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Das Stadtmuseum Mutzschen ist ein Stadt und Heimatmuseum in Mutzschen im Osten des sachsischen Landkreises Leipzig in Sachsen Untergebracht ist es im Schloss Mutzschen und zeigt in zwei Raumen Exponate zur Ur und Fruhgeschichte bis zur unmittelbaren Vergangenheit darunter Keramik Handwerkerutensilien Exponate zum Schul und Vereinsleben und zur Feuerwehr ausschliesslich zum ehemaligen Amt Mutzschen und eine Heimatstube sowie eine kleine Galerie im Grahner Haus Grimmaische Strasse 4 Stadtmuseum Mutzschen im Torwachterhaus Schloss MutzschenUmzug ins neue Museum 1959 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstellung 2 1 Mori Ogai 2 2 Schatzfund Mutzschen 2 3 Gerichtsschwert 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach dem Zweiten Weltkrieg war die Not gross Auch die Kalte wurde zum Problem deshalb bauten die Menschen im verlandeten Gottwitzsee Torf ab um diesen zu trocknen und als Brennstoff zu verwenden So war es moglich den Menschen zu den auf Marken zugeteilten Braunkohlebriketts zusatzliche Mutzschener Torfsteine zuzuteilen Beim Torfstechen wurde eine verbogene Feder gefunden die ein Herr Max Hohne klugerweise nicht wegwarf sondern ans damalige Landesamt fur Archaologie in Dresden gab die diese als bronzene Kreuzbalkenfibel identifizierten Danach wurden weitere Funde im Torf aufgefunden so beschlossen der Baumeister Richard Thierbach der Lehrer Alfred Leber und der Pionierleiter Willy Zerson eine Heimatstube einzurichten Sie erhielten das ehemalige Spritzenhaus davor Siechen und Armenhaus in der Berggasse zum Einrichten fur ihre Heimatstube Nach vielen Vorbereitungsarbeiten konnte 1951 die Heimatstube eingerichtet werden Die Heimatforscherin Renate Sturm Francke half mit Wissen Konnen und Materialien Zwischen Richard Thierbach und Renate Sturm Francke entstanden Spannungen uber die Verwendung von Fordermitteln und gegensatzliche Auffassungen uber die Museumsarbeit so dass die Heimatstube wieder geschlossen werden sollte Jutta Barthel war als Vertretung im Januar 1956 an die Mutzschener Schule gekommen Sie musste spater durch familiare und gesundheitliche Probleme ihre beruflichen Plane aufgeben und in Mutzschen bleiben Renate Sturm Francke uberzeugte sie dass sie als Geschichtslehrerin und Fachberaterin die Heimatstube ubernehmen solle sie wurde dabei Unterstutzung geben So ubernahm Jutta Barthel die Heimatstube Die Heimatstube zog 1959 in den ostlichen Teil des Torwachterhauses und in den Hungerturm des Schlosses Mutzschen Der Hungerturm wird bis heute zu Sonderausstellungen und kleinen Veranstaltungen genutzt Die Raume wurden umfangreich gestaltet leider musste dieser Teil des Gebaudes abgerissen werden da der nordliche Berghang nach starken Regenfallen ins Rutschen geraten war Der Hungerturm war mit Hilfe von Schulern gesaubert worden das ehemalige Verlies wurde freigelegt ebenso die Wachstube Sie sollten durch die damalige Jugendherberge welche im Schloss eingerichtet war mitgenutzt werden Nach einigen Jahren gab es eine Ubergangslosung im Grahner Haus die sehr lange anhielt Starke Unterstutzungen fur den Ausbau des Torwachterhauses kamen von den damaligen Mutzschener Burgermeistern Bernd Hinz Volker Lammel und Heinrich Hiersemann Letzterer sorgte fur Baumassnahmen und Forderung durch eine Stiftung die Landesstelle fur Museumswesen gab sehr grosse Unterstutzung und Hilfe bei der Gestaltung So konnte Rainer Aurig 1999 bei einer Feier mit der Mutzschener Bevolkerung das Stadtmuseum eroffnen Viele neue Exponate kamen hinzu Im Grahner Haus ist bis heute das umfangreiche Archiv und eine kleine Galerie interessierten Gasten zuganglich 1 Im Obergeschoss des im Schloss befindlichen Flankierungsturmes werden durch das Heimatmuseum Sonderausstellungen gestaltet so 2011 im Rahmen der 3 Sachsischen Landesausstellung zum Thema Via Regia 2 Viele wissenschaftliche Anfragen wurden seit der Eroffnung beantwortet Fur ihre ehrenamtliche Museumsarbeit erhielt Jutta Barthel den Heimatpreis und 2004 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der BRD 3 Die Zukunft des Museums ist aufgrund der schlechten Finanzsituation der sachsischen Kommunen und der fehlenden Perspektive des Schlosses Mutzschen ungewiss Mit dem Verkauf von Schloss Mutzschen 2016 wurden das Museum geschlossen und die Museumsbestande ausgelagert nbsp Museumsleiterin Frau Jutta Barthel am 1 Mai 2004Ausstellung BearbeitenMori Ogai Bearbeiten Ein Ausstellungsbereich erinnert an den bedeutenden japanischen Arzt und Schriftsteller Mori Ogai der 1885 in Mutzschen weilte Seine Ubersetzung von Johann Wolfgang von Goethe ins Japanische verschafften ihm Anerkennung bis in die Gegenwart Schatzfund Mutzschen Bearbeiten Im Museum gibt es Informationen zu einem der grossten Groschenfunde Sachsens aus der Hussitenzeit um 1430 die bei Bauarbeiten 1972 im Stadtkern gefunden wurden Gerichtsschwert Bearbeiten Im Museum befindet sich das Gerichtsschwert der Mutzschener Gerichtsbarkeit Dieses Schwert soll eine Replik des Schwertes sein die Heinrich von Starschedel nach der Uberlieferung anlasslich seiner Ernennung zum Ritter des Jerusalemer Grabes von Albrecht dem Beherzten uberreicht bekommen haben soll Weblinks BearbeitenLink Website des Museums auf der Internetseite der Stadt Mutzschen abgerufen am 24 Februar 2011 Link Fotografien zur Ausstellung abgerufen am 24 Februar 2011 Link Informationen zum Museum auf der Via Regia Sachsen abgerufen am 24 Februar 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Stadtverwaltung Mutzschen Amtsblatt Mutzschen Der Heimatbote Mutzschen April 2007 Seite 1 PDF 1 02 MB URL online Memento des Originals vom 31 Oktober 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mutzschen eu abgerufen am 24 Februar 2011 Stadtverwaltung Mutzschen Amtsblatt Mutzschen Der Heimatbote Mutzschen Mai 2010 Seite 8 PDF 1 12 MB URL online Memento des Originals vom 31 Oktober 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mutzschen eu abgerufen am 22 Februar 2011 Medienservice Sachsen Ministerprasident Milbradt ubergibt neun Personlichkeiten den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vom 17 Dezember 2004 abgerufen am 24 Februar 2011 51 260555555556 12 884444444444 Koordinaten 51 15 38 N 12 53 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtmuseum Mutzschen amp oldid 229834959