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Von der evangelischen Kirche St Gangolf im niedersachsischen Wietzen haben sich aus dem 12 Jahrhundert wesentliche Bauteile erhalten St Gangolf Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Inneres und Ausstattung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Bedeutung von Wietzen hangt mit dem im Umfeld des Ortes gelegenen inzwischen vollig verschwundenen Stammsitz der Edelherren von Stumpenhusen zusammen Bei dem aufwandigen und architekturgeschichtlich bemerkenswerten Steinbau des in der Mitte des 12 Jahrhunderts in zwei Phasen errichteten Gotteshauses handelte es sich wohl um die Eigenkirche dieser Adelsfamilie Architektur BearbeitenDer Grundriss der Saalkirche ist kreuzformig An das Langhaus schliesst sich ein gedrungener machtiger Westturm an beide wurden sorgfaltig aus Portasandsteinquadern aufgerichtet Voraufgegangen war ein um 1000 errichteter durch Fundamentreste erschlossener Bau dessen bis 1830 erhalten gebliebene Ostapsis an die romanischen Teile anschloss damals ersetzt und 1958 wiederum erneuert wurde Eine Besonderheit des unten vollig undurchfensterten Langhauses ist die Obergadenzone deren schmale Rundbogenoffnungen mit zierlich profilierten Blendarkaden abwechseln Der durch diese Geschlossenheit hervorgerufene wehrhafte Charakter wird noch verstarkt durch den massigen ungegliederten Turmblock mit seinen meterdicken Mauern die sich erst knapp unter der Helmtraufe mit kleinen gekuppelten Schallarkaden offnen Am Westportal befindet sich ein verwittertes aus dem 12 Jahrhundert stammendes Tursturzrelief mit Kreuzigung wohl vom Nordportal Eingreifende Veranderungen wurden durch Umbauten um 1958 vorgenommen sie betrafen unter anderem die Ostteile das Querhauswalmdach die Einfugung von Stufen im Chor und die stark vergrosserten Querhausfenster Inneres und Ausstattung BearbeitenDer Innenraum ist ungewolbt und nur sparlich belichtet Fruhgotischer Taufstein mit Kopfkonsolen und masken Orgelprospekt von 1958 Im Turm lauten vier Glocken aus den Jahren 1928 1526 1928 und der 2 Halfte des 12 Jahrhunderts Letztere ist die alteste Glocke im Landkreis Nienburg Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Niedersachsen Munchen 1992 S 1367 1368 Handbuch der Historischen Statten Deutschlands Bd 2 Niedersachsen und Bremen 1969 S 491 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Gangolf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Gangolf Wietzen amp oldid 208640459