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Stephan Karl Maria Weiland 25 Dezember 1958 in Munster 19 Marz 2007 in Ulm war ein deutscher Epidemiologe und Hochschullehrer Werdegang BearbeitenWeiland begann 1977 zunachst ein Physikstudium an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen ehe er 1978 nach Koln zog An der Universitat Koln wechselte er das Studienfach und studierte Medizin Im Herbst 1985 wurde er als Arzt approbiert Parallel zu seiner Assistenzzeit promovierte er uber die Bedeutung des C reaktiven Proteins fur die Diagnostik entzundlicher Erkrankungen des Zentralnervensystems bei Sauglingen und Kindern Nach seiner Promotion verliess Weiland Deutschland und arbeitete fur zwei Jahre in Kanada als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes an der McGill University in Montreal Dort machte er mit dem MSc einen weiteren Abschluss Anschliessend kehrte er 1990 in sein Heimatland zuruck und gehorte als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Personal der Ruhr Universitat Bochum wo er sich zum Experten fur chronische Erkrankungen und deren Auswirkungen auf die psychische Gesundheit bei Kindern entwickelte Weiland ging 1993 an die Westfalische Wilhelms Universitat in Munster an der er 1996 mit seiner Arbeit Das Gesundheits und Krebsrisiko von Beschaftigten der deutschen Kautschukindustrie Ergebnisse einer Kohortenstudie zur Mortalitat von 15 499 mannlichen Beschaftigten in den Jahren 1981 1991 habilitierte Bereits im Fruhjahr 1995 war er an der University of Massachusetts von der Abteilung fur Biostatistik und Epidemiologie zum Adjunct Assistant Professor zwei Jahre spater zum Adjunct Associate Professor ernannt worden 1999 ubernahm er schliesslich in Munster seine erste Dozentenstelle in Deutschland sowie die Leitung der Arbeitsgruppe Umweltepidemiologie Zum 1 Januar 2002 folgte er einem Ruf der Universitat Ulm um dort den scheidenden Professor Hermann Brenner zu beerben und die Leitung der Abteilung Epidemiologie zu ubernehmen Im Fruhjahr 2007 verstarb Weiland uberraschend als der passionierte Sportler sich auf einen Triathlon vorbereitete Im Andenken an ihn lobte die Deutsche Gesellschaft fur Epidemiologie den nach ihm benannten Stephan Weiland Preis aus mit dem Publikationen von Nachwuchsepidemiologen pramiert werden Forschung und Lehre BearbeitenWeiland zeichnete sich vor allem durch seine zahlreichen Studien und Gutachten u a fur internationale Institutionen aus Im Mittelpunkt seiner Arbeit als Epidemiologe stand die Untersuchung der Ausbreitung von Asthma und Allergien insbesondere von Kindern wozu er an einer weitgefacherten internationalen Kohortenstudie unter dem Namen International Study of Asthma and Allergies in Childhood ISAAC teilnahm und deren Koordinator fur Westeuropa er war Auch die Europaische Union konsultierte ihn als Experten fur Environment and Health In seiner Ulmer Zeit weitete er sein Studiengebiet auf Untersuchungen zur Lebenserwartung aus Dazu kooperierte er mit dem aktuarwissenschaftlichen Forschungsteam an der dortigen Universitat rund um Hans Joachim Zwiesler Weblinks BearbeitenNachruf im wissenschaftlichen Magazin EpidemiologyNormdaten Person GND 1136354050 lobid OGND AKS VIAF 187938845 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiland StephanALTERNATIVNAMEN Weiland Stephan Karl Maria vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Epidemiologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 25 Dezember 1958GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 19 Marz 2007STERBEORT Ulm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stephan Weiland amp oldid 238498783