www.wikidata.de-de.nina.az
Die romisch katholische Pfarrkirche St Agidius ist eine spatgotische Saalkirche in Malching im niederbayerischen Landkreis Passau Sie gehort zum Pfarrverband Rotthalmunster im Dekanat Pocking des Bistums Passau Die denkmalgeschutzte Kirche ist mit der Aktennummer D 2 75 132 3 ein Baudenkmal Die Anlage wird auch als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 2 7645 0156 im Bayernatlas als Mittelalterlicher Vorgangerbau und untertagige Teile der Kath Pfarrkirche St Aegidius in Malching sowie der Kath Friedhofskapelle St Salvator und der ehem Friedhofsbefestigung gefuhrt St Agidius Malching Innenansicht zum ChorBlick zur Empore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Wehrkirche Malching 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie spatgotische Kirche wurde nach einer westlich am Chorbogen aufgemalten Jahreszahl mit daneben befindlichem Meisterschild im Jahr 1456 erbaut Der Turmabschluss wurde in den Jahren 1884 1885 erbaut Das Innere wurde 1972 das Aussere 1984 renoviert Das aussere Mauerwerk ist aus Tuffsteinquadern sorgfaltig gefugt und wird durch einen umlaufenden Sockel und das Kaffgesims gegliedert Die Mittelteile der Strebepfeiler sind ubereck gestellt Das Innere wird von den zweibahnigen Fenstern mit ursprunglichem Masswerk erhellt Der sudlich am Chor angebaute Turm tragt ein neugotisches funftes Stockwerk mit einem Spitzhelm zwischen Eckturmchen Das uberraschend geraumige Innere ist fur die Region relativ steil proportioniert Das vierjochige Schiff ist mit einem kaum eingezogenen zweijochigen Chor mit Funfachtelschluss verbunden Im Schiff gliedern kraftig gefaste Schildbogenstellungen mit vorgelegten Halbrunddiensten die Wand im Chor sind die Schildbogenstellungen mit Kehle und Stab profiliert Im Schiff ist ein Spitztonnengewolbe mit einfach figurierten Netzrippen und Scheitelrauten eingezogen Das Chorgewolbe ist dem Schiffgewolbe sehr ahnlich allerdings werden die Scheitelrauten dort nicht wie im Schiff von den Gurtrippen gekreuzt Die Farbfassung des raumgliedernden Gerusts wurde 1972 renoviert Die Rippenkreuzungen sind marmoriert und mit feinem Rankenwerk verziert Auf der Ostseite des Chorbogens ist ein Ruschenband aufgemalt Die doppelstockige Westempore mit geschweiften Brustungen wurde in den Jahren 1773 und danach eingebaut In Stuckkartuschen sind Bilder der Apostel in Halbfigur mit Maria als Apostelkonigin und Christus als Salvator mundi in der Mitte angeordnet Ein stark ubermaltes auf 1603 datiertes Fresko im Schiff zeigt die Schutzmantelmadonna uber dem Dorf Malching Die Kirche ist dort noch mit dem einfachen gotischen Turmabschluss inmitten der Kirchhofbefestigung dargestellt Ausstattung BearbeitenDer neugotische Hochaltar aus dem Jahr 1903 ist mit den Namen der Kunstler Sebastian Hofele und Xaver Zattler signiert Von Sebastian Hofele aus Pfarrkirchen stammt wahrscheinlich die Schnitzarbeit von Franz Xaver Zattler aus Wurmannsquick die Fassung Der Taufstein aus Kalkstein stammt aus der Mitte des 15 Jahrhunderts und ist mit Masswerkblenden und fries am halbkugelformigen Becken versehen Eine Schnitzfigur des heiligen Sebastian stammt aus der Zeit um 1480 Ein fruhbarockes Kruzifix zeigt die freigelegte Originalfassung An der Chornordseite sind zahlreiche Votivbilder der ehemaligen Wallfahrt zum Wies Heiland und zur Mutter von der Schonen Liebe angebracht Fur die Kirchenmusik steht eine elektronische Orgel zur Verfugung 1 Vier Bronzeglocken bilden das Gelaut Drei Glocken mit den Schlagtonen f1 g1 und b1 stammen aus den Jahren 1949 1950 eine Glocke mit dem Schlagton es3 aus dem Jahr 1748 2 nbsp Wehrkirche und Schloss Malching nach einem Stich von Michael Wening 1726 Wehrkirche Malching BearbeitenDie Kirche bildete mit dem abgegangenen Schloss Malching eine gemeinsame Wehranlage Den Friedhof umgab ursprunglich eine hohe Ringmauer die mit Schlusselscharten und einem Wehrgang versehen war In diese war aiuch ein Turm integriert Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern II Niederbayern Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 03122 7 S 367 368 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Agidius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Pfarrverbands Rotthalmunster Eintrag zu Malching Sankt Aegidius Kirchhofbefestigung in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Informationen auf der Orgeldatenbank Bayern online Abgerufen am 30 August 2020 Information zum Gelaut auf der Website des Bistums Passau Abgerufen am 11 Mai 2020 Normdaten Geografikum GND 7625686 8 lobid OGND AKS VIAF 234817491 48 312503 13 187791 Koordinaten 48 18 45 N 13 11 16 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Agidius Malching amp oldid 237599230