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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Strela russisch Strela deutsch Pfeil ist die Bezeichnung fur ein System von militarischen Kommunikationssatelliten der Sowjetunion Diese wurden aus Geheimhaltungsgrunden bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion unter dem Namen Kosmos mit der gleichnamigen Tragerrakete gestartet Sie konnten Nachrichten weltweit empfangen speichern und uber sowjetischem Gebiet wieder senden sodass eine weltweite Informationsubermittlung moglich wurde Die neuen Satelliten heissen Gonez auch Gonets russ Bote und werden kommerziell betrieben Strela 2MInhaltsverzeichnis 1 Versionen 1 1 Strela 1 1 2 Strela 1M 1 3 Strela 2 1 4 Strela 2M 1 5 Strela 3 1 6 Gonez D 1 7 Gonez D1 1 8 Gonez D1M Rodnik 2 Zwischenfalle 3 Weblinks 4 QuellenVersionen BearbeitenStrela 1 Bearbeiten Die Entwicklung dieser ersten Version begann in den 1960er Jahren Die ersten drei Satelliten wurden am 18 August 1964 mit einer Rakete unter den Bezeichnungen Kosmos 38 39 und 40 gestartet Es folgten bis zum 18 September 1965 weitere als Kosmos 42 43 49 51 54 56 61 63 71 75 80 84 und 86 90 Sie dienten als Prototypen fur den Einsatz dieser Technologie 1 Der Satellit war etwa 50 kg schwer und besass eine rundliche Form mit 75 cm Durchmesser und 80 cm Hohe mit Solarzellen 15 Watt Leistung auf der Oberflache 2 Der typische elliptische Orbit lag in 1432 km bis 1488 km Hohe mit 74 Inklination wobei die ersten Satelliten auf einer niedrigeren Bahn flogen Kosmos 84 und 90 hatten jeweils eine Radionuklidbatterie an Bord 1 Strela 1M Bearbeiten Produktionsversion des Strela 1 wobei mehrere Dutzend der kleinen Strela 1M und 8 der grossen Strela 2M Satelliten zusammen im operativen Einsatz waren Insgesamt 368 Satelliten jeweils 8 pro Raketenstart dieses Typs flogen zwischen 1970 und 1992 als Kosmos 336 343 411 418 444 451 504 511 528 535 564 571 588 595 617 624 641 648 677 684 711 718 732 739 761 768 791 798 825 832 871 878 939 946 976 983 1013 1020 1034 1041 1051 1058 1081 1088 1130 1137 1156 1163 1192 1199 1228 1235 1250 1257 1287 1294 1320 1327 1357 1364 1388 1395 1429 1436 1473 1480 1522 1529 1559 1566 1635 1642 1716 1723 1748 1755 1794 1801 1852 1859 1924 1931 2008 2015 2064 2071 2125 2132 und 2187 2194 Ab Kosmos 529 kamen dabei weiterentwickelte Satelliten mit einer von 90 kg auf 40 kg verringerten Masse zum Einsatz 3 Strela 2 Bearbeiten Prototypen zur Serie Strela 2M Die Satelliten dieser Serie waren deutlich grosser Masse zwischen 700 und 900 kg und von zylindrischer Gestalt mit einem Durchmesser von 2 04 m und einer Lange von 3 0 m Die Energieversorgung erfolgte mithilfe von Solarzellen 150 Watt Leistung auf der Zylinderoberflache und zusatzlichen Batterien als Reserve Die Umlaufbahn lag mit etwa 800 km bei gleicher Inklination deutlich niedriger als die Satelliten des Typs Strela 1M Der Erststart erfolgte am 28 Dezember 1965 als Kosmos 103 mit einer Kosmos 1 Rakete 4 Weitere Prototypen wurden als Kosmos 132 151 227 und 236 mit einer Kosmos 3 Rakete gestartet Strela 2M Bearbeiten Produktionsversion der Strela 2 Der erste Startversuch erfolgte am 27 Juni 1970 als Kosmos 352 mit einer Kosmos 3M Rakete Dieser schlug jedoch fehl sodass erst am 16 Oktober 1970 mit Kosmos 372 der erste Satellit in den Orbit gelangte Weitere Satelliten unter den Bezeichnungen Kosmos 407 468 494 525 540 614 676 773 783 836 841 858 899 923 968 990 1023 1048 1110 1125 1140 1190 1269 1302 1331 1354 1371 1403 1420 1452 1486 1503 1538 1570 1624 1680 1741 1763 1777 1814 1850 1898 1937 1954 1992 2056 2112 2150 2208 2251 und 2298 folgten zwischen 1970 und 1994 Da die Satelliten ein Radiosignal auf der Frequenz 153 66 MHz ausstrahlten konnten sie auch von den westlichen Landern gut verfolgt werden 5 Strela 3 Bearbeiten Ab 1992 wurden die Satelliten des Typs Strela 1M und 2M durch eine neuere Version ersetzt Dieser auf dem Satellitenbus AKO Poljot basierende Satellit war mit einem Gewicht von 220 kg und einer zylindrischen Gestalt von 1 00 m Durchmesser und 1 50 m Hohe deutlich grosser als die Satelliten des Typs Strela 1M Der gravitativ stabilisierte Satellit hatte eine Speicherkapazitat von 12 Mbit und eine Ubertragungsrate von 2 4 kBit s auf einer Sendefrequenz zwischen 259 und 265 MHz Die Energieversorgung 40 Watt fur die 10 Watt Sender erfolgte uber an der Oberflache angebrachte Solarzellen und Nickelhydrid Akkumulatoren von 20 Ah Die Flughohe lag bei etwa 1400 km Die Entwicklung des Satelliten begann 1973 erste Flugtests begannen 1985 und die Einsatzfahigkeit wurde 1990 erreicht Zwolf Satelliten in zwei um 90 versetzten Bahnen sind dabei fur den operativen Einsatz erforderlich Der Start erfolgte jeweils mit sechs Satelliten bis auf die letzten sechs die mit einer Kosmos 3M gestartet wurden gleichzeitig mit einer Zyklon 3 Rakete Als Bezeichnung wurden Kosmos 1617 1622 1690 1695 1786 1791 1827 1832 1875 1880 1909 1914 1994 1999 2038 2043 2090 2095 2114 2119 2143 2148 2157 2162 2165 2170 2197 2198 2200 2202 2211 2216 2245 2250 2252 2257 2268 2273 2299 2304 2328 2339 2352 2357 2377 2379 2384 2386 2390 2391 2400 2401 2408 2409 und 2416 angegeben Der letzte Start erfolgte am 21 Dezember 2005 wobei der Satellit dem Gonez M Standard entsprach 6 Gonez D Bearbeiten Gonez D russisch Gonec deutsch Bote waren Prototypen fur eine kommerzielle Version auf Basis des Strela 3 Satelliten ohne militarische Transponder 7 Sie wurden mit der Bezeichnung Kosmos 2199 und Kosmos 2201 gestartet Gonez D1 Bearbeiten Serienversion des Gonez D welche ab 1990 ohne grossen Erfolg fur internationale Hilfs und Gesundheitsorganisationen vermarktet wurde Die 250 kg schweren Satelliten verfugten uber einen 10 Watt Sender im Frequenzband von 200 bis 300 MHz fur Datenraten von 2 4 kbit s PSK Modulation 9 6 kbit s GMSK Modulation und 64 kbit s sowie 8 oder 12 Mbit Speicherkapazitat 8 Als Bodenstationen dienten Basisgerate in Form eines Handheld PC mit einem Gewicht von nur 1 bis 3 kg 9 Die Lebensdauer der Satelliten betrug etwa ein bis anderthalb Jahre Die Flugbahn lag auf etwa 1350 km Hohe bei einer Inklination von 82 5 Insgesamt 12 Satelliten 3 Stuck gingen durch einen Fehlstart verloren wurden zwischen 1996 und 2001 jeweils zu dritt mit einer Zyklon 3 Rakete gestartet 8 10 Gonez D1M Rodnik Bearbeiten Der auch Gonez M Strela 3M Rodnik oder Rodnika genannte Satellit stellt eine verbesserte Variante des Gonez D1 mit einer Masse von 280 kg Onbord Speicherkapazitat von 12 MByte je 16 Up und Downlink Kanalen und einer Lebensdauer von 5 bis 7 Jahren dar Der Erststart von Gonez D1M 1 erfolgte am 21 Dezember 2005 mit einer Kosmos 3M Rakete Es folgten am 23 Mai 2008 drei weitere Satelliten Kosmos 2437 2439 die mit einer Rokot KM Rakete gestartet wurden 11 10 Die letzten drei Satelliten Kosmos 2451 2452 und 2453 wurden am 6 Juli 2009 mit einer Rockot Rakete vom Startplatz Plessezk auf eine Bahn mit 82 5 Inklination und einer leicht elliptischen Bahn mit einer Hohe zwischen 1200 km und 1500 km gebracht 12 Jeweils drei weitere Strela 3M Satelliten wurden am 15 Januar 2013 Kosmos 2482 2483 2484 am 25 Dezember 2013 Kosmos 2488 2489 und 2490 am 24 Mai 2014 Kosmos 2496 2497 und 2498 am 23 September 2015 Kosmos 2507 2508 und 2509 und am 30 November 2018 2530 2531 und 2532 mit einer Rockot Rakete in eine Umlaufbahn gebracht 13 Zwischenfalle BearbeitenKosmos 2251 ein Satellit der Serie Strela 2M wurde am 10 Februar 2009 bei einer Kollision mit Iridium 33 zerstort Es handelte sich um die erste bekannte Satellitenkollision in einer Erdumlaufbahn 2018 wurde ein pensionierter Offizier des osterreichischen Bundesheers enttarnt der uber 25 Jahre hinweg Militargeheimnisse an den russischen Militargeheimdienst verraten haben soll Bei ihm wurden Gerate und Umlaufinformationen gefunden mithilfe derer er verschlusselte Informationen mit Strela 3 Satelliten austauschen konnte 14 Weblinks BearbeitenGonets Webseite englisch Quellen Bearbeiten a b Gunter Krebs Strela 1 11F610 In Gunter s Space Page 26 Juli 2011 abgerufen am 2 September 2011 englisch Strela 1 in der Encyclopedia Astronautica abgerufen am 2 September 2011 englisch Strela 1M in der Encyclopedia Astronautica abgerufen am 2 September 2011 englisch Gunter Krebs Strela 2 11F610 In Gunter s Space Page 26 Juli 2011 abgerufen am 2 September 2011 englisch Gunter Krebs Strela 2M 11F610 In Gunter s Space Page 26 Juli 2011 abgerufen am 2 September 2011 englisch Gunter Krebs Strela 3 17F13 In Gunter s Space Page 26 Juli 2011 abgerufen am 2 September 2011 englisch Gonets D1 Summary Space and Tech archiviert vom Original am 4 Juli 2008 abgerufen am 2 September 2011 englisch Datenblatt a b Gunter Krebs Gonets In Gunter s Space Page 8 Juni 2014 abgerufen am 12 September 2014 englisch Izhevskij Radiozawod IRZ Heimterminal Gonez Archiviert vom Original am 13 September 2014 abgerufen am 12 September 2014 a b Gonets D1 in der Encyclopedia Astronautica abgerufen am 2 September 2011 englisch Gunter Krebs Gonets M In Gunter s Space Page 16 April 2011 abgerufen am 2 September 2011 englisch Rokot und die Geheimsatelliten Der Orion 7 Juli 2009 abgerufen am 2 September 2011 Gunter Krebs Strela 3M Rodnik S 14F132 In Gunter s Space Page 30 November 2018 abgerufen am 30 November 2018 englisch Florian Flade Georg Mascolo Russische Spionage Wie im Kalten Krieg In Tagesschau de 13 April 2021 abgerufen am 14 November 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strela Satellit amp oldid 236653298