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Die Solar Fabrik AG mit Hauptsitz in Freiburg im Breisgau produzierte zwischen 1996 1997 und 2015 kristalline Solarstrommodule Kunden waren Solarfachbetriebe Grosshandler und Installationspartner in mehreren europaischen Landern Solar Fabrik Aktiengesellschaft fur Produktion und Vertrieb von solartechnischen ProduktenLogoRechtsform AktiengesellschaftISIN DE0006614712Grundung Mai 1996Auflosung Mai 2015Auflosungsgrund InsolvenzSitz Freiburg im Breisgau Deutschland DeutschlandLeitung Gunter Weinberger VorstandsvorsitzenderMitarbeiterzahl 250 Juli 2013 Umsatz 96 2 Mio Euro 2012 Branche SolarmodulherstellerWebsite www solar fabrik deStand 31 Mai 2016 fruherer Verwaltungsbau der Solar Fabrik AG in Freiburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verkauf des Namens und des Firmenzeichens 3 Aktie 4 Produkte 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenNach der Grundung im Mai 1996 als GmbH durch den deutschen Solarpionier Georg Salvamoser produzierte die Solar Fabrik zunachst beim Kooperationspartner AstroPower gehort heute zu General Electric in den USA bis im Oktober 1997 die erste eigene Fertigungsanlage fur Solarmodule in Freiburg in Betrieb ging 1999 bezog das Unternehmen das neue Firmengebaude in der Munzinger Strasse das als europaweit erste Nullemissionsfabrik bekannt wurde In den folgenden Jahren entwickelte sich das junge Unternehmen mit hohen Wachstumsraten Im Juli 2002 wurde die Solarfabrik in eine Aktiengesellschaft umgewandelt im gleichen Jahr erfolgte der Borsengang des auf ca 100 Mitarbeiter gewachsenen Unternehmens Ebenfalls 2002 wurde ein zweiter Produktionsstandort in Betrieb genommen War die Solar Fabrik zunachst ein reiner Hersteller von Solarmodulen stand 2005 und 2006 die Erweiterung zum integrierten Solarkonzern im Vordergrund Diese Neuausrichtung erschien notwendig weil die Rohmaterialversorgung der gesamten Branche durch akuten Silicium Mangel eingeschrankt wurde Ziel war es die gesamte Wertschopfungskette vom Handel mit Solar Wafern uber deren Aufbereitung und Zellfertigung bis hin zur Modulfertigung abzudecken Zu diesem Zweck kaufte Solar Fabrik im Juli 2005 das auf Wafer spezialisierte Handelshaus GEWD und sicherte sich am 1 Juli 2006 ein Drittel am Zellenhersteller SEP in Singapur Der Anteil an diesem Unternehmen das Wafer zu Solarzellen verarbeitet wurde 2007 auf 90 aufgestockt Im Oktober 2006 wurde der Kaufvertrag mit einer 80 igen Beteiligung an der OJAS Energy Ltd geschlossen OJAS besitzt als Tochterunternehmen das indische Unternehmen Poseidon das auf die Aufbereitung von Zellen und Wafermaterial spezialisiert ist OJAS firmierte spater um zu Solar Fabrik Silicon Services Ltd In den Jahren 2008 und 2009 verbesserte sich die Rohmaterialverfugbarkeit entscheidend die Silizium und Zellpreise sanken Infolgedessen entschied das Unternehmen sich wieder auf die Kernkompetenz Modulfertigung zu beschranken und gab die Geschaftsbereiche Waferhandel und Waferaufbereitung vollstandig auf Im Marz 2009 wurde ein weiteres hochautomatisiertes Werk zur Modulproduktion in Freiburg Hochdorf eroffnet Mit der Inbetriebnahme der dritten Produktionsstatte fur Solarstrommodule erhohte sich die Fertigungskapazitat der Solar Fabrik AG auf insgesamt 130 MW Die Kapazitat wuchs im dritten Quartal 2010 auf 210 MW an Seit Ende 2010 sind alle drei Produktionsstatten am Standort Hochdorf vereint Im Jahr 2010 intensivierte das Unternehmen seine Aktivitaten in Italien und Frankreich und eroffnete eine Betriebsstatte in Lyon Anfang des Jahres 2011 wurde die Reparaturabteilung geschlossen was zu Diskussionen mit dem Betriebsrat fuhrte Zu diesem Zeitpunkt hatte das Unternehmen 320 Beschaftigte Durch Verhandlungen wurde die Weiterbeschaftigung einiger Mitarbeiter der Abteilung in anderen Positionen erreicht der grossere Teil akzeptierte eine Abfindung sodass Kundigungen vermieden wurden 1 Im August 2011 erwarb das Unternehmen 50 01 Anteile der SolSystems Energy GmbH die mit Sitz in Stadtbergen Bayern Photovoltaikanlagen projektiert und baut Zum Jahresende 2011 wurde die Solarzellenproduktion bei der Tochtergesellschaft Solar Energy Power Pte Ltd kurz SEP in Singapur eingestellt Der Geschaftsfuhrer der SEP und Vorstand Technik der Solar Fabrik AG Freddy Goh schied im April 2012 aus beiden Funktionen aus Zum Ende April verliess Finanzvorstand Martin Friedrich das Unternehmen Im Juni 2013 schlossen die Solar Fabrik AG und der Photovoltaik Grosshandler BayWa r e Solarsysteme GmbH ein Tochterunternehmen der BayWa r e renewable energy GmbH BayWa r e eine Vertriebspartnerschaft 2 Im Mai 2015 begann das Insolvenzverfahren Die Verwaltung zog an den Produktionsstandort nach Hochdorf Von den 155 Mitarbeitern verloren 65 ihren Job 3 Zum 30 Juni 2015 wurde der Betrieb eingestellt 4 Verkauf des Namens und des Firmenzeichens BearbeitenIm Mai 2016 wurden der Firmenname und das Firmenzeichen an einen Solarmodul Grosshandler verkauft Aktie BearbeitenDie Aktie ist seit dem 17 Juli 2002 im Regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierborse notiert und gehorte bis zum 10 Oktober 2015 dem Transparenzsegment Prime Standard an Zeitweise war sie im OkoDAX enthalten 5 6 Grosster Einzelaktionar ist mit 19 03 der Anteile der Unternehmer Alfred T Ritter Schokoladenhersteller Ritter Sport der Salvamoser bereits bei der Unternehmensgrundung finanziell unterstutzte und bis 5 Oktober 2010 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Solar Fabrik war Seit November 2010 hielt Klaus Grohe Aufsichtsratsvorsitzender des Sanitartechnik Herstellers hansgrohe knapp 6 der Stimmrechte ab Februar 2012 waren es 10 03 womit er einer der grossten Einzelaktionare wurde 7 8 9 Weitere massgebliche Anteile halten die Tochter des Unternehmensgrunders Maria Salvamoser mit 9 1 und der Kaiserslauterer Unternehmer Klaus Heinrich Dienes mit 10 38 Der Streubesitz betragt rund 51 10 Produkte BearbeitenDas Unternehmen bot komplette Systemlosungen an vom Modul uber die Wechselrichter das Montagesystem bis zur Uberwachung der Energieertrage Die Energieversorgung fur die Produktion erfolgte auf der Basis regenerativer Ressourcen Das Produktspektrum umfasste Modultypen in verschiedenen Leistungsklassen zwischen 140 und 275 Watt peak fur die Aufdach und Indachmontage Daneben bot die Solar Fabrik die Wechselrichter PIKO Hersteller Kostal Industrie Elektrik im Leistungsbereich zwischen 3 und 10 Kilowatt kW unter dem eigenen Label Solar Fabrik und der Bezeichnung CONVERT an Die Montagesysteme der Firma Creotecc GmbH aus Freiburg sowie ein Webportal zur Anlagenuberwachung vervollstandigten das Angebot Einzelnachweise Bearbeiten http www badische zeitung de wirtschaft regional solar fabrik will betriebsraete und schwerbehinderte entlassen 43661594 html http www sonnewindwaerme de photovoltaik baywa re und solar fabrik werden partner Freiburg Solar Fabrik gibt Standort auf badische zeitung de Abgerufen am 13 Juni 2015 Wirtschaft Solarmodulhersteller Freiburger Solar Fabrik stellt ihre Produktion ein badische zeitung de Abgerufen am 18 Juni 2015 http www deraktionaer de aktie sartorius und die solar fabrik im blick der anleger boersenwelt presseschau ii 18891109 htm Solar Fabrik AG widerruft Notierung im Prime Standard adhoc Meldung auf dgap de 15 Oktober 2015 Klaus Grohe wird Grossaktionar bei der Solar Fabrik badische zeitung de 29 Februar 2012 Ad hoc Mitteilung 29 Februar 2012 Ad hoc Mitteilung 26 November 2010 https www cortalconsors de Wertpapierhandel Aktien Kurs Snapshot Profil Unternehmensprofil DE0006614712 SOLAR FABRIK AG FPRODUVERT INHABER AKTIEN ON Stand Februar 2014Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Solar Fabrik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien solar fabrik de Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive 47 989545 7 789307 Koordinaten 47 59 22 4 N 7 47 21 5 O Normdaten Korperschaft GND 5547126 2 lobid OGND AKS VIAF 127630416 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Solar Fabrik amp oldid 237074864