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Sigmund Schenkling Geburtsname Berthold Sigismund Schenkling 1 11 Juli 1865 in Laucha an der Unstrut 16 Dezember 1946 in Eisleben war ein deutscher Lehrer sowie Entomologe und Koleopterologe Fotografie von Sigmund Schenkling Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auszug 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSigmund Schenkling absolvierte in Laucha die Volksschule Als Sohn des Lehrers und Koleopterologen Carl Schenkling 1835 1911 2 trat er schon fruhzeitig in die Fussstapfen seines Vaters Nach dem Abschluss der Ausbildung im Lehrerseminar Weissenfels 1888 arbeitete er zunachst in Stolberg im Harz danach in Hamburg als Volksschullehrer Dort richteten sich seine naturwissenschaftlichen Studien zunehmend auf das Gebiet der Kaferkunde Coleopterologie Seine Arbeiten uber die Buntkafer Cleridae brachten ihm um die Jahrhundertwende in Fachkreisen Weltruf ein und die Aufforderung zur Mitautorenschaft an einem der seinerzeit bedeutendsten entomologischen Werke der Genera Insectorum von P Wytsman 1866 1925 Kurz nach seiner Heirat mit Paula von Pein mit der er drei Sohne aufzog folgte Schenkling 1904 der Berufung zum Kustos am Deutschen Entomologischen National Museum dem heutigen Deutschen Entomologischen Institut DEI in Berlin das von dem Gelehrten und Entomologen Gustav Kraatz als private Stiftung gegrundet worden war Als Kustos und Bibliograph trug Schenkling wesentlich dazu bei dass das DEI in den kommenden Jahren zu der bedeutendsten deutschen entomologischen Institution mit Weltruf wurde Im Jahr 1909 gewann ihn der hollandische Verleger und Entomologe Wilhelm Junk als Redakteur fur die Herausgabe des Coleopterorum Catalogus einem ehrgeizigen Projekt das die gesamte bis dahin erschienene Kafer Literatur systematisch bearbeitet auf dem neuesten Stand zusammenfassen sollte Die Arbeit daran dauerte 30 Jahre und der Catalogus wuchs auf 31 Bande im Lexikonformat an an ihm arbeiteten insgesamt 57 Autoren Auch heute noch gilt er als ein Standardwerk der Coleopterologie Wahrend seiner Arbeit im DEI bis 1922 erfasste Schenkling gemeinsam mit dem Direktor des DEI und Arzt Walther Horn 1871 1939 die entomologische Literatur bis 1863 im Index Litteraturae Entomologicae der ebenfalls noch heute weltweit Bedeutung besitzt Nach der Pensionierung 1926 begann Schenkling sein letztes grosses Werk den Faunistischen Fuhrer durch die Coleopteren Literatur von dem aber wegen des Zweiten Weltkriegs nur der erste Band publiziert werden konnte Der nicht vom Krieg zerstorte grosste Teil der Manuskripte befindet sich heute im Archiv des DEI das auch den wissenschaftlichen Nachlass von Schenkling betreut In Wurdigung seines Lebenswerkes verlieh die Deutsche Entomologische Gesellschaft Sigmund Schenkling 1943 die Johann Christian Fabricius Medaille Schriften Auszug BearbeitenNomenclator Coleopterologicus Frankfurt am Main 1894 und Jena 1922 Pars 13 Cleridae in P Wytsman Genera Insectorum Brussel 1903 Erklarung der wissenschaftlichen Kafernamen aus Reitter s Fauna Europaea Stuttgart 1917 mit W Horn Index Litteraturae Entomologicae Berlin 1929 Coleopterorum Catalogus W Junk editus a S Schenkling s Gravenhage 1940 Faunistischer Fuhrer durch die Coleopteren Literatur Neubrandenburg 1938 Deutsche Entomologische National Bibliothek Redaktion mit C Schaufuss ab 1910 sowie zahlreiche weitere Schriften zu den Cleriden Artikel Fachbeitrage etc im Archiv des DEILiteratur BearbeitenW Junk Bibliographia Coleopterologica den Haag Holland 1935 Das Werden einer grossen Encyclopaedie S III XV Mitteilungen der Entomologischen Gesellschaft e V Halle Saale September 1939 Heft 17 S 62 Buchbesprechungen Faunistischer Fuhrer durch die Coleopterenliteratur Sigmund Schenkling Nachwort zum Coleopterorum Catalogus pars 140 Index generalis 1940 S I IV Mitteilungen der Deutschen Entomologischen Gesellschaft e V Jahrgang 12 Nr 1 vom 18 Marz 1943 Sitzungsberichte S 5 6 Offentliche Fabricius Sitzung der Deutschen Entomologischen Gesellschaft vom 18 Januar 1943 Vorsitz E M Hering Beitrage zur Entomologie Bd I 1951 S 102 H Sachtleben Nachruf S Schenkling Digitalisat Stefan von Keler Entomologisches Worterbuch Akademie Verlag 1963 Ubersicht der lexikalischen und Handbuchliteratur W Ebert K Rohlfien G Petersen G Friese Einhundert Jahre DEI Denkschrift Beitrage zur Entomologie Berlin 1986 36 1 5 32 Quellen und Zitate S 21 24 27 32 34 48 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Sigmund Schenkling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek H Dathe Geschichte des DEI Teile des Coleopterorum Catalogus Erklarung der wissenschaftlichen Kafernamen aus Reitter s Fauna GermanicaEinzelnachweise Bearbeiten Nahezu alle Quellen nennen als Vornamen Sigmund wie er auch selbst unterzeichnete die Geburtsurkunde weist aber Sigismund aus Zu diesem G John Nachruf K Schenkling In Deutsche Entomologische Nationalbibliothek 1911 S 160 W Ebert K Rohlfien G Petersen G Friese Einhundert Jahre DEI Denkschrift 1986 S 24 Beide Werke geben wie auch viele andere Veroffentlichungen den Vornamen mit K statt C an Normdaten Person GND 117230111 lobid OGND AKS VIAF 94623608 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schenkling SigmundALTERNATIVNAMEN Schenkling Berthold Sigismund vollstandiger Name Schenkling SigismundKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und EntomologeGEBURTSDATUM 11 Juli 1865GEBURTSORT Laucha an der UnstrutSTERBEDATUM 16 Dezember 1946STERBEORT Lutherstadt Eisleben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigmund Schenkling amp oldid 231995048