www.wikidata.de-de.nina.az
Am 4 April 1977 verungluckte eine Douglas DC 9 31 auf dem Southern Airways Flug 242 nachdem beide Triebwerke beim Durchfliegen eines schweren Gewitters ausgefallen waren Die Besatzung entschied sich situationsbedingt fur eine Notlandung auf einer zweispurigen Hauptverkehrsstrasse Highway im Paulding County Georgia wobei die anfliegende Maschine zunachst mit den Tragflachen mehrere Baume streifte Das Flugzeug kam beim Aufsetzen vom Highway ab und zerbrach in mehrere Haupttrummerteile die unter anderem ein Haus und eine Tankstelle trafen Bei dem Unfall kamen 62 der 85 Insassen ums Leben Zudem wurden acht Personen am Boden getotet sowie eine weitere schwer verletzt Diese Person verstarb einen Monat spater an ihren Verletzungen ebenso ein Passagier nach zwei Monaten wodurch sich die Zahl der Todesopfer auf 72 erhohte 2 Southern Airways Flug 242Trummer des FlugzeugsUnfall ZusammenfassungUnfallart missgluckte Notlandung nach doppeltem TriebwerksausfallOrt New Hope Paulding County Georgia Vereinigte StaatenDatum 4 April 1977Todesopfer 63Uberlebende 22Todesopfer am Boden 9LuftfahrzeugLuftfahrzeugtyp McDonnell Douglas DC 9 31Betreiber Southern AirwaysKennzeichen N1335U 1 Abflughafen Northwest Alabama Regional Airport Muscle ShoalsZwischenlandung Huntsville Madison County AirportZielflughafen Atlanta Municipal AirportPassagiere 81Besatzung 4Listen von Flugunfallen Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Flugverlauf 3 Unfallfaktoren 3 1 Fehlende Wetterinformationen 3 2 Pilotenfehler 3 3 Technik 4 Konsequenzen 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenFlugkapitan Bill McKenzie und sein Erster Offizier Lyman Keele hatten ihren Dienst am Morgen des 4 Aprils auf dem nahe bei Muscle Shoals Alabama gelegenen Northwest Alabama Regional Airport angetreten und an diesem Tag bereits einen gemeinsamen Hin und Ruckflug auf der Route von Muscle Shoals uber Huntsville Alabama nach Atlanta Georgia bei normalen Wetterbedingungen absolviert 3 Vor dem zweiten Flug nach Atlanta erhielten die Piloten in Muscle Shoals aktuelle Wetterinformationen vom zustandigen Dispatcher der Southern Airways Seine Angaben zur Wetterlage basierten auf den Informationen die er letztmals gegen 14 00 Uhr von den nationalen Wetterdiensten National Weather Service NWS und National Severe Storms Forecast Center NSSFC bezogen hatte Fur den nordlichen Teil des Bundesstaates Georgia und den westlichen Teil des Bundesstaates Alabama lag eine SIGMET Warnung vor die auf einzelne Gewitter hinwies von denen einige schwer sein konnten Zudem leitete der Dispatcher eine Tornado Warnung des NSSFC an die Piloten weiter die unter anderem auch fur einige der Bezirke im Bundesstaat Georgia galt welche sie auf dem zweiten Streckenabschnitt von Huntsville nach Atlanta uberfliegen wurden Aktuelle Wetterkarten mit den Gewittern und Tornados erhielten die Piloten nicht 4 Flugverlauf Bearbeiten nbsp Die verungluckte Douglas DC 9 der Southern Airways auf dem Flughafen Miami im Jahr 1977 Die Douglas DC 9 startete um 15 21 Uhr in Muscle Shoals zur Etappe nach Huntsville wo sie um 15 44 Uhr planmassig zwischenlandete 5 Zu dieser Zeit versuchte der Dispatcher mehrfach neue Informationen vom Wetterdienst NWS einzuholen Dies gelang ihm nicht weil die Telefonleitung besetzt war 4 Zwischenzeitlich hatten sich die einzelnen Gewitterzellen zu einer durchgehenden Wetterfront verbunden die sich entgegen der fruheren Vorhersage sehr schnell dem Grenzgebiet der Bundesstaaten Alabama und Georgia aus sudostlicher Richtung naherte Diese Multizellenfront bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 55 Knoten rund 90 km h uber Grund vorwarts und gehorte zu den schnellsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in den USA 6 Die Maschine hob nach einem zehnminutigen Aufenthalt in Huntsville um 15 54 Uhr zum Weiterflug nach Atlanta ab ohne dass die Flugbesatzung neue Informationen zur Wetterlage erhalten hatte Der Flug wurde vom Ersten Offizier Kopiloten durchgefuhrt wahrend der Flugkapitan die Aufgaben des pilot not flying ubernahm Die Abflugkontrolle in Huntsville erteilte der Besatzung unmittelbar nach dem Start eine Freigabe auf 17 000 Fuss rund 5 180 Meter zu steigen sowie eine Streckenfreigabe zum Drehfunkfeuer Rome VOR Rome Eine Minute spater wies der Fluglotse die Piloten auf eine Regenzone hin die etwa funf Seemeilen rund neun Kilometer voraus in Flugrichtung lag und zu den Auslaufern der Wetterfront gehorte Diese Zone mit massiger Regenstarke wurde ebenso vom Wetterradar des Flugzeugs erfasst Die Abflugkontrolle Huntsville uberstellte den Flug um 15 57 Uhr an die Bezirkskontrollstelle in Memphis Memphis Center und diese nur zwei Minuten spater an die Bezirkskontrollstelle in Atlanta Atlanta Center Sector 39 Die Besatzung erhielt von der Flugsicherung in Atlanta keine neuen Informationen zur Wetterlage fragte diese aber auch nicht nach Um 16 03 Uhr wurde der Flug an einen anderen Fluglotsen Atlanta Center Sector 40 uberwiesen Die Maschine befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa 35 Meilen rund 58 Kilometer westlich des VOR Rome beziehungsweise rund 20 Meilen rund 35 Kilometer westlich der Front Der Kapitan entschied zunachst die sich mittlerweile deutlich auf dem Wetterradar abzeichnende durchgehende Gewitterfront zu umfliegen statt sie zu durchfliegen Wenige Sekunden spater wies der steuernde Kopilot den Kapitan jedoch darauf hin dass das Wetterradar ein Loch in der Front anzeigen wurde Die Piloten diskutierten fur rund eine Minute die Moglichkeit eines Durchflugs und setzten den Flug in Richtung des VOR Rome fort Um 16 06 Uhr empfing die Besatzung die Meldung eines TWA Flugzeugs deren Piloten angaben dass das Wetter nordlich des VOR Rome aufklaren wurde Diese Angabe deckte sich mit der Anzeige des bordeigenen Wetterradars so dass Flug 242 eine Kursanderung nach links in nordliche Richtung durchfuhrte 7 Auf diesem Kurs flog die Douglas DC 9 in eine Zone mit besonders starker Gewitteraktivitat ein Nachtragliche Auswertungen des NWS ergaben dass zum Zeitpunkt des Zwischenfalls in Rome und Umgebung die landesweit hochsten Niederschlagsmengen der letzten drei Jahre gemessen worden waren 4 Beim Einflug in die Gewitterfront traf die Maschine auf schwere Turbulenzen Zudem setzte Starkregen und sehr heftiger Hagelschlag ein Wegen der Turbulenzen verminderte die Besatzung die Triebwerksleistung Kurz darauf erhielten die Piloten von der Flugsicherung die Aufforderung auf 14 000 Fuss rund 4 270 Meter zu sinken Fur den Sinkflug reduzierten sie die Leistung beider Triebwerke nochmals und losten damit nichtsahnend eine Ereigniskette aus die zum Unfall fuhrte Durch die Aufnahme der enormen Regen und Hagelmengen sank die Drehzahl der Triebwerke kontinuierlich weiter ab und unterschritt um 16 07 Uhr kurzzeitig das zur Bordstromerzeugung notwendige Mass so dass die Energieversorgung fur 36 Sekunden ausfiel 7 8 Um 16 09 Uhr wies die Flugsicherung die Besatzung an den Sinkflug zu unterbrechen und eine Hohe von 15 000 Fuss rund 4 600 Meter zu halten Die Piloten die sich bereits knapp unterhalb dieser Flughohe befanden meldeten unmittelbar darauf den Bruch einer Cockpitscheibe durch Hagelschlag 9 Wahrend des Sinkflugs liefen die Triebwerke im Leerlaufschub Idle Thrust Als nun die Piloten die Schubhebel nach vorn druckten um die Triebwerksleistung wieder zu erhohen und in den Steigflug uberzugehen nahm die Drehzahl der Triebwerke aufgrund des Widerstandes der auftreffenden Niederschlagsmengen nur langsam zu Infolgedessen korrespondierte die Stellung der Schubhebel nicht mit der tatsachlichen Drehzahl der Triebwerke Gleichzeitig wurden die Niederschlage in den Verdichter gepresst und beeinflussten den Durchfluss des primaren Luftstroms Die Stromung in den Verdichterstufen riss ab wodurch ein Stromungsabriss Compressor Stall entstand Innerhalb von 30 Sekunden uberhitzten beide Motoren Gleichzeitig baute sich ein immenser Uberdruck im Kompressor auf so dass die Schaufeln der sechsten Verdichterreihe des Niederdruckverdichters nach vorne umgebogen wurden und mit denen der funften Verdichterstufe kollidierten Die Schaufeln beider Reihen wurden beschadigt und teilweise abgerissen Die abgeschlagenen Metallteile gelangten in den Hochdruckkompressor und richteten dort weitere Schaden an 10 Zwischen 16 09 36 und 16 10 05 Uhr meldeten die Piloten der Flugsicherung kurz nacheinander den Ausfall beider Triebwerke Der Fluglotse schlug die 33 NM etwa 61 Kilometer ostsudostlich des VOR Rome gelegene Dobbins Air Force Base in Marietta als moglichen Ausweichflughafen vor Als die Besatzung um einen Radarvektor fur diesen Militarflughafen bat erhielt sie die Aufforderung hierzu auf die Frequenz der Anflugkontrolle zu wechseln Noch bevor die Piloten Kontakt mit der Anflugkontrolle aufnehmen konnten fiel die Stromversorgung an Bord um 16 10 56 Uhr erneut aus 11 nbsp Anflug auf die Strasse gepunktet sowie Aufsetzen und Rollout durchgezogene Linie Das Flugzeug fuhrte anschliessend eine Kursanderung nach links um circa 180 Grad in westliche Richtung durch Der Grund hierfur blieb unklar weil auch der Cockpit Voice Recorder vom Energieausfall betroffen war und somit zu dieser Zeit keine Gesprache aufzeichnete Moglicherweise hatte sich die Besatzung dazu entschieden die Gewitterzelle wieder in Einflugrichtung zu verlassen um die Triebwerke ausserhalb der Starkregenzone erneut zu starten Aufgrund der Beschadigungen war dies aber unmoglich 12 Die bordeigene Energieversorgung wurde durch den Start des Hilfstriebwerks APU um 16 13 Uhr wieder hergestellt Die Piloten nahmen im Anschluss Kontakt zur Anflugkontrolle auf von der sie die Information bekamen dass sie sich 20 Meilen etwa 33 Kilometer westlich der Dobbins Air Force Base befanden Die Besatzung erhielt die Anweisung nach rechts auf einen ostlichen Kurs von 120 Grad zu drehen 11 Zu dieser Zeit befand sich die Maschine nur 16 Kilometer von einem anderen Flugplatz entfernt dem Cornelius Moore Airport in Polk County Georgia Dieser Platz der eine 1 220 Meter 4 006 Fuss lange Landebahn besitzt lag jedoch ausserhalb des Kontrollbereichs der Flugsicherung in Atlanta und war dem Lotsen nicht bekannt 13 Um 16 16 Uhr befand sich die Maschine in einer Hohe von rund 4 600 Fuss etwa 1 400 Meter und noch 17 Meilen von der Dobbins Air Force Base entfernt zu weit um sie im Gleitflug zu erreichen Die Besatzung fragte den Fluglotsen nach einer naheren Landemoglichkeit und bekam den Flugplatz Cartersville genannt der aber nur fur Kleinflugzeuge ausgelegt war und etwa 10 Meilen rund 17 Kilometer nordlich der Position des Flugzeugs lag Weil auch dieser Platz im Gleitflug nicht mehr zu erreichen war entschloss sich die Besatzung die Maschine auf einem vorausliegenden zweispurigen Highway zu landen 14 Im Anflug streifte die Douglas DC 9 zunachst mit der linken Tragflache im Anschluss auch mit der rechten mehrere Baume Die Maschine setzte 570 Fuss etwa 174 Meter hinter dem Punkt der ersten Baumberuhrung links versetzt zur Mittellinie auf dem Highway auf Dabei schlug der aussere Bereich der linken Tragflache gegen eine Erdaufschuttung woraufhin das Flugzeug nach links ausbrach und von der Strasse abkam Die Maschine kollidierte mit mehreren Verkehrsschildern Leitplanken funf Autos sowie einem Lastwagen und danach mit weiteren Baumen Wrackteile trafen eine Tankstelle mit angeschlossenem Lebensmittelgeschaft Das Gebaude brannte aus 15 Der Rumpf zerbrach in funf grossere Abschnitte Zudem wurden beide Tragflachen sowie die komplette Hecksektion mitsamt dem Seiten und Hohenleitwerk abgerissen Die Trummer verteilten sich auf einer Lange von 580 Metern 1 900 Fuss und einer Breite von 90 Metern 295 Fuss 16 Durch das auslaufende Kerosin gerieten die hinter den Tragflachen liegenden Rumpfabschnitte in Brand 17 Von den 85 Insassen des Flugzeugs kamen unmittelbar beim Aufprall oder durch Feuer 62 ums Leben darunter auch beide Piloten Mit Ausnahme einer Flugbegleiterin erlitten alle 23 uberlebenden Insassen schwere Verletzungen Zudem wurden acht Personen am Boden getotet und eine weitere schwer verletzt Diese Person sowie ein Passagier verstarben spater so dass sich die Opferzahl auf 72 erhohte 1 18 19 1 Laut Vorgaben der ICAO werden offiziell nur Personen die innerhalb von 30 Tagen nach einem Flugunfall verstarben statistisch zu den Todesopfern gezahlt Abweichend davon wird in der Infobox siehe oben die Gesamtzahl einschliesslich der nachtraglich Verstorbenen genannt Unfallfaktoren BearbeitenFolgende Faktoren und Fehler trugen zum Unfall bei Fehlende Wetterinformationen Bearbeiten Die Piloten hatten wahrend des kurzen Zwischenstopps in Huntsville keine aktualisierten Wetterberichte vom Dispatcher der Southern Airways erhalten obwohl dem Wetterdienst NWS bereits 20 Minuten vor der geplanten Abflugzeit neue Informationen vorlagen Im Gegensatz zu den fruheren Vorhersagen welche vor dem Start in Muscle Shoals an die Piloten weitergeleitet wurden hatten sich die angekundigten Einzelgewitter zu einer Multizellenfront verbunden die sich sehr schnell der Region um Rome naherte Ebenso erhielt die Besatzung wahrend des Flugs keine Informationen zur veranderten Wetterlage von der Flugsicherung in Atlanta Pilotenfehler Bearbeiten Die Entscheidung der Piloten unter Zuhilfenahme des Wetterradars einen Durchflug durch die Multizellenfront zu wagen wurde generell als Fehler angesehen Es war bekannt dass die Darstellung des Wetterradars durch atmospharische Einflusse gestort werden konnte Zudem werden Turbulenzen vom Wetterradar nicht erfasst Die Ermittler gingen davon aus dass das vom Kopiloten entdeckte Loch in der Front real nicht existierte Zum Zeitpunkt als die Besatzung das vermeintliche Loch erkannte durchflog die Maschine eine Regenzone mit massiger Starke Die umgebenden Niederschlage fuhrten vermutlich zu einer Verfalschung des Radarbildes die eine dahinter liegende Zone starken Niederschlags maskierte Unklar blieb ob die Piloten durch die Meldungen zweier vorausfliegender Maschinen in ihrer Entscheidung beeinflusst wurden in die Front einzufliegen Die Besatzung eines TWA Flugzeugs gab gegen 16 06 Uhr an dass sich das Wetter nordlich des VOR Rome aufklaren wurde Zuvor hatten bereits um 16 03 Uhr die Piloten einer Eastern Maschine auf Nachfrage der Flugsicherung per Funk mitgeteilt dass ein Durchflug durch die Front kein Risiko darstellen wurde It was not too comfortable but we didn t get into anything we would consider the least bit hazardous 20 Technik Bearbeiten Vom NTSB durchgefuhrte Bodentests und Berechnungsmodelle ergaben dass bei einer Wasseraufnahme von mehr als 14 Prozent die Triebwerksdrehzahl im Leerlaufschub Idle Thrust unter das zur Bordstromerzeugung notwendige Mass gesunken ware Dies bewirkte wahrscheinlich den ersten Energieausfall an Bord Zum Ubergang in den Steigflug erhohten die Piloten die Triebwerksleistung indem sie wie ublich die Schubhebel weit nach vorne schoben Die Drehzahl der Triebwerke nahm daraufhin zwar zu deckte sich aber aufgrund der abbremsenden Wirkung der Niederschlage nicht mit der Stellung der Schubhebel Die zu niedrige Menge eingesaugter Luft fuhrte zu einem Pumpen des Verdichters Compressor Surge und schliesslich zu einem Stromungsabriss im Kompressor Compressor Stall Beides wurde von den Piloten vermutlich nicht bemerkt aufgrund der Anordnung der Hecktriebwerke und des Hagelschlags durfte eine akustische Wahrnehmung unmoglich gewesen sein Sie beliessen die Schubhebel in vorderer Stellung wodurch beide Motoren uberhitzten Gleichzeitig nahmen die Triebwerke weiterhin enorme Mengen an Regen und Hagel auf Die verdampfenden Niederschlage verursachten einen immensen Druckanstieg im Kompressor der zum Verbiegen der sechsten Verdichterstufe und zum teilweisen Abriss der Verdichterschaufeln fuhrte 21 22 Konsequenzen BearbeitenIn Zusammenarbeit mit dem Triebwerksfabrikanten Pratt amp Whitney empfahl der Flugzeughersteller McDonnell Douglas beim Durchfliegen von starken Niederschlagszonen die automatische Schubregelung zu deaktivieren und zudem die Triebwerksleistung nicht manuell zu verandern Falls dies situationsbedingt nicht moglich ware sollten die Schubhebel nur langsam beziehungsweise stufenweise nach vorn geschoben werden wobei die Piloten die Drehzahl der Triebwerke zu uberwachen hatten 23 Die nationale Luftfahrtbehorde Federal Aviation Administration FAA legte ein genormtes Klassifizierungssystem fur Gewitteraktivitaten fest und schrieb eine generelle Vermeidung von Durchflugen durch gefahrliche Wetterzonen vor Zudem erliess die FAA neue Rahmenbedingungen die zu einem verbesserten Informationsaustausch zwischen den nationalen Wetterdiensten Fluggesellschaften und Flugkontrollzentren fuhrte 24 Bereits vor dem Unfall war im August 1975 ein Entwicklungsprogramm zur Verbesserung der bordinternen Wetterradare eingeleitet worden 24 Zu dieser Zeit besassen alle verbauten Radarsysteme monochrome einfarbig grune Bildschirme Diese hatten eine erheblich geringere Auflosung als die heute verwendeten Farbbildschirme Heutige Modelle stellen Unterschiede der Niederschlagsdichte durch entsprechende Farbtone dar und erlauben den Piloten eine genauere Einschatzung der wahrscheinlichen Wetterlage Siehe auch BearbeitenPaninternational Flug 112 am 6 September 1971 bei dem eine BAC 1 11 ebenfalls nach einer Notlandung auf der Autobahn verungluckte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Southern Airways flight 242 accident Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Unfallbericht DC 9 31 N1335U Aviation Safety Network englisch abgerufen am 20 August 2016 Offizieller Unfallbericht des NTSB in Englisch abgerufen am 27 Juni 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 8 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 a b c NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 14 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 2 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seiten 12 bis 14 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 a b NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 4 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 31 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seiten 4 bis 5 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 32 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 a b NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 5 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 33 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 34 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 6 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 8 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 17 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seiten 17 bis 18 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 7 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 21 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 3 in Englisch abgerufen am 9 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 19 in Englisch abgerufen am 15 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seiten 25 und 26 in Englisch abgerufen am 15 August 2016 NTSB offizieller Untersuchungsbericht Seite 26 in Englisch abgerufen am 15 August 2016 a b David Gero Luftfahrtkatastrophen Motorbuch Verlag 1994 ISBN 3 613 01580 3 33 9625 84 786944444444 Koordinaten 33 58 N 84 47 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Southern Airways Flug 242 amp oldid 237196084