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Die Sitticher Handschrift Stiski rokopis 1 ist ein slowenisches Manuskript das im ausgehenden Mittelalter im Kloster Sittich entstand Sie wird in der Bibliothek der Universitat Laibach NUK Narodno univerzitetna knjiznica Volks und Universitatsbibliothek aufbewahrt deshalb wird die Handschrift auch Laibacher Handschrift Ljubljanski rokopis genannt Sitticher Klosterbasilika Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Entstehung 3 Bedeutung 4 BelegeInhalt BearbeitenEs handelt sich um eine Sammlung von Gebeten und von Mustern fur Predigten Die Handschrift umfasst 1 Die Anrufung des Hl Geistes vor der Predigt Milost ino gnada nasega gospudi Die Barmherzigkeit und die Gnade unseres Herrn 2 Das Gebet Salve Regina Cestjena bodi kraleva mati te milosti Gebenedeit seist Du Konigin der Gnaden 3 Zwei Muster fur die Beichte 4 Einige slowenische Ausdrucke als Glossen und den Beginn eines alten osterlichen Liedes Nas gospud je od smrti vstal Unser Herr ist vom Tode auferstanden Die Texte stammen noch aus dem 13 und 14 Jahrhundert Gebetet oder gesungen wurden sie bei der Predigt Entstehung BearbeitenDie Handschrift ist im Unterkrainer Dialekt mit einigen deutschen Wortern vermischt verfasst worden Sie entstand in zwei Phasen Den ersten Teil hat in den Jahren 1420 bis 1430 ein aus Tschechien stammender Ordensbruder als Handbuch fur den seelsorgerischen Dienst aufgeschrieben der die Muster fur das Gebet mit den Glaubigen beim Gottesdienst benotigte Nach Pater Grebenc soll der Verfasser der Handschrift Martin geheissen haben Er sei nicht vor den Hussiten nach Sittich geflohen wie behauptet wird sondern er war ein Mann von unruhigem Geist der eben in die weite Welt hinauswollte Seine Orthographie war vorhussitisch Der zweite Teil entstand um 1440 Er nutzte die gleiche tschechische Orthographie zeigte jedoch sprachlich keinen tschechischen Einfluss Der zweite Teil umfasst das erwahnte Osterlied sowie eine offentliche Beichtformel Im zweiten Teil lassen sich inhaltliche Parallelen zu den Freisinger Denkmalern erkennen gemeinsame Vorlagen werden jedoch ausgeschlossen Bedeutung BearbeitenDie Sitticher Handschrift ist das drittalteste slowenische Sprachzeugnis Der Beginn der slowenischen Schriftsprache wird erst hundert Jahre spater mit der Reformationszeit angesetzt Mittelalterliche slowenische Sprachzeugnisse sind aufzahlbar rar 2 3 Belege Bearbeiten Kodeks Stishki rokopis In kodeks uni bamberg de Abgerufen am 14 November 2016 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche eingeschrankte Vorschau in der Google BuchsucheVorreformatorische slowenische Handschriften Freisinger Denkmaler 11 Jh Klagenfurter Handschrift 12 Jh Sitticher Handschrift 15 Jh Krainer Handschrift 15 Jh Handschrift von Castelmonte 15 Jh Cergneuer Handschrift 15 16 Jh Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sitticher Handschrift amp oldid 213680087