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Die romisch katholische Pfarrkirche St Martin ist eine gotische Saalkirche im Ortsteil Unterknoringen von Burgau im schwabischen Landkreis Gunzburg Sie gehort zur Pfarrgemeinschaft Burgau im Dekanat Gunzburg des Bistums Augsburg St Martin Unterknoringen ChorSudseite Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie Kirche ist ein einheitlicher verputzter und weiss getunchter Backsteinbau der in den Jahren 1481 1484 durch Meister Moritz von Mindelheim ausgefuhrt wurde Sie besteht aus einem einschiffigen flachgedeckten Langhaus mit fensterloser Nord und Westwand und einem eingezogenen Chor mit einem funfseitigen Schluss und Netzrippengewolben An der Nordseite ist ein gedrungener quadratischer Turm mit Bogenfriesen und Giebeln ohne Turmhelm angeordnet Die Tur und Fensteroffnungen sind mit einer auffalligen dreifarbig gemalten Quaderung hervorgehoben Im Chor sind Reste von Wandmalereien mit dem Datum 1544 uber dem Ostfenster erhalten die drei Engel in Halbfigur zeigen Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar wurde 1947 geschaffen und ist mit kunstlerisch wertvollen lebensgrossen Figuren ausgestattet die in Ulm um 1484 angefertigt wurden Sie stellen eine Mondsichelmadonna mit den Heiligen Nikolaus und Katharina sowie Barbara und Wolfgang nach anderer Quelle Konrad 1 dar Uber dem linken Seitenaltar ist links eine Kreuzigungsgruppe aus der Zeit um 1720 rechts ein Gemalde mit der Mantelspende des heiligen Martin vom Ende des 17 Jahrhunderts sowie Figuren der Heiligen Ulrich und Nikolaus und eine Pieta aus der Zeit um 1484 angebracht Eine Sakramentsnische ist mit dem Relief eines Schmerzensmanns und eines knienden Stifters vermutlich eine Augsburger Arbeit um 1520 versehen Die Kanzel stammt aus der Zeit zwischen 1710 und 1720 Eine gefasste Sandsteinfigur der heiligen Barbara wurde um 1440 1450 geschaffen Eine Darstellung des heiligen Martin zu Pferd und eines Palmesels stammen aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts Unter den zahlreichen teils wertvollen Grabdenkmalern befinden sich im Langhaus Wappensteine fur Eberhard von Knoringen 1352 und seine Frau 1361 sowie fur Konrad von Knoringen 1395 Im Chor findet sich eine Rotmarmorplatte fur Ulrich von Knoringen 1536 mit einer Darstellung des Verstorbenen als Ganzfigur mit Rustung Ein figurenreiches Grabdenkmal mit aufwandiger Adikularahmung fur Ulrich von Knoringen 1602 wird Michael Schaller dem Jungeren zugeschrieben Mehrere Epitaphien von Loy Hering mit verwandter Komposition des vor dem Gekreuzigten knienden Verstorbenen in einer einfachen Renaissancenische wurden geschaffen fur Ulrich von Knoringen 1527 Konrad von Knoringen 1534 Wilhelm von Knoringen 1535 Hans von Knoringen um 1537 Maria von Rechenberg 1542 Von Loy Hering stammt auch das nach 1526 geschaffene Relief fur Adelheid von Knoringen in Ganzfigur Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern III Schwaben Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 03116 6 S 1036 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Pfarrgemeinschaft BurgauEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Kirche Unterknoringen auf der Website der Pfarrgemeinschaft Burgau Abgerufen am 22 Dezember 2019 Normdaten Geografikum GND 7609709 2 lobid OGND AKS VIAF 235711690 48 43239 10 38035 Koordinaten 48 25 56 6 N 10 22 49 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Unterknoringen amp oldid 236680621