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Sergei Jakowlewitsch Efron russisch Sergej Yakovlevich Efron wiss Transliteration Sergej Jakovlevic Ėfron 29 Septemberjul 11 Oktober 1893greg in Moskau 16 Oktober 1941 ebenda war ein russischer Schriftsteller und sowjetischer Geheimdienstagent Sergei EfronEfron war der Ehemann der Schriftstellerin Marina Zwetajewa die er 1912 geheiratet hatte Im selben Jahr veroffentlichte er einen Erzahlband mit dem Titel Kindheit 1 Er meldete sich 1914 freiwillig an die Front im Russischen Burgerkrieg kampfte er in der Weissen Armee Nach deren Niederlage ging er ins Exil er liess sich zunachst in Prag nieder Dorthin kam seine Frau mit der gemeinsamen Tochter Ariadna Efron 1922 nach 1925 wurde der Sohn Georgi geboren Im selben Jahr siedelte die Familie nach Paris uber 1931 wurde Efron vom sowjetischen Geheimdienst OGPU angeworben Zu seinen Aufgaben gehorte die Beschattung von Lew Sedow dem in Paris lebenden Sohn des Revolutionars Lew Trotzki der 1938 von einem Agenten des NKWD ermordet wurde Auch warb er russische Emigranten fur die Ruckkehr nach Russland an 2 Ob seine Frau von seiner Agententatigkeit wusste ist unter Historikern umstritten 3 Im Jahr 1937 musste Efron in die Sowjetunion heimkehren da die franzosische Polizei ihn der Mittaterschaft bei der Ermordung des sowjetischen Dissidenten Ignatz Reiss beschuldigte 4 Zunachst lebte er abgeschottet von seinen fruheren Bekannten in einer Datscha bei Moskau dorthin kam seine Frau im Fruhjahr 1939 nach Doch am 27 August wurde ihre Tochter Ariadna die eine uberzeugte Kommunistin war vom NKWD verhaftet am 10 Oktober war Efron selbst an der Reihe Ihm wurde vorgeworfen franzosischer Spion zu sein und Kontakte zur Gestapo unterhalten zu haben Ausserdem habe er gegen die Herstellung freundschaftlicher Beziehungen mit Deutschland gekampft Es war die Zeit der deutsch sowjetischen Zusammenarbeit nach Anschluss des Ribbentrop Molotow Paktes 5 Am 16 Oktober 1941 wurde Efron wegen angeblicher Spionage zum Tode verurteilt und erschossen 6 1956 wurde er posthum rehabilitiert 7 Literatur BearbeitenLidija Aniskowitsch Sergei Efron Krylatyj lew ili sudite sami Moskowski Parnas 2004 ISBN 5 7330 053 14 russisch Elaine Feinstein Marina Zwetajewa Eine Biographie Frankfurter Verlags Anstalt Frankfurt 1990 ISBN 3 627 10018 2 Wadim S Rogowin 1937 Jahr des Terrors Mehring Verlag 1998 ISBN 3 88634 071 6 Arkadi Waksberg Die Verfolgten Stalins Aus den Verliesen des KGB Reinbek 1993 S 116 129 Einzelnachweise Bearbeiten Sergej Efron Detstvo Moskau 1912 Arkadi Waksberg Die Verfolgten Stalins Aus den Verliesen des KGB Reinbek 1993 S 120 Arkadi Waksberg Die Verfolgten Stalins Aus den Verliesen des KGB Reinbek 1993 S 124 Arkadi Waksberg Die Verfolgten Stalins Aus den Verliesen des KGB Reinbek 1993 S 121 Arkadi Waksberg Die Verfolgten Stalins Aus den Verliesen des KGB Reinbek 1993 S 126 127 Efron Sergei Jakowlewitsch In Open List Opfer der Repressionen 1917 1991 2021 abgerufen am 16 Marz 2021 russisch Arkadi Waksberg Die Verfolgten Stalins Aus den Verliesen des KGB Reinbek 1993 S 128 Weblinks BearbeitenSergei Efron auf hrono ru russisch Normdaten Person GND 121063194 lobid OGND AKS LCCN nr94030233 VIAF 66568832 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Efron Sergei JakowlewitschALTERNATIVNAMEN Efron Sergej YakovlevichKURZBESCHREIBUNG russischer DichterGEBURTSDATUM 11 Oktober 1893GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 16 Oktober 1941STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sergei Jakowlewitsch Efron amp oldid 234364028