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Das Spicarium war eine interaktive Ausstellung zu den Themen Schiffbau und Schifffahrt Handel und Wandel Marinebionik und Yachtdesign Die Ausstellung war im Alten Speicher im Bremer Stadtteil Vegesack untergebracht Spicarium Logo des SpicariumsDatenOrt Bremen DeutschlandArt interaktive AusstellungEroffnung 18 Marz 2011Schliessung 20 Dezember 2015 dauerhaft Betreiber Kultur Buro Bremen Nord gGmbHAlter Speicher SpicariumDer Speicher auf dem Gelande der ehemaligen Lange schen Werft Gemalde aus dem Jahr 1837 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Ausstellung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahre 1805 pachtete der Schiffbauer Johann Lange 1775 1844 ein Grundstuck auf der Vegesacker Aue Seite das zur Hansestadt Bremen gehorte und grundete dort eine Werft 1814 kaufte Lange dieses Grundstuck und liess dort den Alten Speicher errichten Das genaue Datum ist nicht dokumentiert da es sich bei dem Gebaude um einen Zweckbau handelte Ab 1821 war der Speicher jedoch aufgrund seiner Hohe von vier Geschossen und der markanten Dachform auf vielen Ansichten von Vegesack abgebildet Auf der Lange Werft wurden in der Zeit zwischen 1805 und 1893 laut Baunummernliste 323 Schiffe gebaut Zudem wurde der Rumpf eines der ersten maschinenbetriebenen Dampfschiffe in Deutschland Die Weser 1816 1817 auf der Lange Werft gefertigt Die Stadtgemeinde Bremen erwarb 1994 den im Stil des Klassizismus gebauten Speicher und liess ihn zwischen 1995 und 1999 sanieren Seit 1997 steht der Speicher unter Denkmalschutz 1 In der Zeit zwischen 2009 und 2010 erfolgte die Konstruktion eines Stahl Glas Treppenhauses mit Aufzug an der Ostseite des Gebaudes Am 18 Marz 2011 wurde in den unteren zwei Etagen des Alten Speichers auf 500 Quadratmetern die interaktive Ausstellung Spicarium die vom Institute for New Dimensions IND konzipiert wurde eroffnet Der Name Spicarium leitet sich von dem lateinischen Wort spicarium fur Speicher ab Hierbei spielt auch die moderne Bedeutung des Begriffs Speicher eine Rolle Der Alte Speicher nimmt heute nicht mehr nur Waren auf sondern auch Daten Informationen und Wissen Das Logo des Spicariums wurde von Andreas Wilhelm vom Studio 37 entworfen Dabei arbeitete er mit einer Farbpalette aus verschiedenen Wassertonen und kontrastierte diese mit einem Ziegelrot Seit der Eroffnung 2011 wurde die jahrlich angepeilte Zahl von 30 000 Besuchern meist deutlich verfehlt So konnten im Jahr 2014 nur rund 6 500 Karten verkauft werden und es war eine Finanzspritze von 165 000 notwendig um den Betrieb aufrechterhalten zu konnen Im November 2015 begannen deshalb Diskussionen uber die Schliessung des Spicariums im Bremer Wirtschaftsressort 2 in deren Verlauf die Schliessung des Museums zum Jahresende 2015 beschlossen wurde 3 Seit dem 20 Dezember 2015 ist das Spicarium geschlossen Heute befindet sich dort das Vegesacker Geschichtenhaus Die Ausstellung BearbeitenDie Ausstellung begann mit dem Ausbau des Vegesacker Hafens An einem grossen Modell und einem interaktiven Medientisch wurde erlautert wie um 1648 der Warenumschlag in Vegesack ablief und warum die grossen Seeschiffe nicht mehr bis zum Uferhafen der Hansestadt Bremen der Schlachte durchfahren konnten Durch drei verschiedene Kurzfilme die in der Kulisse des Spicariums gedreht wurden wurden Einblicke in das Revolutionsjahr 1848 das auch in Vegesack Spuren hinterliess vermittelt Die Ausstellung behandelte im oberen Bereich die Themen Marinebionik Innovationen und Yachtdesign Verschiedene Mitmach Stationen zeigten Moglichkeiten fur Schiffsantriebe durch erneuerbare Energien und ihre Funktionen Weiterhin wurden in Form von Mitmach Stationen und kurzen Filmen Forschungsergebnisse und Studien des Bionik Innovations Centrums BIC der Hochschule Bremen vorgestellt Auch eine kleine maritime Bibliothek zu den Themen Werften Segeln und Heringsfang wurde aufgebaut Das Spicarium war Teil der Maritimen Meile Vegesack Literatur BearbeitenPeter Michael Pawlik Von der Weser in die Welt Die Geschichte der Segelschiffe von Weser und Lesum und ihrer Bauwerften 1770 bis 1893 Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseums Bd 33 2 unveranderte Auflage Kabel Hamburg 1993 ISBN 3 8225 0256 1 Pressemitteilung vom Spicarium Regional Info 01 10 9 August 2010 Langesche Werft In Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon Edition Temmen Bremen 2001 ISBN 3 86108 616 6 S 434 Ottmar Struwe Der Lange Speicher in Vegesack Revitalisierung und Brandschutz In Denkmalpflege in Bremen Bd 7 2010 ZDB ID 2184531 1 S 62 66 Christina Voigt SPICARIUM Maritimes Wissen erleben In Museumsverband fur Niedersachsen und Bremen e V Mitteilungsblatt Bd 71 2010 ISSN 0931 4857 S 25 28 Ulrich Weidinger Der Vegesacker Hafen Ein Teil des fruhneuzeitlichen Bremer Hafensystems In Bremisches Jahrbuch Bd 82 2003 ISSN 0341 9622 S 43 67 auch als Sonderdruck Einzelnachweise Bearbeiten Denkmaldatenbank des LfD Hafenmuseum Spicarium vor dem Aus Memento des Originals vom 24 November 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www radiobremen de Radio Bremen 18 November 2015 Abgerufen am 24 November 2015 Spicarium schliesst zum Jahresende Memento des Originals vom 4 Dezember 2015 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www radiobremen de Radio Bremen 2 Dezember 2015 Abgerufen am 2 Dezember 2015 53 167376 8 626091 Koordinaten 53 10 2 6 N 8 37 33 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spicarium amp oldid 222304970