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Der Skulpturenschatz aus Schloss Rosenstein in Stuttgart stammt aus der Privatsammlung von Konig Wilhelm I von Wurttemberg und wurde Anfang der 2000er Jahre im Keller des Neuen Schlosses in Stuttgart entdeckt Die vierzehn zwischen 48 cm und 145 cm grossen Marmorskulpturen aus dem 19 Jahrhundert darunter Amor und Psyche die Kniende Venus Amor den Bogen brechend wurden von bekannten Kunstlern geschaffen Giuseppe Pisani Wilhelm Matthia Hofer Kapeller Hansen Emil Hopfgarten Franz Xaver und Ludwig Schwanthaler 1 2 Venus entwaffnet Amor 1853 1855 Xaver SchwanthalerGeschichte BearbeitenDie Marmorskulpturen hat Wilhelm I einst fur sein Landhaus Schloss Rosenstein in Stuttgart anfertigen lassen Sie wurden zwischen 1839 und 1864 vorwiegend in Italien erworben als Kopien bekannter Werke junger Bildhauer des 18 Jahrhunderts und auch als Originale Ursprunglich kamen so nach verschiedenen Angaben 25 bis 48 Figuren zusammen 3 4 Zu jener Zeit war das Sommerhaus des Konigs Wilhelm nur fur die private Nutzung der Familie vorgesehen die Steinfiguren waren also der breiten Offentlichkeit nicht bekannt Sie standen uber lange Zeit in den verschiedenen Salen von Schloss Rosenstein Nach dem Tod Konig Wilhelms 1864 wurden einige Raume umgestaltet und spater fur die Offentlichkeit geoffnet Nach dem Ende der Monarchie 1918 fiel das Schloss als Krongut an den wurttembergischen Staat ein Teil der Marmorfiguren wurde bei Auktionen verkauft und gilt seitdem als verschollen Zahlreiche Skulpturen blieben jedoch im Festsaal des Landhauses bis in die 1940er Jahre stehen 3 Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden die Marmorfiguren in den Rosensteintunnel gebracht um sie vor dem Bombenhagel zu bewahren 5 1952 wurden sie von dort in einen unversehrten Keller des Neuen Schlosses uberstellt gerieten danach schnell in Vergessenheit und wurden erst Anfang der 2000er Jahre wiederentdeckt 2004 machte der Kunsthistoriker Timo John in einem Aufsatz des Jahrbuchs der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden Wurttemberg auf den Skulpturenschatz aufmerksam 6 Aufgrund der Initiative des baden wurttembergischen Abgeordneten Christoph Palmer 7 wurden die Kunstwerke aus Schloss Rosenstein gereinigt restauriert im Saulensaal des Altbaus der Staatsgalerie Stuttgart aufgestellt und der Offentlichkeit prasentiert 5 2 nbsp Amor und Psyche sitzend um 1839 Giuseppe Pisani nbsp Agyptische Wahrsagerin 1853 1856 Antonio Rossetti nbsp Drei Grazien 1842 1843 Achille Stocchi nbsp Kniende Venus um 1853 1857 Wilhelm Matthia nbsp Zauberin 1864 Emil Wolff nbsp Najade um 1838 Luigi Bienaime nbsp Amor der Venus einen Dorn ziehend 1839 1841 Pietro TeneraniLiteratur BearbeitenTimo John Der vergessene Skulpturenschatz aus der ehemaligen Galerie von Schloss Rosenstein In Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden Wurttemberg Band 41 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2004 ISBN 978 3 422 06710 3 S 143 ff Patricia Peschel Die Skulpturen aus Schloss Rosenstein Staatliche Schlosser und Garten Baden Wurttemberg Bruchsal 2010 ISBN 978 3 00 031213 7 Einzelnachweise Bearbeiten Skulpturen noch immer im Schlosskeller von Sabrina Wendling a b Im Ministeriumskeller rakeln sich Nackte STIMME de Abgerufen am 23 Oktober 2017 a b Vergessene Schonheiten sollen auf die Buhne zuruck von Michael Gerster Patricia Peschel Die Skulpturen aus Schloss Rosenstein Staatliche Schlosser und Garten Baden Wurttemberg Bruchsal 2010 ISBN 978 3 00 031213 7 S 110 a b Geheimnisvolle Nackte im Keller des Neuen Schlosses von Thomas Borgmann Timo John Der vergessene Skulpturenschatz aus der ehemaligen Galerie von Schloss Rosenstein In Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden Wurttemberg Band 41 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2004 ISBN 978 3 422 06710 3 S 224 Christoph Palmer Kleine Anfrage Skulpturenschatz aus der ehemaligen Galerie von Schloss Rosenstein 9 August 2006 abgerufen am 23 Oktober 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Skulpturenschatz aus Schloss Rosenstein amp oldid 236433816