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Die romisch katholische Pfarrkirche St Bartholomaus in der niederosterreichischen Ortschaft Pobring ist ein spatgotischer Bau aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk auf einer Felsterrasse westlich des Schwarzaubachtales Die Kirche wurde um 1500 erbaut Sie hat einen niedrigen Westturm der den steilen Dachfirst des Langhauses kaum uberragt Sie steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Pfarrkirche Pobring Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausseres 3 Inneres 4 Einrichtung 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Pfarre gehort zum Dekanat Maria Taferl Im 12 13 Jahrhundert war Pobring nachweislich eine Filiale von Weiten Eine Nennung als Vikariat stammt aus dem Jahr 1334 Im Jahr 1784 erfolgte die Erhebung zur Pfarre Der Sage nach gab es an diesem Ort bereits in fruherer Zeit eine Pfarre die nach einer Pestepidemie aufgelost und der Pfarre Weiten angeschlossen worden sein soll Schriftliche Nachweise fur den Wahrheitsgehalt dieser Uberlieferung sind jedoch nicht bekannt Ausseres BearbeitenDas Langhaus hat einen profilierten Sockel sowie ein hohes steiles Dach mit Schopfwalm im Westen und Steinkreuz im Osten Die Wande werden von Strebepfeilern mit Wasserschlagen gestutzt Zwei davon sind an der Sudseite mit geschweiften Giebelverdachungen versehen Die Spitzbogenfenster des Bauwerks verfugen teilweise uber zweibahniges Masswerk Manche davon wurden 1797 vergrossert Durch zwei Spitzbogenportale mit reich verstabtem Gewande und seitlichen Steinbanken vom ist die Kirche zuganglich Uber dem sudlichen Portal ist eine reliefierte Steinrosette zu sehen Der eingezogene Chor mit hohem profiliertem Sockel und niedrigem Halbwalmdach stammt aus der Zeit um 1500 Der vorgestellte Westturm aus dem ersten Viertel des 16 Jahrhunderts hat ein achteckiges Glockengeschoss einen gemauerten Pyramidenhelm mit Giebelkranz schmale Schlitzfenster und rundbogige Schallfenster An der Sudseite des Chores befindet sich ausserdem ein zweigeschossiger Sakristeianbau aus der Zeit um 1500 Inneres Bearbeiten nbsp Pfarrkirche PobringDas Langhaus aus der Zeit um 1500 hatte ursprunglich drei Schiffe und drei Joche 1797 wurde es zu einem kurzen Saalraum mit ungegliederten Wanden und Flachdecke umgestaltet Die platzlunterwolbte Westempore vom Ende des 18 Jahrhunderts verfugt uber Pilaster mit profilierten Kampfern und Gesims Sie ist in Korbbogenarkaden zum Saal hin geoffnet Hinter dem stark eingezogenen profilierten Triumphbogen liegt der eingezogene zweijochige Chor mit Funfachtelschluss dessen Sudwand stark aus der Achse geruckt ist Sein Netzrippengewolbe mit Schlusssteinen ist im vorderen Bereich von gekehlten und profilierten Konsolen und im Schluss von Runddiensten anlaufend An der Nordseite gibt es eine rechteckige Sakramentsnische mit Giebel und Fialen in mehrfach profilierter Rahmung Im Suden fuhrt ein Schulterbogenportal mit verstabtem Gewande zur tonnengewolbten Sakristei Eine von Josef Raukamp angefertigte Glasmalerei aus der Mitte des 20 Jahrhunderts stellt den hl Karl Borromaus dar Einrichtung BearbeitenDer neugotische Hochaltar mit Flugelaufbau stammt urkundlich aus dem Jahr 1867 Er verfugt uber eine Kruzifix Skulptur flankiert von gemalten Darstellungen von Maria und Johannes Die beiden Seitenaltare stammen aus jungerer Zeit Links ist auf einem von Franz Maierhofer im Jahr 1865 gemalten Bild der hl Bartholomaus zu sehen Die Orgel wurde 1911 von Franz Capek gebaut Zur weiteren Ausstattung zahlen unter anderem eine Kanzel aus dem 19 Jahrhundert eine gemalte Brettfigur Kruzifix aus dem 18 Jahrhundert Kreuzwegbilder des 19 Jahrhunderts ein kleiner gotischer Opferstock der uber einem quadratischen Sockel in ein Achteck ubergeht ein spatgotischer Taufstein sowie ein neugotischer Beichtstuhl aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts An der Sudwand des Chores ist ein bemerkenswertes venezianisches Tafelbild zu sehen Madonna zwischen Hll Hieronymus und Johannes der Taufer Das Werk stammt aus dem Jahr 1500 und hat einen Renaissancerahmen mit reliefierten seitlichen Pilastern Literatur BearbeitenDEHIO Niederosterreich nordlich der Donau Berger Wien 2010 ISBN 978 3 85028 395 3 S 886f Friedrich Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Enns Band 4 Wien 1840 S 304Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Bartholomaus Pobring Sammlung von Bildern Eintrag zu Pfarrkirche Pobring im Austria Forum Kapitel Sakralbauten 48 25915 15 23339 Koordinaten 48 15 32 9 N 15 14 0 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Bartholomaus Pobring amp oldid 214497428