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Sergeant Waters Eine Soldatengeschichte ist ein US amerikanischer Kriminalfilm aus dem Jahr 1984 Die Literaturverfilmung basiert auf dem Theaterstuck A Soldier s Play von Charles Fuller FilmTitel Sergeant Waters Eine SoldatengeschichteOriginaltitel A Soldier s StoryProduktionsland Vereinigte StaatenOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1984Lange 101 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Norman JewisonDrehbuch Charles FullerProduktion Norman JewisonPatrick J PalmerRonald L SchwaryMusik Herbie HancockKamera Russell BoydSchnitt Caroline BiggerstaffMark WarnerBesetzungHoward E Rollins Jr Captain Davenport Adolph Caesar Sergeant Vernon Waters Art Evans Private Wilkie David Alan Grier Corporal Cobb David Harris Private Smalls Dennis Lipscomb Captain Taylor Larry Riley C J Memphis Robert Townsend Corporal Ellis Denzel Washington Private First Class Peterson William Allen Young Private Louis Henson Patti LaBelle Big Mary Wings Hauser Lieutenant Byrd Scott Paulin Captain Wilcox John Hancock Sergeant Washington Trey Wilson Colonel Nivens Patricia Brandkamp Ida Nivens Vaughn Reeves Captain Estes Robert Tyler Private Seymour Warren Clements Sergeant Hooks James W Bryant Chaplain John Valentine Baseballschiedsrichter Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Kritik 3 Hintergrund 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenLouisiana 1944 Der schwarze Sergeant Waters dient im Infanteriecamp Fort Neal Eines Abends wird er der am Vorabend noch betrunken gesehen wurde am nachsten Morgen tot aufgefunden Er befand sich auf dem Weg von einer Bar zuruck zum Stutzpunkt Unterwegs wurde er zusammengeschlagen und erschossen Schnell wird in der United States Army gemutmasst dass es sich um einen rassistischen Uberfall durch den Ku Klux Klan handeln konnte Man verhangt eine Ausgangssperre und schickt den farbigen an der Howard University ausgebildeten Anwalt Captain Davenport von Washington D C zum Standort um die Ermittlungen zu ubernehmen Bereits mit seiner Ankunft wird er mit rassistischen Vorurteilen konfrontiert Colonel Nivens ist sich der brenzligen politischen Lage bewusst und fordert von ihm dass er die Untersuchung innerhalb von drei Tagen abschliesse Man konne sich nicht noch mehr Aufmerksamkeit leisten schliesslich mogen die weissen Stadter die schwarzen Soldaten nicht und die man befurchte dass sich einige Schwarze zu Racheaktionen hinreissen lassen Davenport protestiert und wird sofort auf seine Vorbildfunktion hingewiesen Viele haben einfach noch keinen schwarzen Offizier gesehen Dementsprechend solle er sich auch verhalten Nachdem Davenport den zuvor mit den Ermittlungen beauftragten Captain Taylor traf beginnt er bei Private Wilkie mit dem Verhor Dieser erzahlt von Waters Liebe fur seine Familie Nahezu taglich habe er von seiner Frau und der Zukunft seines Sohnes gesprochen Er sei allerdings auch hart zu allen anderen gewesen und besonders streng zu den Afroamerikanern So wurde Wilkie wegen Trunkenheit im Dienst von Waters gemassregelt und degradiert Wilkie bezweifelt allerdings dass der Klan etwas mit dem Uberfall zu tun habe denn wenn die Rednecks die Schwarzen angreifen klauen sie ihnen die Dienstabzeichen Bei Waters wurde sie vollstandig vorgefunden Auch bei Davenports nachster Befragung mit Private Peterson erfahrt er wie hart er zu den Schwarzen war Nachdem die Einheit beim Baseball eine weisse Mannschaft besiegte und dies gebuhrlich feiern wollte befahl Waters ihnen den Offiziersklub neu zu streichen Schliesslich sei das Land im Krieg und man musse diszipliniert werden Captain Taylor hingegen gibt der Mannschaft frei und setzt sich damit uber den Protest Waters hinweg Peterson selbst lehnte sich zuvor gegen Waters Befehl auf und wurde zu einem geheimen Zweikampf herausgefordert Peterson kampft fair und gewinnt fast Doch Waters tut es nicht Mit einigen ublen Attacken verpasst er Peterson eine ordentliche Tracht Prugel Nachts erhalt Davenport Besuch von Taylor mit der Bitte die Untersuchungen einzustellen Nivens habe es bereits beantragt und er empfehle ihm nun aufzugeben Zwar sei nicht der Klan daran beteiligt aber Lieutenant Byrd und der Mediziner Captain Wilcox hatten ihn scheinbar zuletzt lebend gesehen Und Nivens wurde nicht zulassen dass seine weissen Offiziere von einem schwarzen befragt werden Sie hatten durch Nivens auch ein Alibi denn sie haben ihm 23 10 Uhr getroffen waren 23 30 zuruck in der Kaserne gewesen und spielten bis 3 30 morgens gemeinsam mit Nivens und einigen anderen Offiziere Poker Dabei kam es am besagten Abend wirklich zu einem Streit zwischen Waters und Byrd Waters beschimpfte die Weissen und gab sich selbst die Schuld an einem Toten Dabei trat er in den Augen Byrds so respektlos auf dass dieser ihn verprugeln musste wobei Wilcocks ihn noch zuruckhielt Nachdem Davenport am nachsten Morgen bei Nivens protestierte befragt er Private Henson in der Kirche Dieser erzahlt ihn von einem Vorfall nach der Baseballsaison Es kam zu einer Schiesserei am Williams Golden Palace wobei drei Soldaten den Tod fanden In der Nacht liess Waters die Baracke der Schwarzen nach der Tatwaffe durchsuchen und fand diese schliesslich am Bett von Private C J Memphis Memphis war ein hochtalentierter Sportler mit dem die Militarbaseballmannschaft nahezu unschlagbar war Ausserdem war er ein begnadeter Musiker der die Truppen mit seinem Gesang und Gitarrenspiel unterhielt Jetzt wurde er der Schiesserei beschuldigt Das gefallt dem haufig naiven aber immer gutmutigen Memphis uberhaupt nicht so dass er Sergeant Waters angreift Dafur muss er unter Arrest gestellt werden In der Befragung mit Corporal Cobb erfahrt Davenport anschliessend dass Waters C J nachts besuchte wobei er seinen eigenen Hass uber ihn zum Ausdruck brachte In den Augen Waters sei C J eine Schande fur die schwarze Rasse Er verkorpere alle Vorurteile die Weisse uber sie hatten und wurde sich dabei selbst erniedrigen Das hat Memphis so stark getroffen dass er kurze Zeit spater Suizid beging Kurze Zeit spater befragt Davenport im Beisein von Taylor Lieutenant Byrd und Captain Wilcox Beide sind etwas ungehalten daruber von einem Schwarzen befragt zu werden wobei Byrd anfangs besonders respektlos und spater aggressiv wird Sie erzahlen von ihrer Begegnung und wie sehr Waters eine Abreibung verdient hatte Schliesslich habe er die weisse Rasse beschimpft Ausserdem konnten sie beweisen dass es nur zu einer Schlagerei aber keiner Schiesserei kame Ihre Waffen wurde nie abgefeuert und die 45er Munition sei nur wenigen zuganglich darunter einigen Spezialtruppen und der Militarpolizei Davenport lasst die beiden frei und ist ratlos Er weiss einfach nicht wer Waters getotet hat Irgendjemand zuvor muss gelogen haben Also lasst er seine ersten beiden Befragten erneut zum Verhor rufen Von Wilkie erfahrt er dass Waters von Anfang an im Sinn hatte C J eine Lektion zu erteilen Er habe Wilkie erpresst Er konne seinen ursprunglichen Dienstrang wieder haben sofern er die Waffe bei C J unter dem Bett platziere Aber die Situation eskalierte als C J auf Waters einschlug Anstatt einer Lektion erhielt er Arrest C J wurde als Opfer ausgewahlt weil Waters ihn abgrundtief hasste Er verachtete alles wofur Memphis stand Manchmal konnte er dies nur schwer verbergen und man spurte das pure Bose in ihm So erzahlte er einst von einem Schwarzen mit dem er in Frankreich wahrend des Ersten Weltkrieges diente Er begegnete den rassistischen Vorurteilen der Weissen und musste entsetzt dabei zusehen wie der andere Schwarze sich den Weissen anbiederte indem er sich erniedrigte den Vorurteilen zu entsprechen um die Weissen zu unterhalten Nachdem er sich lacherlich machte musste Waters ihn toten Und C J entspreche genau diesem Toten In der Nacht erfahren die Soldaten dass sie nach Grossbritannien verschifft werden sollen weil die Invasion stattgefunden habe Davenport bleibt also nicht mehr viel Zeit um den Fall aufzuklaren Davenport lasst Wilkie unter Arrest stellen und den aus der Kaserne fluchtenden Private Smalls stellen und anschliessend zum Verhor bringen Bei diesem bricht er fast zusammen und erzahlt unter Tranen wie Peterson Waters totete In der besagten Nacht waren beide namlich auf Patrouille und fanden den zusammengeschlagenen Waters vor Erneut kam es zwischen Peterson und Waters zum Streit so dass Peterson seine Waffe zog und ihn erschoss Als Davenport ihn damit konfrontiert verteidigt sich Peterson nur damit uber einen Menschen gerichtet zu haben der es verdient hatte Doch wer gebe ihm das Recht uber andere Menschen zu richten fragt Davenport Peterson schweigt und wird ohne Antwort abgefuhrt Da der Morder gefunden wurde reist Davenport anschliessend ab wobei er unterwegs noch Taylor trifft und sich beide zum Schluss noch die Hand reichen Die Truppen verlassen das Gelande um in Frankreich gegen das Deutsche Reich zu kampfen Kritik BearbeitenLawrence van Gelder von der New York Times lobte einerseits den Regisseur Jewison der sein robustes Handwerk an der Originaltreue des Werkes beweise und andererseits den Hauptdarsteller Howard E Rollins junior der unter unberechenbaren dramatischen Umstanden ein beeindruckende Darstellung liefere 1 Der renommierte Filmkritiker Roger Ebert fand kein gutes Wort fur den Film der weniger ein Kriminalfilm als ein Dokudrama sei Als qualvoll empfand er die als Stilmittel verwendeten Ruckblenden Ausserdem war er von Rollins Darstellung enttauscht die uberhaupt nicht mit der Rolle seiner Oscarnominierung fur Ragtime mithalten konne Der Film hatte auch wenig Aussagekraft ausser dass ironischerweise mit Sergeant Waters die interessanteste Figur des Films ermordet wurde 2 Das Lexikon des internationalen Films meinte Ein ausgezeichnet erzahltes und uberzeugend gespieltes Psychodrama uber die Verbindung von gesellschaftlicher Schuld und personlicher Suhne angelegt als Lehrstuck fur Solidaritat Emanzipation und Toleranz 3 Hintergrund BearbeitenDer Film hatte am 13 September 1984 seine Weltpremiere auf dem Toronto International Film Festival Einen Tag spater erschien er in den US amerikanischen Kinos Insgesamt spielte er fast 22 Mio US Dollar an den US Kinokassen wieder ein 4 In der Bundesrepublik Deutschland kam er am 12 April 1985 in die Kinos Seit dem 6 September 2001 ist er als deutschsprachige DVD erhaltlich Das Theaterstuck hatte seine Urauffuhrung am 20 November 1981 im Lucille Lortel Theatre am Off Broadway in New York City Die Negro Ensemble Company produzierte und spielte es bis zum 2 Januar 1983 Das Stuck selbst wurde 1982 mit einem Pulitzer Preis in der Kategorie Theater ausgezeichnet Adolph Caesar Denzel Washington und Larry Riley spielten bereits in der Theaterproduktion mit Die von Samuel L Jackson im Theater verkorperte Rolle des Private Louis Henson wurde im Film von William Allen Young dargestellt Der Film wurde komplett in Arkansas gedreht Die Aussenaufnahmen entstanden in Clarendon Als Militarbasis diente Fort Chaffee Die Baseballszenen wurden auf dem Lamar Porter Athletic Field in Little Rock gedreht 5 Wahrend dieser Zeit besuchte Bill Clinton der damalige Gouverneur des Staates die Dreharbeiten Er war nicht nur von der Geschichte begeistert Er half spater auch aus als Jewison Probleme mit dem Budget bekam und nicht genugend Statisten fand die das Militar verkorpern sollten Clinton stellte dafur die Arkansas Army National Guard ab Auszeichnungen BearbeitenOscarverleihung 1985Nominierung als Bester Film Bester Nebendarsteller Nominierung fur Adolph Caesar Bestes adaptiertes Drehbuch Nominierung fur Charles FullerGolden Globe Awards 1985Nominierung als Bester Film Drama Bester Nebendarsteller Nominierung fur Adolph Caesar Bestes Filmdrehbuch Nominierung fur Charles FullerLos Angeles Film Critics Association Award 1985Bester Nebendarsteller Adolph CaesarNAACP Image AwardBester Hauptdarsteller Adolph CaesarInternationales Filmfestival Moskau 1985Goldener Preis Norman JewisonEdgar Allan Poe Award 1985Bestes Filmdrehbuch Charles FullerWeblinks BearbeitenSergeant Waters Eine Soldatengeschichte in der Internet Movie Database englisch Sergeant Waters Eine Soldatengeschichte in der Deutschen Synchronkartei Sergeant Waters Eine Soldatengeschichte bei Rotten Tomatoes englisch Einzelnachweise Bearbeiten Lawrence van Gelder A Soldier s Story 1984 auf nytimes com vom 14 September 1984 englisch abgerufen am 28 Januar 2013 Roger Ebert A Soldier s Story auf suntimes com vom 1 Januar 1984 englisch abgerufen am 28 Januar 2013 Sergeant Waters Eine Soldatengeschichte In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 A Soldier s Story auf boxofficemojo com englisch abgerufen am 28 Januar 2013 Gordon William A 1996 Shot on This Site Citadel Press Seite 146 ISBN 0 8065 1647 X Filme von Norman Jewison Ein Rucksack voller Arger Was diese Frau so alles treibt Schick mir keine Blumen Bei Madame Coco Cincinnati Kid Die Russen kommen Die Russen kommen In der Hitze der Nacht Thomas Crown ist nicht zu fassen Gaily Gaily Anatevka Jesus Christ Superstar Rollerball F I S T Ein Mann geht seinen Weg und Gerechtigkeit fur alle Zwei dicke Freunde Sergeant Waters Eine Soldatengeschichte Agnes Engel im Feuer Mondsuchtig Zuruck aus der Holle Das Geld anderer Leute Nur fur Dich Bogus Hurricane The Statement Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sergeant Waters Eine Soldatengeschichte amp oldid 237084638