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Stuckgut ist ein abgegangener Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Heuberg bei Hilpoltstein im mittelfrankischen Landkreis Roth in Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Ortsnamensdeutung 3 Geschichte 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Einode lag circa 800 Meter westlich von Auholz und circa einen Kilometer ostlich von Heuberg auf circa 420 Meter NHN am nordlichen Rand eines Weihers 1 Von Hilpoltstein her fuhrte eine Wegverbindung westlich an Stuckgut vorbei nach Goggelsbuch Geographische Lage 49 12 N 11 12 O 49 208055555556 11 206944444444 Koordinaten 49 12 N 11 12 OOrtsnamensdeutung BearbeitenDer Ortsname kommt vermutlich von stockat das bedeutet Ort bei Baumstumpfen stoc also bei einem fruheren Wald 2 Geschichte BearbeitenStuckgut ist nicht erwahnt in der Guterbeschreibung von Nurnberg von 1544 als das pfalz neuburgische Amt Hilpoltstein an die Reichsstadt verpfandet war muss also erst spater entstanden sein 3 Die nachstmogliche Quelle Christoph Vogels Beschreibungen des pfalz neuburgischen Pflegamtes Hilpoltstein von 1604 kennt die Ansiedelung ebenfalls nicht 4 1717 ist die Einode in der Karte des Furstentums Brandenburg Ansbach von Johann Georg Vetter eingezeichnet und als Stickhof bezeichnet 1766 ist die Einode als Stuckhaus benannt 5 1789 erscheint die Bezeichnung Stuck Guth 6 Im Konigreich Bayern gehorte Stuckgut um 1820 zu der Gemeinde Heuberg zusammen mit dem Kirchdorf Heuberg dem Dorf Altenhofen der Einode Aumuhle der zu dieser Zeit unbewohnten Lochmuhle dem Grashof spater zur Gemeinde Goggelsbuch gehorend der Knabenmuhle der Kronmuhle spater zur Gemeinde Birkach gehorend der Losmuhle dem Dorf Polsdorf spater zur Gemeinde Birkach gehorend der Seitzenmuhle und der Stephansmuhle 7 Uber die Entwicklung von Stuckgut lasst sich anhand teils amtlicher Verzeichnisse aussagen 1818 standen in Stukguth drei Hauser in denen vier Familien mit insgesamt elf Personen lebten 8 1832 werden wiederum drei Hauser dieses Mal mit zwolf Einwohnern angegeben 9 1836 fuhren die Matrikel des Bistums Eichstatt 17 Bewohner an 10 1861 gehorten zur Gemeinde Heuberg nur noch Heuberg selber Auholz Altenhofen die Aumuhle Gittermuhle die Lochmuhle und der Weiler Stockgut der nunmehr aus vier Gebauden und zehn Einwohnern bestand 11 1875 wurden im Weiler Stockgut sechs Stuck Rindvieh gehalten gezahlt wurden sieben Gebaude mit 17 Einwohnern 12 Um 1900 ist von drei Wohngebauden mit neun Einwohnern die Rede 13 1938 heisst es Stuckgut bei Hilpoltstein abg egangen 14 So nennt auch das amtliche Ortsverzeichnis Bayerns von 1961 unter der Gemeinde Heuberg Stuckgut nicht mehr 15 Als im Zuge der Gebietsreform in Bayern die Gemeinde Heuberg am 1 Januar 1972 nach Hilpoltstein eingemeindet wurde 16 bestand sie nur noch aus den Ortsteilen Heuberg Altenhofen Auholz Aumuhle und Lochmuhle Einzelnachweise Bearbeiten Stuckgut im BayernAtlas Uraufnahme von 1808 1864 Luftbild Sammelblatt des Histor Vereins Eichstatt 46 47 1931 32 S 70 Carl Siegert Geschichte der Herrschaft Burg und Stadt Hilpoltstein ihrer Herrscher und Bewohner In Verhandlungen des historischen Vereines von Oberpfalz und Regensburg 20 1861 S 211 unter Altenhofen Gunter Frank und Georg Paulus Edition von Christoph Vogels Beschreibungen des pfalz neuburgischen Pflegamtes 1598 1604 Teil 18 Pflegamt Hilpoltstein In 1 Franz Xaver Buchner Abgegangene Orte des Bistums Eichstatt in Histor Verein Neumarkt in der Oberpfalz und Umgebung 15 Jahresbericht 1955 mit 1957 S 14 Wolfgang Wiessner Hilpoltstein Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Hrsg Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 24 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1978 ISBN 3 7696 9908 4 S 252 Digitalisat Adress und statistisches Handbuch fur den Rezatkreis im Konigreich Baiern Kanzlei Buchdruckerei Ansbach 1820 OCLC 869860423 S 50 51 Digitalisat Alphabetisches Verzeichniss aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften mit Angabe a der Steuer Distrikte b Gerichts Bezirke c Rentamter in welchen sie liegen dann mehrerer anderer statistischen Notizen Ansbach 1818 OCLC 1071656043 S 90 Digitalisat Joseph Anton Eisenmann und Carl Friedrich Hohn Topo geographisch statistisches Lexicon vom Konigreiche Bayern 2 Band Erlangen Joh Jac Palm und Ernst Enke 1832 S 791 Th D Popp Matrikel des Bissthumes Eichstatt Eichstatt Ph Bronner 1836 S 82 Nr 73 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 713 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau in Munchen Bearb Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Koenigreichs Bayern Munchen 1876 Spalte 888 Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister Munchen 1904 Spalte 1218 Franz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt II Band Eichstatt 1938 S 890 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Munchen 1964 Spalte 795 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 483 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stuckgut Heuberg amp oldid 229099278