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Der Strassburger Kapitelstreit war eine Auseinandersetzung zwischen der katholischen und der protestantischen Partei im Domkapitel des Strassburger Munsters um die Vorherrschaft im Bistum Strassburg Er begann 1583 und endete endgultig 1604 mit einem Sieg der katholischen Partei um die seit 1592 umstrittene Besetzung des Bischofsamts Der Kapitelstreit eskalierte nach dem Tod des Bischofs Johann IV von Manderscheid Blankenheim als die protestantische Partei den funfzehnjahrigen Johann Georg von Brandenburg zum neuen Bischof wahlte wahrend die katholische Mehrheit im Kapitel kurz darauf fur Karl von Lothringen votierte Die daraufhin einsetzenden bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den beiden Parteien wurden 1593 durch einen Waffenstillstand eingeschrankt der Karl im linksrheinischen und Johann Georg im rechtsrheinischen Teil des Bistums die Vorherrschaft uberliess Kaiser Rudolf II beendete die Spaltung des Bistums 1599 mit einem Votum fur Karl Johann Georg verzichtete 1604 gegen eine finanzielle Entschadigung auf seine Rechte Literatur BearbeitenGerhard Taddey Strassburger Kapitelstreit In Gerhard Taddey Hrsg Lexikon der deutschen Geschichte Personen Ereignisse Institutionen Von der Zeitwende bis zum Ausgang des 2 Weltkrieges 2 uberarbeitete Auflage Kroner Stuttgart 1983 ISBN 3 520 81302 5 S 1204f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strassburger Kapitelstreit amp oldid 180610968