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Der Skisprint in der Regel als Sprint bezeichnet ist die kurzeste Wettkampfform der Skilanglaufes Er entwickelte sich in den 1990er Jahren zunachst aus Show Wettkampfen in Innenstadten und Stadien meist vor oder nach der eigentlichen Saison Seit dem Weltcup 1996 in Reit im Winkl den Weltmeisterschaften 2001 in Lahti und den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City ist der Skisprint international als gleichwertig akzeptiert Qualifikationsmodus BearbeitenZunachst qualifizierten sich im Einzelrennen gegen die Uhr die besten 16 die dann in Ausscheidungsrennen gegeneinander antreten mussten bis es zu einem Finale kam Seit 2005 hat sich das heutige Verfahren etabliert Die besten 30 qualifizieren sich im Einzelrennen gegen die Uhr fur die Finalrunden Hier treten jeweils sechs in funf Rennen Viertelfinalrennen an von denen sich jeweils die ersten beiden und insgesamt die zwei Zeitschnellsten sonst nicht qualifizierten Lucky Loser fur 2 Halbfinale qualifizieren Auch hier qualifizieren sich die beiden ersten und zwei Lucky Loser fur das Finale so dass in den Finalrunden jeweils 6 Athleten gegeneinander antreten Die Streckenlangen betragen international immer zwischen 1200 und 1800 m meist 3 4 min fur das Rennen Zwischen der Qualifikation und dem Viertelfinale haben die Sportler 1 2 Stunden Pause je nach Startplatz zwischen Viertelfinale und Halbfinale liegen ca 30 min zwischen Halbfinale und Finale ca 20 min Anforderungen BearbeitenSandbakk 1 analysierte die Anforderungen bei einem internationalen Rennen und stellte hierbei fest dass die Durchschnittsgeschwindigkeit 7 6 m s in den Grenzen von 5 bis 10 m s lag mit 9 dem Gelande angepassten Tempo und Technikwechseln Die Leistungsunterschiede kamen vor allem in den Bergaufpassagen zustande wobei die grossten Unterschiede jeweils am Ende der Berge und am Ubergang von der Bergauf zur Bergabtechnik lagen Da die Bergabstucke selten nennenswerte technische Anforderungen stellen werden sie uberwiegend zur relativen Erholung genutzt Die besten Skisprinter zeichnen sich durch eine sehr gute Erholungsfahigkeit aus 2 Diese dem Gelande angepasste Belastungsintensitat ist fruher bereits bei Radrennfahrern beobachtet worden und unterscheidet sich deutlich von den Mittel und Langstrecken der Leichtathletik 3 Ca 70 der Energiebereitstellung erfolgt aerob die VO2max ist von grosster Bedeutung 4 sowie die Fahigkeit mehrfach am Tag hochste Leistungen zu erbringen 5 Mikkola et al 6 konnten zeigen dass ausserdem die anaerobe Leistungsfahigkeit vor allem zu Beginn und am Ende eines jeden Rennens von grosser Bedeutung sind Die Leistungsfahigkeit der Frau im Skisprint ist ca 17 geringer als die der Manner da Manner eine grossere Muskelmasse eine grosstere Sauerstoffaufnahmefahigkeit und weniger Korperfett haben Die Geschlechterunterschiede waren somit ca 5 grosser als in anderen Ausdauersportarten was auch mit der grosseren Bedeutung der Armkraft im Skisprint im Zusammenhang steht 7 Da der grosste Teil der Energiebereitstellung jedoch aerob ist die aerobe Leistungsfahigkeit auch einen entscheidenden Einfluss auf die Erholungsfahigkeit zwischen den Rennen hat ist die Trainingsbelastung und periodisierung dem an langeren Strecken orientierten Skilanglauf angepasst auch wenn der Anteil des Krafttrainings hoher liegt 8 Einzelnachweise Bearbeiten Sandbakk O Ettema G Leirdal S et al 2011 Analysis of a sprint ski race and associated laboratory determinants of world class performance In Eur J Appl Physiol 111 6 947 957 Sandbakk O Holmberg H C Leirdal S Ettema G 2011 The physiology of world class sprint skiers Scand J Med Sci Sports 21 6 e9 16 Swain D P 1997 A model for optimizing cycling performance by varying power on hills and in wind In Med Sci Sports Exerc 29 8 1104 1108 Losnegard T Myklebust H Hallen J 2012 Anaerobic capacity as a determinant of performance in sprint skiing In Med Sci Sports Exerc 44 4 673 681 Vesterinen V Mikkola J Nummela A et al 2009 Fatigue in a simulated cross country skiing sprint competition In J Sports Sci 27 10 1069 1077 Mikkola J Laaksonen M Holmberg H C et al 2010 Determinants of a simulated cross country skiing sprint competition using V2 skating technique on roller skis In J Strength Cond Res 24 4 920 928 Sandbakk O Ettema G Holmberg H C 2012 Gender differences in endurance performance by elite cross country skiers are influenced by the contribution from poling In Scand J Med Sci Sports 112 3 1087 1094 Arnd Kruger Wie funktioniert Blockperiodisierung Lernkurven und Superkompensation Besonderheiten der Blockperiodisierung In Fd Snow 32 2014 2 22 33 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Skisprint amp oldid 232818925