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Die Artikel Quintsextakkord Sixte ajoutee und Charakteristische Dissonanz uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch in den anderen Artikeln befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Sixte ajoutee frz hinzugefugte Sexte kurz fur Accord de la sixte ajoutee genannt auch Subdominant Quintsextakkord Sigle S56 ist die von Jean Philippe Rameau eingefuhrte Bezeichnung fur die einem Dreiklang hinzugefugte grosse Sextstufe Nach Rameau ist der Akkord der Sixte ajoutee eine satztechnische Subdominante Die charakteristische Dissonanz lost sich stufenweise aufwarts auf bei gleichzeitigem Quartfall im Fundament Im folgenden Beispiel ist nach Rameau der Ton d als Sixte ajoutee zu betrachten die sich stufenweise aufwarts zum e der C Dur Tonika auflost Auflosung eines Sixte ajoutee Akkordes uber einen Quintanstieg Quartfall Im Sinne Rameaus ist im zweiten Akkord der Ton d die hinzugefugte grosse Sexte Sixte ajoutee der Grundton des Akkordes ist f Den Gegenpol zu Subdominanten und ihrer spezifischen Akkordauflosung bilden nach Rameau Dominanten Als Dominante wird ein Akkord bezeichnet der durch die charakteristische Dissonanz der Septime gekennzeichnet ist welche sich stufenweise abwarts auflost bei gleichzeitigem Quintfall im Fundament Rameau fordert dabei sogar dass Septimen die nicht real erklingen in den entsprechenden Verbindungen hinzuzudenken sind Das nachste Notenbeispiel zeigt eine Kadenz die nach Rameau als Folge von Dominanten zu interpretieren ware Fundament a mit hinzugedachter Septime g Fundament d mit Septime c tonische Dominante mit dem Fundament g und hinzugedachter Septime f sowie eine abschliessende Tonika c VI II V I Quintfallsequenz mit Kadenz Im Sinne Rameaus ist im zweiten Akkord d der Grundton eines kleinen Mollseptakkordes mit Terz im Bass d f a c mit Basston f Das c ist Septime des Akkordes die vorbereitet sein d h im vorangehenden Akkord in der gleichen Stimme bereits vorhanden sein muss und die sich stufenweise abwarts ins h auflost In der Funktionstheorie wird hingegen der Ton d als Sixte ajoutee angesehen Im Gegensatz zur Interpretation Rameaus wird in der Funktionstheorie der Klang d f a c der Kadenz bzw der Moll Septakkord der II Stufe als Subdominante mit hinzugefugter Sexte bzw Sixte ajoutee beziffert S56 Die Diskrepanz zwischen Rameauscher Interpretation und funktionstheoretischer Deutung wird offensichtlich wenn man bedenkt dass in dem zweiten Beispiel das c des zweiten Akkords dissonant ist vorbereitet und in das h stufenweise abwarts aufgelost wird wahrend die Funktionsbezeichnung Sixte ajoutee suggeriert das weder vorbereitete noch sich auflosende d sei die eigentliche Dissonanz des Akkordes die dem F Dur Akkord hinzugefugt worden sei In beiden Notenbeispielen findet sich der Klang f d a c von unten nach oben gelesen Ob dieser Klang eine Subdominante mit Sixte ajoutee Grundstellung f a c d oder eine Dominante mit Septime Grundstellung d f a c im Sinne Rameaus ist lasst sich nur uber die Auflosung bzw uber den Kontext bestimmen Siehe auch Charakteristische DissonanzLiteratur BearbeitenJean Philippe Rameau Nouveau Systeme de musique theorique Paris 1726 Jean Baptiste le Rond d Alembert Systematische Einleitung in die Musicalische Setzkunst nach den Lehrsatzen des Herrn Rameau Aus dem Franzosischen ubersetzt und mit Anmerkungen vermehret von Friedr Wilh Marpurg Leipzig 1757 Diether de la Motte Harmonielehre Barenreiter Verlag Kassel 1976 ISBN 3 7618 0540 3 S 50 62Weblinks BearbeitenOnline Tutorial zur Sixte ajoutee musikanalyse net Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sixte ajoutee amp oldid 236179011