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Die ehemalige Kapelle St Ulrich beim Kapplerhof in Niederlana einem Ortsteil der Marktgemeinde Lana in Sudtirol ist ein geschutztes Baudenkmal Kapelle St Ulrich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Kapplerhof fruher Kappelhof in Niederlana wurde 1285 erstmals urkundlich als Hof bei der Chapell erwahnt 1 Die auf das 12 bis 13 Jahrhundert zuruckgehende Kapelle besass einstmals drei Kirchenheilige den Hl Ulrich die Hl Afra und Muttergottes mit Kind Das Ulrichs Patrozinium konnte auf eine Augsburgische Eigenkirche verweisen wofur es allerdings keine schriftlichen Zeugnisse gibt 2 Der Grund fiel spater an den Deutschen Orden Der Ausbruch des Brandisbaches Mitte des 15 Jahrhunderts verschuttete den Vorgangerbau um rund zwei Meter Der 1454 geweihte Neubau im gotischen Stil folgte dem baulichen Vorbild der Widumskapelle St Anna Die sichtbaren Weihekreuze deuten auf eine Neuweihe der Kapelle um 1660 80 hin Wahrend der Regierungszeit Kaiser Josephs II wurde das Gotteshaus im Rahmen der Josephinischen Reformen 1786 geschlossen Nach der Profanierung diente das Gebaude der Unterbringung von Feldfruchten 3 1889 baute der Hofbesitzer Joseph Egger ohne Widerspruch des Dekans und Pfarrverwesers Peter Werner die ehemalige Kapelle in ein zweistockiges Wohnhaus um Dabei wurden das Gewolbe herausgeschlagen die Fenster zugemauert und der Dachreiter um die Halfte verkurzt 1996 legten Archaologen bei Bodengrabungen die Reste des romanischen Vorgangerbaues mit gotischen Fresken von 1422 frei 2011 begannen Restaurierungsmassnahmen an dem seit Jahrzehnten leerstehenden Gebaude Der Ruckbau erfolgte 2017 4 Ziel eines Komitees ist die Sanierung und Neuweihe der Kapelle Beschreibung BearbeitenDie Kapelle besitzt einen polygonalen Chorschluss Vom Fassadenreiter blieb der Unterbau erhalten Uber dem Portal befindet sich das Fresko Schweisstuch der Veronika An den 1996 ausgegrabenen Mauerresten der Rundapsis lassen sich gotische Fresken von Kirchenheiligen erkennen Aus den Fragmenten des Bauschutts wurde rekonstruiert dass Hans von Bruneck 1422 die Wande bemalte Ausstattung BearbeitenDer Mitte des 19 Jahrhunderts aus dem Innenraum entfernte gotische Flugelaltar wurde fur 50 Gulden an einen Trodelhandler Mair in Bozen verkauft 5 Literatur BearbeitenLeo Andergassen Lana Sakral Die Kirchen Geschichte Kunstschatze und Architektur Tappeiner 1 Januar 1997 S 62 65Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Ulrich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsEinzelnachweise Bearbeiten Eduard Widmoser Sudtirol A Z Kr N Sudtirol Verlag 1988 google de abgerufen am 19 Januar 2021 Leo Andergassen Lana Sakral die Kirchen Geschichte Kunstschatze und Architektur Tappeiner 1997 ISBN 978 88 7073 233 7 google de abgerufen am 19 Januar 2021 Der deutsche Antheil des Bisthums Trient topographisch historisch statistisch beschrieben Theol Verlag Anst 1866 google de abgerufen am 19 Januar 2021 Sudtiroler Informatik AG Informatica Alto Adige SPA News Denkmalpflege Landesverwaltung Autonome Provinz Bozen Sudtirol Abgerufen am 19 Januar 2021 Digitalisierter Bestand der Landesbibliothek Dr Friedrich Tessmann Abgerufen am 19 Januar 2021 46 595553 11 167699 Koordinaten 46 35 44 N 11 10 3 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Ulrich Lana amp oldid 232902277