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Die Pfarrkirche St Peter ist die katholische Dorfkirche von Siegertsbrunn Oberbayern St PeterInnenansichtBlick zur Orgelempore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Bau 2 2 Ausstattung 2 3 Digitalorgel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Name des Ortes Siegertsbrunn taucht um 1050 in einer Urkunde des Klosters Tegernsee als Sigohohesprunnen auf Die Wallfahrt zum Hl Leonhard in Siegertsbrunn kommt im 15 Jahrhundert in Blute Das ausgehende 17 Jahrhundert durfte der Ursprung fur die heutige Pfarrkirche St Peter sein Als Tag der Kirchweihe ist der 17 Juni 1707 uberliefert 1 Ab 1468 hatte Siegertsbrunn in luckenloser Reihenfolge fur die Pflege der Wallfahrt einen eigenen Priester deren erster in der Pfarrchronik mit Ambrosius Prummeier angegeben wird 2 Allerdings erst seit 1917 ist Siegertsbrunn eine eigene Pfarrgemeinde vorher war sie Filialkirche von Hohenbrunn Heute gehort die Pfarrei zum Pfarrverband Hohenkirchen Siegertsbrunn Beschreibung BearbeitenBau Bearbeiten Bei St Peter handelt es sich um eine einschiffige Anlage mit Presbyterium das einen Dreiachtelabschluss aufweist Grosse Fenster lassen den Raum der Kirche leicht und hell erscheinen Der Kirchenbau wird beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege unter der Aktennummer D 1 84 127 10 als Baudenkmal gefuhrt 3 Kirche St Peter Barocker Saalbau mit eingezogenem Polygonalchor und auffallender Pilastergliederung angefugter zweigeschossiger Sakristei und Chorflankenturm 1681 Mit Ausstattung Friedhof mit Grabmalern um 1900Ausstattung Bearbeiten Die Ausstattung stammt zum Teil nicht von Siegertsbrunn sondern durfte von einer anderen Kirche ubernommen worden sein Aus einer Inschrift an der Ruckseite des Hochaltars geht hervor dass dieser aus Opferstockgeldern fur die Leonhardikirche geschaffen und dort am 28 Oktober 1631 dem Festtag des Hl Simon als Choraltar aufgestellt wurde Vermutlich sind die beiden Seitenaltare zur gleichen Zeit und wohl auch vom gleichen aber unbekannten Meister geschaffen worden Die Ahnlichkeiten zwischen den einzelnen Altaren sind der Grund fur diese Annahme Nicht eindeutig nachweisbar ist ob die beiden Seitenaltare ursprunglich auch in der Leonhardikirche aufgestellt worden sind 1952 wurde eine Rekonstruktion der Altare vorgenommen wie sie sich heute dem Betrachter zeigen Bis zum Jahre 1952 befand sich wie vielerorts hinter dem Hochaltar die Sakristei wo sich der Priester und die Ministranten umkleiden konnten Seitdem gibt es einen Anbau am Turm Die Seitenaltare waren den Heiligen Drei Konigen und dem heiligen Antonius von Padua gewidmet Der Hochaltar hatte bedingt durch das Patrozinium den heiligen Apostelfursten Petrus als Schutzheiligen Heute birgt der Hochaltar eine Statue mit der Gottesmutter Maria mit dem Jesuskind der linke Seitenaltar ist der heiligen Nothelferin Barbara gewidmet und der rechte Seitenaltar zeigt das Martyrium des heiligen Achatius Der Hochaltar ist klar und streng gegliedert Der Zierrat ist noch auf das Allernotwendigste beschrankt Die ursprungliche Zentralfigur der Hl Petrus wurde 1952 entfernt Es handelte sich namlich lediglich um eine Kopie aus dem 19 Jahrhundert Das Bildnis der Gottesmutter Maria ist hingegen eine spatgotische Plastik Anmut strahlt das Gesicht Mariens aus Ihr Gewand fallt in reichen Falten zu Boden im rechten Arm halt sie das Kind Als Assistenzfiguren sind dem Hochaltar der heilige Bischof Benno von Meissen altbairischer Patron und der heilige Papst Sixtus beigegeben Im Auszug ist Gottvater zu erkennen der seine rechte Hand zum Segen erhebt Der linke Seitenaltar zeigt eine auf einer Bank sitzende Barbara die in der rechten Hand einen Kelch halt auf ihrem Haupt tragt sie eine Krone Zu Fussen der Martyrerin ist ihr Vater zu erkennen Auch diese Holzplastik stellt ein vorzugliches Werk der Spatgotik dar Im rechten Seitenaltar ist das Martyrium des heiligen Achatius wiedergegeben Achatius war Anfuhrer von zehntausend Christen Sie mussten aufgrund ihres Glaubens den Tod der Glaubenszeugen sterben und wurde von einem hohen Felsen in eine Schlucht geworfen und von Dornenstaben durchbohrt Uber dem Eingang zur Sakristei erhebt sich eine ausgesprochen schone spatgotische Petrusfigur Fast majestatisch sitzt der Stellvertreter Christi auf seinem Thron Das Kreuz an der linken Chorwand erinnert die Gemeinde an die Volksmission im Jahr 1761 Die Fresken im Presbyterium zeigen Szenen aus dem Leben des Apostel Petrus Im grossen Deckenfresko uberreicht Christus die Schlusselgewalt an Petrus Vermutlich hat Augustin Demmel die Ausmalung vorgenommen der 1785 in der Leonhardikirche tatig war Die Ausmalung des Langhauses erfolgte viel spater Anton Ranzinger und Oskar Wieleitner haben sie 1912 vorgenommen Das Deckenfresko zeigt die das Martyrium des heiligen Petrus die Kreuzigung Petri An der Nordwand des Kirchenschiffes befindet sich die Kanzel mit der Jahreszahl 1681 die barocken Verzierungen sind klar und ubersichtlich gehalten Fur die Datierung mag die Jahreszahl vielleicht einen Hinweis darauf geben dass um diese Zeit die Mauern schon gestanden haben und die Peterskirche bereits eingewolbt war so dass in diesem Jahr mit der Innenausstattung begonnen werden konnte Der Kanzel gegenuber sind die beiden Nothelferinnen Katharina und Barbara fast in Lebensgrosse zu sehen An der Nordwand des Kirchenschiffes kam eine Figur des Hl Leonhard zur Veroffentlichung Sie durfte wohl um 1500 angefertigt worden sein Diese Skulptur befand sich bis 1952 am Hochaltar von St Peter Digitalorgel Bearbeiten nbsp Blindprospekt bestehend aus Pfeifen der vormaligen Pfeifenorgel zur Verkleidung der Lautsprecherboxen der Digitalorgel nbsp Spieltisch der Johannus Digitalorgel Sweelinck 35 Avantgarde Bei der heutigen Orgel handelt es sich um ein digitales Instrument des niederlandischen Herstellers Johannus Das Instrument wurde 2007 als Ersatz fur eine desolate Pfeifenorgel angeschafft Es handelt sich um eine limitierte Sonderserie Sweelinck 35 Avantgarde von der insgesamt nur 50 Exemplare produziert wurden Die Siegertsbrunner Digitalorgel tragt die Nummer 35 von 50 Aufgrund dessen besitzt das Instrument zusatzlich orchestrale Solostimmen wodurch die Gesamtregisterzahl 65 betragt Die Disposition ist wie folgt 4 I Positiv C c41 Prinzipal 8 2 Bordun 8 3 Oktave 4 4 Flote 4 5 Nasar 2 2 3 6 Flote 2 7 Terz 1 3 5 8 Oktave 1 9 Zimbel III10 Regal 8 Tremulant II Hauptwerk C c411 Prinzipal 16 12 Prinzipal 8 13 Diapason 8 14 Hohlflote 8 15 Flote coelestis 8 16 Gamba 8 17 Oktave 4 18 Offenflote 4 19 Quinte 2 2 3 20 Oktave 2 21 Blockflote 2 22 Mixtur VII23 Kornett IV24 Trompete 16 25 Trompete 8 26 Vox humana 8 TremulantII Solo Orchestral27 Viola 8 28 Clarinette 8 29 Oboe 8 30 Brass Trumpet 8 31 Trumpet 8 32 Tromba 8 33 Tuba 8 III Schwellwerk C c434 Quintaton 16 35 Prinzipal 8 36 Rohrflote 8 37 Viola di Gamba 8 38 Vox coelestis 8 39 Oktave 4 40 Koppelflote 4 41 Salizional 4 42 Quintflote 2 2 3 43 Oktave 2 44 Waldflote 2 45 Nasat 1 1 3 46 Oktave 1 47 Sesquialtera II48 Scharff III49 Fagott 16 50 Festival Trpmpete 8 51 Oboe 8 52 Dulzian 8 53 Schalmey 4 Tremulant Pedal C f154 Prinzipal 16 55 Subbass 16 56 Oktavbass 8 57 Gedeckt 8 58 Choralbass 4 59 Bassflote 4 60 Nachthorn 2 61 Rauschpfeife IV62 Bombarde 32 63 Posaune 16 64 Trompete 8 65 Klarine 4 Koppeln I II III II III I I P II P III P Spielhilfen Setzeranlage mit Setzerschloss PP P MF F FF Tutti Zungen Ab Alles Ab Registercrescendotritt drei Schwelltritte jeweils einen fur jedes Manual Registercrescendotritt drei Intonationen Barock Romantik Symphonisch Solo Hymnus Trio CH MIDI fur jede Klaviatur Transposer MB CF FA CRLiteratur BearbeitenGeorg Paula Timm Weski Landkreis Munchen Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band I 17 Karl M Lipp Verlag Munchen 1997 ISBN 3 87490 576 4 S 120 122 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Peter Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Die Kirche St Peter Abgerufen am 13 Februar 2022 Andreas Huber Die Kirchen von Siegertsbrunn herausgegeben im Auftrag des Kath Pfarramtes Siegertsbrunn Munchen 1974 Denkmalliste fur Hohenkirchen Siegertsbrunn PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Beschreibung der Digitalorgel auf Organindex de48 021405 11 729128 Koordinaten 48 1 17 1 N 11 43 44 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Peter Siegertsbrunn amp oldid 236714431