurftig 3 Nachbildung der Synagoge Bearbeiten nbsp Nachbau der SynagogeIn der Miniaturstadt Butzow im Gewerbegebiet Tarnower Chaussee Nebelring werden im Massstab 1 10 Hauser der Stadt Butzow aus den Jahren von 1850 bis 1900 im historischen Stil originalgetreu nachgestellt Hier findet man den Nachbau Ansicht um 1890 des Synagogenbau der Judischen Gemeinde Butzow Siehe auch BearbeitenListe der Synagogen in Mecklenburg VorpommernLiteratur BearbeitenJurgen Borchert Detlef Klose Was blieb Judische Spuren in Mecklenburg Berlin 1994 Joachim Steinmann Juden in Butzow Manuskript Butzow 1988 Jurgen Gramenz Sylvia Ulmer Dokumentation eines judischen Familienverbandes aus Mecklenburg Cardamina Verlag Plaidt 2013 Weblinks BearbeitenDie Synagoge Butzow in Die Juden von Mecklenburg Judische Spuren in SVZ Fritz Hossmann Stadtumgang zum Thema Spuren judischen Lebens Synagogue in Butzow in The Center for Jewish Art Butzow Mecklenburg Vorpommern in Judische GemeindenEinzelnachweise Bearbeiten Joachim Steinmann Juden in Butzow Manuskript Butzow 1988 a b Jurgen Gramenz Sylvia Ulmer Ehemaliges judisches Leben in Butzow Die Geschichte der Juden in Mecklenburg Aufsatz Butzow 28 Mai 2016 juden in mecklenburg de a b c d e Wolfgang Schmidtbauer Die judische Gemeinde zu Butzow im ersten Jahrhundert ihres Bestehens Manuskript Butzow 1991 Markus Gollnitz Zeitzeugenbefragung Wolfgang Eichendorf damaliger Maurerlehrling Synagoge Butzow Butzow 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Butzow amp oldid 237333761