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Silberacetylid ist ein chemische Verbindung aus Silber und Kohlenstoff mit der Summenformel Ag2C2 StrukturformelAllgemeinesName SilberacetylidAndere Namen SprengsilberSummenformel Ag2C2Kurzbeschreibung lichtempfindlicher Feststoff 1 2 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 7659 31 6Wikidata Q418799EigenschaftenMolare Masse 239 76 g mol 1Aggregatzustand festSchmelzpunkt Zersetzung ab 120 C 3 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnungkeine Einstufung verfugbar 4 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Eigenschaften und Gefahren 2 Herstellung im Labormassstab 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksEigenschaften und Gefahren BearbeitenSilberacetylid bildet weisse explosive Kristalle und gehort zu den Carbiden Da sich das Carbid Ion C C 2 formal vom Ethin Acetylen ableiten lasst zahlt man es zu einer Untergruppe der Carbide namlich zu den Acetyliden Die Verbindung kann durch Schlag Reibung und andere Zundquellen zur Explosion gebracht werden Dies kann schon durch eine Beruhrung erfolgen 2 Mit einer Belastung von 0 1 N ist es extrem reibempfindlich 5 Mit Silbernitrat wird ein explosionsfahiger Komplex gebildet 2 Reines Silberacetylid hat eine Detonationsgeschwindigkeit von etwa 1200 m s 6 Herstellung im Labormassstab Bearbeiten nbsp Ausgefalltes SilberacetylidZur Herstellung im Labormassstab macht man sich die geringe Loslichkeit von Silberacetylid in Wasser zunutze Wenn gasformiges Ethin in eine wassrige Losung eines gut loslichen Silbersalzes eingeleitet wird fallt Silberacetylid als farbloser bis grauer Niederschlag aus 7 Dieser kann abfiltriert und vorsichtig getrocknet werden Dabei ist mit ausserster Vorsicht vorzugehen da Silberacetylid zu unkontrollierter Zersetzung Explosion neigt Die Herstellung gelingt besser wenn Ethin in eine ammoniakalische Silbersalzlosung eingeleitet wird da Ammoniak die Protonen des Ethins bindet Silberacetylid fallt dann in grosser Menge aus C 2 H 2 2 A g N O 3 A g 2 C 2 2 H N O 3 displaystyle mathrm C 2 H 2 2 AgNO 3 longrightarrow Ag 2 C 2 downarrow 2 HNO 3 nbsp Literatur BearbeitenPaul Holemann Rolf Hasselmann Die Anreicherung von Phosphor und Schwefelverunreinigungen in Acetylen Flaschen Westdt Verlag 1959 Paul Holemann Rolf Hasselmann Die Abhangigkeit des Volumens gesattigter Acetylen Aceton Losungen von Temperatur und Konzentration Westdt Verlag 1959 Paul Holemann Rolf Hasselmann Bestimmung des Dampfdruckes und der Verdampfungswarme von flussigem Acetylen Westdt Verlag 1959 Paul Holemann Rolf Hasselmann Die Druckabhangigkeit der Zundgrenzen von Acetylen Sauerstoffgemischen Westdt Verlag 1961 Alfred Stettbacher Die Schiess und Sprengstoffe Leipzig 1933 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Silber organische Verbindungen In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 1 Juni 2014 a b c L Roth U Weller Schaferbarthold Gefahrliche Chemische Reaktionen Potentiell gefahrliche chemische Reaktionen zu uber 1750 Stoffen Eintrag fur Silberacetylid CD ROM Ausgabe 8 2021 ecomed Sicherheit Landsberg Lech ISBN 978 3 609 48040 4 A F Holleman E Wiberg N Wiberg Lehrbuch der Anorganischen Chemie 102 Auflage Walter de Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 017770 1 Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefahrlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlassliche und zitierfahige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden Kohler J Meyer R Homburg A Explosivstoffe zehnte vollstandig uberarbeitete Auflage Wiley VCH Weinheim 2008 ISBN 978 3 527 32009 7 Matyas Jiri Robert Pachman Primary Explosives Springer Berlin Heidelberg Berlin Heidelberg 2013 ISBN 978 3 642 28435 9 doi 10 1007 978 3 642 28436 6 englisch powerlabs orgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Silberacetylid Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Silberacetylid amp oldid 236159046