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Die Filialkirche Sankt Peter ist weithin sichtbar an der Sudostspitze des Petersberges uber Friesach gelegen Sie ist eine romisch katholische Filialkirche der Stadtpfarrkirche Sankt Bartolomaus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Einrichtung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung stammt aus dem Jahre 1130 Der Vorgangerbau der Kirche war eine in den Aussenring der Burg eingebaute Kapelle Bis zur josephinischen Pfarrregulierung Ende des 18 Jahrhunderts hatte die Kirche den Status einer Pfarrkirche Bauwerk BearbeitenDer alteste Teil der Peterskirche ist das in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts erbaute massive Chorquadrat mit Apsis Die Errichtung des kurzen und breiten Langhauses erfolgte Ende des 13 Jahrhunderts Im Westen des Langhauses schliesst eine offene Vorhalle mit Pultdach auf Pfeilern an Sudlich des Chorquadrates befindet sich die gotische Sakristei mit Pultverdachung Uber dem Chorquadrat erhebt sich ein kleiner Glockenturm aus dem Jahre 1798 der 1846 erneuert wurde Betreten wird die Kirche durch ein Rundbogenportal mit Steinrahmung aus Spolien Diese stammen wahrscheinlich von der Vorgangerkapelle Das Innere uberrascht durch grosse Bescheidenheit Die Flachdecke des Langhauses wurde auch zur Zeit des Barock nur durch schlichte Stuckrahmen gegliedert Im Westen ist eine holzerne Empore aus dem 19 Jahrhundert eingezogen An der Nordseite wird die Langhausmauer von zwei kleinen rundbogigen Trichterfenstern durchbrochen an der Sudseite von einem kleinen rundbogigen Trichterfenster uber der Empore und einem grossen spatmittelalterlichen Spitzbogenfenster Ein kraftiger rundbogiger Triumphbogen mit romanischen Kampferprofilen leitet zum Chorquadrat mit tiefer chorartiger Apsis uber Uber dem Chorraum spannt sich ein neuzeitliches Kreuzgratgewolbe Die Sakramentsnische mit spitzbogiger Hausteinrahmung wurde im 14 Jahrhundert in die Wand eingelassen das schmiedeeiserne Verschlussgitter mit Rosettendekor Anfang des 19 Jahrhunderts angebracht Der Boden des Chorquadrats ist gegenuber dem Langhaus um zwei Stufen die Apsis gegenuber dem Chorquadrat um eine Stufe erhoht Einrichtung BearbeitenIn der Apsis ist der barocke von 1670 80 stammende schwarzgoldene Hauptaltar eingestellt Der Adikulaaltar mit Knorpelwerkwangen steht auf einem kleinen Sockel und hat als Aufsatz eine kleine Adikula mit Voluten als Bekronung Das mit Saulen flankierte Hauptbild zeigt den knienden Petrus mit dem Attribut des Hahns Im Aufsatzbild ist Gottvater zu sehen Der ungefahr gleichzeitig entstandene nordliche Seitenaltar mit Knorpelwerk verdient grosse Beachtung da in diesen gotische Tafelbilder des Malers Melchior von Sankt Paul aus dem Jahre 1525 integriert sind Im Hauptbild ist die Heilige Sippe als grosser Figurenreigen dargestellt Das Aufsatzbild und die Seitentafeln zeigen Szenen aus der Legende Joachims und Annas links ist die Zuruckweisung des Opfers Joachims zu sehen im Aufsatz Joachim in der Wuste und die Begegnung Joachims und Annas an der Goldenen Pforte rechts die Geburt Mariens Der um 1680 geschaffene sudliche Seitenaltar zeigt im Mittelbild die Bischofe Vitalis und vermutlich Thiemo Daruber befindet sich eine Ecce homo Darstellung Auf der Altarmensa stehen zwei pyramidenformige Reliquienbehalter Ebenfalls der Zeit um 1680 stammt die Kanzel mit rechteckigem Kanzelkorb mit ornamentaler zum Teil erneuerter Schablonenschnitzerei Das Gemalde an der Kanzelruckwand Petrus darstellend ist mit Ex voto Peter Rumpel 1683 bezeichnet Zwei um 1600 gefertigte nachgotische Statuen der Apostelfursten Petrus und Paulus flankieren den Triumphbogen Die Kirche besitzt zwei Gemalde in Rokokokartuschen mit Darstellungen aus dem Leben des heiligen Nepomuk eines mit der Wiedergabe des guten Hirtens ein weiteres mit der Schilderung des Martyriums des heiligen Andreas und ein Heilig Haupt Bild Auf der Empore hangt ein Bild der heiligen Barbara im Barockrahmen das mit Kolb 1846 bezeichnet ist Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Karnten Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 157 Matthias Kapeller Kirchen Kloster und Kultur Begegnungsraume in Karnten Verlag Carinthia Klagenfurt 2001 ISBN 3 85378 539 5 S 56 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche am Petersberg Album mit Bildern Videos und Audiodateien 46 951630555556 14 403591666667 Koordinaten 46 57 5 9 N 14 24 12 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Peter Friesach amp oldid 217538161