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St Ive ist eine Gemeinde im ehemaligen District Caradon der Grafschaft Cornwall in England mit 2121 Einwohnern Stand 2001 1 Die Gemeinde grenzt im Nordwesten an das zum Bodmin Moor gehorende St Cleer im Norden an Linkinhorne im Osten an den Fluss Lynher sudlich an Quethiock und sudwestlich an Menheniot 2 St Ive liegt an der A390 zwischen Callington und Liskeard die weitgehend der im Mittelalter genutzten Route folgt die von Tavistock sudlich am Bodmin Moor vorbei nach Cornwall hineinfuhrte 3 Die dem heiligen Ivo gewidmete und um 1338 errichtete GemeindekircheDie Gemeinde ist wahrscheinlich nach dem Heiligen Ivo benannt dessen Gebeine 1001 in St Ives in Cambridgeshire entdeckt wurden 4 Sie sollte nicht verwechselt werden mit der ebenfalls in Cornwall gelegenen Stadt St Ives die nach der Heiligen Ia benannt ist Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 3 Weblinks 4 AnmerkungenGeschichte BearbeitenMehrere auf dem heutigen Gemeindegebiet liegende Guter wurden 1086 im Domesday Book erwahnt Dazu gehoren Appledore und Bicton die zu der Zeit zum Besitz Roberts von Mortain zahlten dem 1076 durch Wilhelm I die Verwaltung Cornwalls und eine grossere Zahl von Landereien uberlassen wurde 5 Trebeigh und Penharget gehorten der Benediktinerabtei von Tavistock 6 Als im Jahr 1072 mit Leofric der letzte Bischof Cornwalls aus vor normannischen Zeiten verstarb 7 und ihm mit Osbern FitzOsbern nur eine relativ schwache Figur folgte gab dies Robert von Mortain den Spielraum sich mehrere den Benediktinern in Tavistock gehorende Guter gegen deren Willen anzueignen darunter auch Trebeigh 5 Nach seinem Tod fielen die Guter an seinen Sohn William der jedoch 1104 in Ungnade fiel und alles an die Krone verlor 8 Noch vor 1199 gelangte Trebeigh in den Besitz der englischen Zunge des Malteserordens die dort eine Kommende einrichtete Zu Trebeigh gehorten die Gemeindekirchen von St Ive Madron und St Cleer mitsamt den zugehorigen Besitzungen 3 nbsp Die 1836 gegrundete South Caradon Mine fuhrte zu einem erheblichen Zuwachs der Bevolkerung durch zuziehende Minenarbeiter Im Mai 1540 wurde die englische Zunge des Malteserordens aufgehoben und Trebeigh fiel mitsamt den zugehorigen Besitzungen an die englische Krone St Ive behielt seinen landlichen Charakter mit dunner Besiedlung bis in das 19 Jahrhundert hinein Dies anderte sich jedoch durch den 1836 beginnenden Kupferbergbau der South Caradon Mine die in der Nahe der Grenze zwischen den Gemeinden St Cleer und St Ive liegt Mit einem Abbau von 650 000 Tonnen Kupfer innerhalb der ersten drei Jahrzehnte war die Mine ausserordentlich erfolgreich und die grosste innerhalb der Region Die zahlreichen Minenarbeiter fanden eine weithin unbesiedelte Moorlandschaft vor in der in rascher Folge neue Siedlungen gegrundet wurden darunter auch Pensilva ein Ortsteil von St Ive Nach dem Fall der Kupferpreise rentierte sich der Abbau nicht mehr so dass die Mine 1890 geschlossen wurde und die Bevolkerungszahlen wieder zuruckgingen 9 Die ehemalige Mine gehort zur Bergbaulandschaft von Cornwall und West Devon die 2006 in die Liste der UNESCO Welterbestatten aufgenommen wurde 10 Sohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten nbsp Emily Hobhouse 1860 1926 Die Geschwister Emily und Leonard aus der Familie des Reginald Hobhouse anglikanischer Archidiakon von Bodmin und Rektor der Gemeinde St Ive wurden recht bekannt Emily Hobhouse 1860 1926 war eine politische Aktivistin die sich insbesondere fur die Rechte der Internierten der Konzentrationslager im Burenkrieg einsetzte Leonard Trelawny Hobhouse 1864 1929 der jungste der sieben Geschwister war ein liberaler Politiker und einer der Theoretiker des modernen Liberalismus Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Ive Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Zensus 2001 fur St Ive Office for National Statistics 2001 abgerufen am 26 Februar 2009 Map of Parishes along the River Lynher Lynda Mudle Small abgerufen am 26 Februar 2009 a b Nicholas Orme Trebeigh preceptory of the Knights Hospitallers Nicht mehr online verfugbar Victoria County History Juni 2003 archiviert vom Original am 9 Oktober 2007 abgerufen am 8 Februar 2009 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cornwallpast net Vgl Nicholas Orme The Saints of Cornwall Oxford University Press 2000 ISBN 0 19 820765 4 S 148 149 a b Vgl Nicholas Orme Cornwall and the Cross Christianity 500 1560 Phillimore 2007 ISBN 978 1 86077 468 3 S 23 24 Die vier Guter werden im Domesday Book genannt und auf einer Webseite der Gemeinde aufgezahlt St Ive Parish Lynda Mudle Small abgerufen am 26 Februar 2009 Vgl E B Fryde et al Hrsg Handbook of British Chronology 3 Auflage Cambridge University Press 1986 ISBN 0 521 56350 X Vgl C Warren Hollister The Greater Domesday Tenants in Chief In J C Holt Hrsg Domesday Studies 1987 ISBN 0 85115 477 8 S 219 248 Pensilva Cornwall County Council abgerufen am 5 Marz 2009 Cornwall and West Devon Mining Landscape Abgerufen am 5 Marz 2009 50 479722 4 38354 Koordinaten 50 29 N 4 23 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Ive amp oldid 232647816