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Die Sindlinger Bahnstrasse vor 1928 Bahnhof bzw Taunusstrasse ist eine wichtige Strasse im Frankfurter Stadtteil Sindlingen Sie durchquert den Stadtteil in Nord Sud Richtung und ist dessen Hauptverkehrs und Einkaufsstrasse Sindlinger BahnstrasseWappenStrasse in Frankfurt am MainSindlinger BahnstrasseEcke LehmkautstrasseBasisdatenOrt Frankfurt am MainOrtsteil SindlingenAnschluss strassen West Hochster Strasse Nord Querstrassen Farbenstrasse Hoechster Farben Strasse Richard Weidlich PlatzBauwerke Ev Kirche Sindlingen S Bahn Station Sindlingen Haus Sindlingen Ferdinand Hofmann Siedlung S Bahn Station ZeilsheimTechnische DatenStrassenlange 1 3 km 1 Inhaltsverzeichnis 1 Strassenverlauf 2 Geschichte 3 Verkehr 4 FussnotenStrassenverlauf BearbeitenDie Strasse beginnt an einem kleinen Platz im alten Sindlinger Ortskern der frankfurterisch auch Dalles genannt wird In ihn munden neben der Bahnstrasse die Farbenstrasse Alt Sindlingen die Huthmacherstrasse die Hakengasse und die Westenbergerstrasse Nach der dichten Kernbebauung folgt nach Norden hin eine grunderzeitliche Randbebauung mit angeschlossenen Hinterhofen Markantestes Bauwerk in diesem Abschnitt ist die neugotische Kirche der evangelischen Gemeinde Sindlingen Sud an der Kreuzung mit der Gustavsallee Der folgende Strassenabschnitt ist vor allem durch die fruhmoderne Ferdinand Hoffmann Siedlung gepragt An der S Bahn Station befindet sich der Richard Weidlich Platz der den neuen Ortsmittelpunkt Sindlingens darstellt Dort befinden sich neben dem S Bahnhaltepunkt kleine Geschafte Gastronomie und das Burgerhaus Die Wohnhauser die sich am Strassenrand befinden sind grosstenteils zweigeschossige Gebaude mit kleinen Vorgarten in einem neu klassizistischen mediterranen Baustil Sie folgen dem Modell der Gartenstadtbewegung der 1920er Jahre und stehen heute unter Denkmalschutz Geschichte Bearbeiten1839 wurde mit der Taunus Eisenbahn eine Verbindung zwischen der Stadt Hochst und Mainz Kastel hergestellt Diese Verbindung verlief auch durch den nordlichen Teil der Gemarkung Sindlingens 1893 erhielt die damals noch unabhangige Gemeinde dann einen Haltepunkt auf dieser Strecke Zu dieser Zeit existierte bereits eine Strasse die am Haltepunkt die Taunus Eisenbahn kreuzte und weiter ins nordlich gelegene Zeilsheim und nach Suden an die Mainzer Landstrasse heutige Farbenstrasse fuhrte Eine weitere Eisenbahnstrecke wurde 1877 am nordlichen Ende der heutigen Sindlinger Bahnstrasse eroffnet die Main Lahn Bahn Die Bebauung der Strasse begann erst im 20 Jahrhundert im sudlichen Teilabschnitt 1907 entstand das erste Gotteshaus der evangelischen Kirchengemeinde im ursprunglich katholischen Sindlingen In den folgenden Jahren entstand im Umfeld die so genannte Villenkolonie fur fuhrende Mitarbeiter der Farbwerke Hoechst Ab den 1920er Jahren wurde im nordlichen Teil der Strasse mit dem Bau der Siedlung Hochst West heute Teil der Ferdinand Hofmann Siedlung begonnen Als Hochst 1928 nach Frankfurt eingemeindet wurde kam die Strasse um Verwechselungen auszuschliessen zu ihren heute gultigen Namen Davor hiess der Abschnitt sudlich des Bahnhofs Bahnhofstrasse und der nordliche Abschnitt Taunusstrasse 2 1954 wurde als Ersatz der Farbenstrasse die durch das Werksgelande der Hoechst AG fuhrte die Hoechster Farben Strasse gebaut die das Werk nunmehr nordlich umfahrt An der Kreuzung mit der Bahnstrasse wurde ein Kreisel eingerichtet der im Laufe der Zeit mehrmals umgebaut wurde und heute eine sehr komplizierte Verkehrsfuhrung aufweist 1963 entstand am Sindlinger Bahnhof das Haus Sindlingen das erste Burgerhaus der Stadt Frankfurt In den 1970ern wurde dieses Haus von Frankfurter Justizbehorden genutzt 1973 bis 1974 fanden dort Prozesse gegen die Baader Meinhof Gruppe statt Infolge der grossen Verkehrsbelastung wurde die Sindlinger Bahnstrasse bis 1980 im Bereich der S Bahn Station zur Unterfuhrung umgebaut An Heiligabend 1996 wurde die Evangelische Kirche Schauplatz eines Selbstmordattentats durch eine psychisch kranke Frau das noch zwei weiteren Menschen das Leben kostete Die Kirche konnte jedoch ein Jahr spater wieder eroffnet werden nbsp Sindlinger Bahnstrasse in der Ferdinand Hofmann SiedlungVerkehr BearbeitenDie Strasse verdankt ihre Bedeutung hauptsachlich dem Eisenbahnverkehr Sie ist trotz ihrer geringen Lange eine von wenigen Frankfurter Strassen an der zwei S Bahn Stationen liegen Der altere sudliche S Bahnhaltepunkt stammt noch aus dem 19 Jahrhundert und wird von der Linie S1 Wiesbaden Rodermark bedient wahrend der nordliche erst Ende 2006 fertiggestellt wurde und durch die Linie S2 Niedernhausen Dietzenbach erreicht wird Ein weiterer Verkehrsschwerpunkt ist der Omnibusverkehr Auf der Sindlinger Bahnstrasse verkehren die Stadtbuslinie M55 Rodelheim Bahnhof Sindlingen Friedhof und ab dem Sindlinger Kreisel auch die Linie 54 Griesheim Bahnhof Sindlingen Friedhof Die Strasse wird ausserdem stark vom Individualverkehr genutzt Vom Kreisel Richtung Suden ist sie Teil der hessischen Landesstrasse L3006 Fussnoten Bearbeiten Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main Hrsg Portal GeoInfo Frankfurt Stadtplan vgl heutige Taunusstrasse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sindlinger Bahnstrasse amp oldid 233280836